Kooperation schafft Innovation

Clusterland Award 2017

Zum siebenten Mal wurde unter den Kooperationsprojekten der niederösterreichischen Cluster der Clusterland Award vergeben. Die Jury bestimmte Sieger in drei Kategorien.

Bild: Daniel Hinterramskogler
Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav mit Award-Gewinnern und Cluster-Managern.

 

Die vom Land Niederösterreich in Kooperation mit der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien vergebene Auszeichnung hat sich zum Ziel gesetzt, auf das Innovationspotenzial aufmerksam zu machen, das durch Kooperationen gehoben werden kann. Die niederösterreichischen Cluster initiieren und unterstützen dabei Kooperationen in verschiedene Richtungen: zwischen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, zwischen Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie über Branchengrenzen hinweg.

Die von Fitz Ohler, Geschäftsführer der Technopolis GmbH, geleitete Jury bestimmte Sieger in drei Kategorien. Als bestes Kooperationsprojekt im Bereich Qualifizierung/Prozess- und Organisationsinnovation wurde eine Initiative des Lebensmittelclusters ausgezeichnet, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Getränketechnologie-Forschungskompetenz bei mittelständischen Obst- und Gemüsesaft-Produzenten zu erhöhen. Sechs Unternehmen haben sich mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) und dem Lehr- und Forschungszentrum Francisco-Josephinum zusammengetan, um Zugang zu Know-how auf den Gebieten Prozesstechnik, Produktentwicklung, Lebensmittelrecht und Sensorik zu ermöglichen.

 

Sportplätze ohne Pflege, Jugendliche ohne Orientierung

Als beste Kooperation im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation konnte das Projekt „GreenField“ reüssieren. Dabei haben die Stauss-Perlite GmbH, der Ingenieurkonsulent Georg Zeleny, die Gartengestaltung Anton Rath und das BOKU-Institut für Ingenieurbiologie ihre Kräfte zusammengespannt, um ein Substrat für die Bepflanzung von Sportplatzflächen zu entwickeln, die nicht gegossen werden müssen.

Bestes Kooperationsprojekt im Bereich branchenübergreifender Zusammenarbeit wurde die Weinviertler Mechatronik Akademie GmbH (WMA). Hier haben sich acht regionale Unternehmen mit der AMS-Landesgeschäftsstelle Niederösterreich zusammengefunden, um dem Facharbeiterengpass im Weinviertel entgegenzuwirken. Ziel der Qualifizierungskooperation ist die Ausbildung von 26 jungen Menschen, die sich bisher für keinen Beruf entschieden haben, zu Lehrlingen im Bereich Mechatronik.