Grundsteinlegung bei Boehringer Ingelheim

Gemeinsam mit Vertretern von Politik und Wirtschaft erfolgte am 12. Oktober die Grundsteinlegung zur neuen biopharmazeutischen Produktionsanlage von Boehringer-Ingelheim in Wien-Meidling.

Bild: Boehringer Ingelheim
Grundsteinlegung in Wien Meidling: Thomas Ludwig, Christian Eckermann (beide Boehringer Ingelheim), Albert Boehringer, Finanzminister Hans-Jörg Schelling, Uwe Bücheler (Leiter des Biophamarzie-Geschäfts), Philipp von Lattorff (Generaldirektor Boehringer Ingelheim RCV), Stadträtin Renate Brauner, Konzernchef Hubertus von Baumbach, Bürgermeister Michael Häupl und Stefan Pulm (Projektleiter für den Neubau)

 

Das Werk, dessen Inbetriebnahme für 2021 geplant ist, wird der biotechnologischen Herstellung von Wirkstoffen mithilfe von Säugetier-Zellkultursystemen dienen. Inklusive infrastruktureller Maßnahmen investiert das Pharmaunternehmen rund 700 Millionen Euro in den Neubau. Hausherr Philipp von Lattorff, Generaldirektor des Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna, konnte rund 100 Gästen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zur Grundsteinlegung begrüßen, darunter Bundeskanzler Christian Kern, Finanzminister Hans-Jörg Schelling und den Wiener Bürgermeister Michael Häupl. Auch Hubertus von Baumbach, Vorsitzender der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim, war eigens nach Wien gekommen, Albert Boehringer nahm als Vertreter Eigentümerfamilie teil.

Im Anschluss an eine kurze Diskussionsrunde wurde eine Zeitkapsel mit diversen Gegenständen in den symbolischen Grundstein versenkt, darunter das erste biopharmazeutische Produkt, das bei Boehringer Ingelheim hergestellt wurde, Baupläne, Münzen und ein Stadtsiegel der Stadt Wien.

 

Einschlägige Ausbildung oder berufliche Erfahrung gefragt

Besonders freuten sich die anwesenden Politiker über die rund 500 Arbeitsplätze, die im Zuge des Ausbaus des Wiener Standorts geschaffen werden. Von Lattorff sprach von „hervorragend qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, die es nun zu rekrutieren und auszubilden gelte. Insbesondere Personen mit einschlägiger biotechnologischer Ausbildung an einer HTL oder Fachschule, aber auch Mitarbeiter anderer Pharmaunternehmen, von Brauereien, Molkereien oder aus der Lebensmittelproduktion „mit einem ausgeprägten Qualitätsbewusstsein und technischen Verständnis für Großanlagen“ seien willkommen, wenn das Profil passe, wie Elisabeth Tomaschenko, Bereichsleiterin Human Resources/Communications bei Boehringer Ingelheim RCV darlegte. Schon in den nächsten Monaten werden Stellen für Prozessingenieure und Produktionsmitarbeiter sowie für Kälte- und Wärmetechniker ausgeschrieben.