Netzwerktreffen zur evidenzbasierten Medizin

Experten diskutieren Umsetzung in die klinische Praxis

Von 19. bis 20. April findet an der Tiroler Gesundheits-Universität UMIT die erste <a href=http://www.umit.at/page.cfm?vpath=departments/public_health/ebm-netzwerk-oesterreich-2012&expanddiv=subDeptItem21012>Jahrestagung</a> des österreichischen Netzwerks für evidenzbasierte Medizin statt. Dabei soll es um die Anwendung dieses Ansatzes bei Therapieentscheidungen und medizinischen Evaluationen in Arztpraxen und Krankenhäusern gehen.

Die UMIT in Hall in Tirol ist Schauplatz des ersten Netzwerktreffens.
Bild: UMIT/fotokern
Die UMIT (Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik) in Hall in Tirol ist Schauplatz des ersten Netzwerktreffens.

 

In der evidenzbasierten Medizin (deren Name sich vom englischen „evidence“ – Nachweis, Beleg – ableitet) wird versucht, jede medizinische Entscheidung für eine therapeutische Maßnahme auf den empirischen Nachweis von deren Wirksamkeit zu gründen. In Österreich hat sich dazu die Initiative „ebm-Netzwerk.at“ gebildet, in der heimische Experten und Organisationen auf diesem Gebiet zusammengeschlossen sind und sich über die klinische Umsetzung des Ansatzes austauschen.

Im Rahmen der ersten Jahrestagung soll dieser Austausch nun vertieft werden, die Teilnehmer können in Vorträgen und Workshops ihr Wissen erweitern. Gastgeber der Tagung ist Uwe Siebert, der an der UMIT das Department für Public Health und Helath Technology Assessment leitet. Ein eigener Vortragskomplex ist dabei der Frage „Wie geht der österreichische Bürger durchs System?“ gewidmet, zu der Vertreter des Bundes, des Bundeslands Tirol, der Sozialversicherungen und der Gesundheitsökonomie ihre Sichtweisen darstellen werden.