Lanxess erhöht 2007 das F&E-Budget um 15 %

<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> erhöht nach einem zweijährigen Restrukturierungs- und Konsolidierungskurs die F&E-Ausgaben um 15 % auf rund 100 Mio €. Der Gummi- und Kautschukriese zielt damit aber auf wenig Grundsätzliches - die angepeilten 120 eigenen Projekte sowie zahlreiche Kooperationen sollen großteils binnen einer Zweijahresfrist marktreif werden. Lanxess erhöht 2007 das F&E-Budget um 15 % <% image name="Lanxess" %><p> <small> Lanxess erwirtschaftet einen erheblichen Anteil seines Umsatzes mit Thermoplasten und Kautschuken, konnte so den hochgesteckten Margenzielen von Bayer nicht mehr genügen und wurde daher 2005 als separate Company an die Börse gebracht. </small> <table> <td> Lanxess will die Forschungsinvestitionen möglichst effizient einsetzen und konsequent auf den Markt fokussieren. Das Unternehmen sucht dabei die enge Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und der akademischen Forschung. Jedes vierte F&E-Projekt von Lanxess betrifft dabei die Verfahrensforschung - hohen Energie- und Rohstoffkosten soll mit einer kontinuierlichen Verbesserung der Produktionsprozesse begegnet werden. Zusätzliche Vorgabe: Die Projekte sollen mit "überschaubarem" Risiko angegangen werden. Soll heißen: Großteils sollen bereits existierende Produkte und Anwendungen verbessert werden. </td> <td> <% image name="Lanxess_Medizintechnik" %> </td> </table><p> <small> <b>Neuer ABS-Typ für die Medizintechnik:</b> Lustran M205FC bietet sich für Komponenten an, die besonders dimensionsstabil sein müssen - zum Beispiel Rollenklemmen und Einstechdorne. Sie können mit Ethylenoxid bzw. Gamma- und Elektronenstrahlen sterilisiert werden. </small> Bei den <b>Styrolkunststoffen</b> konzentriert sich die Business Unit Lustran Polymers auf kundenspezifisch eingefärbte ABS- und SAN-Produkte - in einer globalen Farbdatenbank sind mittlerweile mehr als 4.000 Farben eingespeist - und verfolgt dabei strikt eine Preis-vor-Menge-Strategie. Angeboten wird eine breite Palette an Produkten, die für die verschiedensten Einsatzschwerpunkte maßgeschneidert sind und den Kundenspezifikationen entsprechen. "Damit setzen wir uns deutlich von vielen unserer Wettbewerber ab, die nur noch wenige Basistypen im Portfolio haben und die Einfärbung meist dem Verarbeiter überlassen", so Hans-Joachim Kogelnik, Leiter von Lustran Polymers. <% image name="Lanxess_Blend" %><p> <small> <b>Lackieren überflüssig: </b>Lanxess bietet günstigere Alternativen zu PC+ABS-Blends - hier ist ein großes Instrumentengehäuse aus Trias KU 2-3050 zu sehen. </small> Mittlerweile werden mehr als 90 % der von Lanxess in einer Region produzierten Kunststoffe auch dort verkauft und verbraucht. Der weltweite Verbrauch von ABS und SAN von rund 6 Mio t soll bis 2010 um 5,5 % wachsen, überproportional in Indien. Lustran Polymers wird daher 2008 die Kapazitäten an den indischen Standorten Moxi, Katol und Nandesari um 20.000 auf 80.000 t anheben. Weiters wird im thailändischen Map Ta Phut zurzeit die ABS-Compoundierung um eine Kapazität von 10.000 Jahrestonnen erweitert. Neueste Entwicklungen von Lustran Polymers sind Triax DP 3157, ein online-lackierbares Polyamid+ABS-Blend, das mit BMW für Karosseriebauteile mit Class A-Oberfläche entwickelt wurde, sowie Lustran ST 4566 und Centrex ST 4766, mit denen sich durch Coextrusion oder Laminieren matte Soft Touch-Oberflächen auf ABS-Werkstoffe aufbringen lassen - zum Einsatz sollen die Soft Touch-Bauteile im Innenraum von Fahrzeugen kommen. Im Bereich der <b>Synthesekautschuke</b> wachsen derzeit die Anforderungen, denen sich Kautschuke in technischen Extrembereichen stellen müssen. Wachsender Kostendruck verlange zudem besonders wirtschaftliche Gummiprodukte. Lanxess produziert Kautschuke und Kautschukchemikalien in 8 World-Scale-Produktionsanlagen in Europa, Nordamerika, Indien, Südafrika und in China. Für rund 50 Mio € wurde zuletzt die Kapazität der Butylkautschuk-Anlage im kanadischen Sarnia um mehr als 40 % und die der Anlage in Antwerpen um rund 10 % ausgebaut. Beim Chloropren-Kautschuk Baypren soll in Dormagen die Kapazitäten auf 100.000 Jahrestonnen zu erweitert werden. Im Bereich des Butylkautschuks hat Lanxess einen Typen entwickelt, der vier Mal soviel Isopren enthält wie normaler Butylkautschuk, was einen Leistungssprung in Sachen Abriebfestigkeit und Nasshaftung ermöglicht. Der neue Isopren-Typ kann auch peroxidisch vernetzt werden, was sein Anwendungsspektrum noch einmal erweitert - etwa für Sportschuhe und Isolatormaterial in der Elektroindustrie und Medizintechnik - sowie die Herstellung von Nanoverbundstrukturen erleichtert. Beispielsweise solche mit <u>Nanoprene</u>: Bei diesem Emulsions-Styrol-Butadien-Kautschuk handelt es sich um ein Gel mit Teilchengrößen im Nanomaßstab. Reifen, deren Laufflächenmischung Nanoprene-Nanoteilchen zugesetzt sind, zeigen eine deutlich bessere Haftung auf trockener Straße und eine verbesserte Abriebbeständigkeit, ohne dass der Rollwiderstand und die Nassrutschfestigkeit beeinträchtigt werden. Derzeit betreibt Lanxess im französischen La Wantzenau eine Anlage dafür mit einer Kapazität von 100 t. <% image name="Lanxess_Lampenfassungen" %><p> <small> <b>Verbessertes Spritzgießen:</b> Dank Pocan XF konnten die Wanddicken von Lampenkomponenten deutlich reduziert und die Schmelztemperatur bei der Produktion um 15 °C gesenkt werden. Die Zykluszeiten verringerten sich dadurch um 12-15 %. </small> Bei den <b>Semi-Crystalline Products</b> zählt Lanxess mit Durethan und Pocan zu den 5 größten Anbietern von Polyamiden und Polybutylenterephthalaten - nicht zuletzt, weil Lanxess auf World-Scale-Anlagen die Vorprodukte Caprolactam, Adipinsäure sowie Glasfaser selbst herstellen kann. Hubert Fink, der Leiter der Business Unit, will in diesem rund 7 Mrd € schweren Segment vor allem vom starken Wachstum in Asien bei technischen Kunststoffen profitieren, das zur Zeit jährlich bei &Oslash; 7 % - in China sogar bei über 10 % - liegt. Heuer wird Semi-Crystalline Products voraussichtlich bereits deutlich über 10 % seines Umsatzes im asiatisch-pazifischen Raum erzielen. "Wir sind sicher, dass wir diesen Anteil in den nächsten 4 Jahren auf über 25 % steigern können", so Fink. "Dabei wird uns helfen, dass wir in Kürze in Wuxi in China eine zweite Compoundier-Linie in Betrieb nehmen. Sie verdoppelt dort unsere Kapazitäten für Durethan und Pocan auf rund 40.000 Jahrestonnen." <% image name="Lanxess_Laserdirektstrukturierung" %><p> <small> <b>Ersatz der Platine:</b> Mit dem LDS-Verfahren können Leiterbahnen einfach, günstig und flexibel bei Layoutwechseln und ohne Einsatz von Ätz- und Beizchemikalien auf thermoplastische Schalungsträger aufgebracht werden. </small> <% image name="Lanxess_Strukturinserts" %><p> <small> <b>Sicherer & Leichter:</b> Die Strukturinserts werden gezielt in crashrelevante Bereiche der Karosserie des Citroën C4 Picasso eingebaut. </small> Einsetzen lassen sich diese technischen Thermoplaste besonders gut in der Mechatronik: Hier ist selektives Metallisieren nach der Laseraktivierung ebenso möglich wie die Laserdirektstrukturierung der Kunststoffoberflächen mit Leiterbahnen oder komplexen Schaltungen. <% image name="Lanxess_Audi-Frontend" %><p> <small> <b>Hybridtechnik statt Stahl:</b> Der Audi TT hat das erste Frontend, das in Kunststoff-Alu-Verbundbauweise gefertigt wird. Es setzt sich aus 3 Alu-Blechen zusammen, die mit glasfaserverstärktem Durethan BKV 30 (PA6) umspritzt sind. </small>