Ecoplus: Neue Offensivstrategie für Wirtschaftsparks

Weitere Parks sollen entwickelt, bestehende gestärkt und entsprechende Schwerpunkte gesetzt werden.

Foto: NLK/Pfeiffer
Landesrätin Petra Bohuslav (r.), Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki: mit Wirtschaftsparks auf Erfolgskurs

 

Eine neue Offensivstrategie für die Ecoplus-Wirtschaftsparks präsentierten Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav und Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki am 11. Juli im Eco-Forum im Industriezentrum Niederösterreich Süd in Wiener Neudorf. Die Kernpunkte der Strategie sind die Entwicklung neuer Wirtschaftsparks, die Stärkung bestehender Standorte sowie eine entsprechende Schwerpunktsetzung. „Ganz entscheidend sind die Verkehrsinfrastruktur von Straße und Schiene sowie der Nahbereich zu Wien oder die Lage entlang einer der Hauptverkehrsachsen. Die vier am meisten Erfolg versprechenden Regionen sind jene um den Flughafen Schwechat, in Bruck an der Leitha, Wiener Neustadt und St. Pölten“, konstatierte Bohuslav.

 

Zurzeit betreibt Ecoplus 17 Wirtschaftsparks mit insgesamt rund 1.000 Hektar Fläche. In diesen haben sich 973 österreichische sowie internationale Firmen angesiedelt. Sie beschäftigen in Summe rund 21.400 Personen, was etwa der Anzahl der Einwohner Mödlings entspricht. Laut Bohuslav investierte Ecoplus in den vergangenen fünf Jahren rund 73 Millionen Euro in Immobilien und Infrastrukturmaßnahmen zum Ausbau der Wirtschaftsparks. Damit löste die Wirtschaftsagentur Gesamtinvestitionen von 900 Millionen Euro aus. Etwa 7.740 Arbeitsplätze entstanden. Für heuer sind weitere rund 16 Millionen Euro budgetiert.

 

Allein im ersten Halbjahr 2018 unterstützte Ecoplus 62 Betriebsansiedlungen bzw. -erweiterungen. Dadurch wurden 543 Arbeitsplätze neu geschaffen und weitere 41 gesichert. Laut Bohuslav sind die Ecoplus-Wirtschaftsparks damit „der Kern und das Rückgrat der erfolgreichen Betriebsansiedlungen“. Miernicki zufolge unterstützt die Ecoplus „nicht nur die Firmen in den Wirtschaftsparks, sondern alle interessierten Unternehmen in ganz Niederösterreich. Aktuell haben wir 300 Anfragen, rund die Hälfte davon bezieht sich auf die Wirtschaftsparks. Unser Standort-Kompass umfasst mittlerweile eine Datenbank von 300 Immobilien. Im ersten Halbjahr 2018 haben auch bereits über 5.000 User darauf zugegriffen“.