Ecker leitet FOPI

Das Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie (FOPI) hat einen neuen Präsidenten, der Pharmaverband Pharmig mit Amgen-Chef Lindgren ein neues Vorstandsmitglied.

Foto: Novo Nordisk
Bernard Ecker: „Profil des FOPI schärfen“

 

Bernhard Ecker, General Manager von Novo Nordisk Austria, ist der neue Präsident des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie (FOPI). Er leitet dieses gemeinsam mit VizepräsidentinTuba Albayrak, der Chefin von Novartis Oncology Austria, und Vizepräsident Wolfgang Kaps, dem Austro-Geschäftsführer von Sanofi, die beide bis Jänner 2023 bestellt sind. Generalsekretärin des FOPI ist Ines Vancata, die hauptberuflich als Market-Access-Direktorin von Roche Österreich tätig ist. Zu ihrer Stellvertreterin wurde Cornelia Moser bestellt, ihres Zeichens Senior Manager Government Affairs & Policy bei der österreichischen Niederlassung von Bristol Myers Squibb.

 

Ecker verlautete in einer Aussendung, er wolle „die Zukunft des Gesundheitswesens in Österreich mitgestalten, um sicherzustellen, dass moderne, lebensverändernde Therapien und Lösungen ihr volles Potenzial entfalten, um die bestmöglichen Ergebnisse für Patienten und die Gesellschaft zu erzielen“. Als sein Ziel bezeichnete Ecker, „das Profil des FOPI zu schärfen und die Stimme der forschenden Pharmaunternehmen weiter zu stärken. Patienten in Österreich müssen die Chance haben, rechtzeitigen Zugang zu innovativen Therapien zu bekommen. Die forschende Pharmaindustrie soll als Türöffner zu einem Leben in Gesundheit wahrgenommen werden“. Ecker ist promovierter Biochemiker und verbrachte sein gesamtes bisheriges Berufsleben in der forschenden Pharmaindustrie. Etwa elf Jahre lang war er für Abbott in Österreich, Frankreich und den USA tätig, anschließend drei Jahre für Baxter. Bei Novartis hatte Ecker unter anderem in Ungarn, Deutschland und der Schweiz unterschiedliche Funktionen inne. Seit 1. März 2020 leitet er die Österreich-Niederlassung von Novo Nordisk Pharma. In Ungarn war Ecker Mitglied des Leitungsgremiums der Association of innovative Pharmaceutical Manufacturers (AIPM).

 

„Mehrwert zeigen“

 

Die neue FOPI-Generalsekretärin Ines Vancata arbeitet seit 2004 bei Roche Österreich. Seit 2017 ist sie als „Market Access Director“ Mitglied des Managements des Unternehmens. Sie will nicht zuletzt „den Mehrwert aufzeigen, den die forschende pharmazeutische Industrie für die Gesellschaft leistet“. Ähnlich äußerte sich ihre Stellvertreterin Schaffer-Kral, die als ihre Aufgabe bezichnete, „kreative Zugänge und andere Herangehensweisen zu verwirklichen, um die forschende Pharmaindustrie in neuem Licht zu präsentieren“.

 

Lindgren im Pharmig-Vorstand

 

Unterdessen wurde Lauri Lindgren, der Geschäftsführer des US-amerikanischen Biotechnologiekonzerns Amgen in Österreich, in den Vorstand des Pharmaindustrieverbands Pharmig berufen. Wie seinerzeit berichtet, leitete Lindgren vor der seit dem Jahr 1995 bestehenden Österreich-Niederlassung von Amgen die Vertretungen des Konzerns in Finnland und Schweden und arbeitete in dessen Europazentrale in der Schweiz. Anlässlich seiner Berufung in den Pharmig-Vorstand konstatierte Lindgren, nach eineinhalb Jahren in Österreich habe er „das Gefühl, nun richtig angekommen zu sein – und Meetings auf Deutsch schrecken mich auch nicht mehr ab“. Nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen mit der COVID-19-Pandemie ist es ihm nach eigenem Bekunden wichtig, „dass die pharmazeutische Industrie offen in den Dialog tritt, erklärt, aufklärt und informiert“. Nicht zuletzt möchte er in der Pharmig seine internationale Erfahrung in der Pharmabranche einbringen.