Henkel: Durchwachsenes erstes Quartal

Einem Umsatzplus um 2,8 Prozent steht ein Gewinnrückgang um 1,6 Prozent gegenüber.

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Henkel-Vorstandschef Hans Van Bylen: „Beauty-Care“-Geschäft unter Erwartungen

 

Der deutsche Chemiekonzern Henkel erzielte im ersten Quartal 2019 einen Gewinn von 539 Millionen Euro, um 1,6 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Das EBIT blieb mit rund 736 Millionen Euro (minus 0,4 Prozent) in etwa stabil. Den Umsatz beziffert Henkel mit rund 4,97 Milliarden Euro, was einem Plus von 2,8 Prozent entspricht. Im größten Geschäftsbereich, „Adhesive Technologies“ (im Wesentlichen Klebstoffe) wuchs der Umsatz um 1,7 Prozent auf 2,31 Milliarden Euro. Jedoch sank das EBIT um 2,0 Prozent auf 381 Millionen Euro. Laut Vorstandschef Hans Van Bylen kam das nicht unerwartet: Die weltweite Industrieproduktion habe sich „abgeschwächt“. Für das zweite Halbjahr sei allerdings eine „Verbesserung“ zu erwarten.

 

Der zweitgrößte Geschäftsbereich, „Laundry & Home Care“, also die Waschmittelsparte, verzeichnete ein Umsatzplus von 6,3 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro. Das EBIT wuchs um 10,8 Prozent auf 243 Millionen Euro. Als Gründe nannte Van Bylen „die Einführung von Innovationen und neuen Produkten“. Unter seinen Erwartungen blieb letztlich das Kosmetik- und Friseurgeschäft („Beauty Care“): Der Umsatz sank um 0,4 Prozent auf 960 Millionen Euro, das EBIT um 10,7 Prozent auf 136 Millionen Euro.

 

Van Bylen zufolge ist der Ausblick für das Gesamtjahr 2019 unverändert: Das „organische Umsatzwachstum“ werde zwischen zwei und vier Prozent liegen. Somit sollte sich der Jahresumsatz auf 20,29 bis 20,68 Milliarden Euro belaufen.