Elektrochemische Flusszelle treibt Sportwagen an

Neuheit beim Genfer Auto-Salon

Das Schweizer Elektrochemie-Unternehmen Nanoflowcell wird auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon (9. – 19. März) das Sportwagenkonzept „Quant 48Volt“ präsentieren. Dabei bedient man sich eines Niedervolt-Elektroantriebs auf Basis der von Nanoflowcell entwickelten Flusszellen-Technologie.

Bild: nanoFlowcell Holdings Ltd
Der Quant 48Volt wird mit einer Batterie auf Flusszellen-Basis betrieben

Gegenüber den heute gängigen Antriebskonzepten bei Elektroautos, die häufig mit Batteriespannungen von 400 Volt betrieben werden, kommt der Quant mit den namensgebenden 48 Volt aus, ohne dass auf Leistung verzichtet wird: Nach Angaben des Herstellers kommt der Allrad-Sportwagen auf 560 Kilowatt und eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Erreicht wird dies durch ein Batterie-System mit mehreren Flusszellen. Dabei zirkulieren zwei Elektrolyt-Lösungen auf Basis ionischer Flüssigkeiten in zwei getrennten Kreisläufen, zwischen denen in einer galvanischen Zelle Ionenaustausch über eine Membran erfolgt.

In der jüngsten Generation des Batteriesystems wurde die aktive Membranoberfläche vergrößert und sechs Flusszellen in Serie geschaltet, um mehr Antriebsenergie generieren zu können. Nanoflowcell argumentiert, dass mit einem solchen System ähnliche Energiedichten wie bei Lithium-Ionen-Akkus möglich seien, dabei  aber ein wesentlich höheres Sicherheitsniveau erreicht werde.