Donau Chemie: Schwerer Schaden in Landeck

Im Zuge der heurigen Hochwasserkatastrophe in Österreich wurde auch ein Standort der <a href=http://www.donauchem.at>Donau Chemie</a> schwer in Mitleidenschaft gezogen: Nach 102 Jahren reibungslosem Betrieb vernichtete das Unwetter die Wehranlage und große Teile des Stollensystems am werkseigenen Kraftwerk in Landeck. Donau Chemie: Schwerer Schaden in Landeck <table><td><% image name="krassny" %></td> <td align="right"> Donau Chemie-Boss Alain de Krassny beziffert den Gesamtschaden mit "rund 10 Mio €", nachdem das Kraftwerk nicht auf Hochwasser versichert war. Aktuell wir das genaue Ausmaß der Überschwemmungen erhoben – von "mindestens sechs Monaten Wiederaufbau-Zeit" sei aber auf jeden Fall zu rechnen. Und das bedeutet für die Donau Chemie, "teuren Strom von außen zukaufen zu müssen".</td></table> De Krassny will jedenfalls alles tun, um das Werk zu erhalten. Er warnt allerdings auch die Politik, mit überzogenen Ökostrom-Abgaben seiner Industrie keine Chance mehr zu geben: "Als Donau Chemie bezahlen wir im Jahr rund 1 Mio € an Ökostrom-Steuern. Das ist auf Dauer nicht haltbar. Gerade jetzt würden wir uns eine Befreiung von der Ökostrom-Steuer schon wünschen." Sollte er wider Erwarten das Werk Landeck dennoch schließen müssen, werde er es andernorts nicht wieder aufbauen: "Ich bin niemand, der Arbeitsplätze transferiert." Mit dem Ende September zu Ende gehenden Geschäftsjahr wäre de Krassny überaus zufrieden, "wäre da nicht das Hochwasser gekommen" – trotz dem Abgang der Düngemittelsparte und noch ohne die Konsolidierung der tschechischen Urseta wäre beinahe das Vorjahresergebnis zu erreichen gewesen. So bleibe eingedenk des enormen Schadens in Tirol die Lage überaus angespannt: "Aber wir können das schaffen", bleibt der Firmenchef optimistisch.