BASF: Mehr Umsatz, weniger Gewinn

Laut Vorstandschef Martin Brudermüller schlugen im ersten Halbjahr 2018 nicht zuletzt „negative Währungseffekte“ zu Buche. Die Aussichten sind ebenfalls nicht rosig.

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BASF-Vorstandschef Martin Brudermüller: „deutlich erhöhte“ weltwirtschaftliche Risiken

 

Im ersten Halbjahr 2018 erwirtschaftete der deutsche Chemiekonzern BASF nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund 33,43 Milliarden Euro. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2017 entspricht das einem Zuwachs von einem Prozent. Dem gegenüber sank das EBITDA um 0,8 Prozent auf 6,68 Milliarden Euro. Der Überschuss verminderte sich um zwei Prozent auf 3,28 Milliarden Euro. Schlecht lief das Geschäft insbesondere in den Bereichen Performance Products, Functional Materials & Solutions sowie Agricultural Solutions.

 

Bei den Performance Products sank der Umsatz um fünf Prozent auf 7,94 Milliarden Euro. Das EBITDA verringerte sich um ein Prozent auf 1,31 Milliarden Euro. Im Segment Functional Materials & Solutions wuchs zwar der Umsatz um zwei Prozent auf 10,68 Milliarden Euro. Doch das EBITDA brach um 22 Prozent ein und lag bei 986 Millionen Euro. Im Bereich Agricultural Solutions verzeichnete BASF eine Umsatzminderung um vier Prozent auf 3,23 Milliarden Euro. Das EBITDA sank um 14 Prozent auf 802 Millionen Euro. Für die Rückgänge machte Vorstandschef Martin Brudermüller vor allem „negative Währungseffekte“ verantwortlich.

 

Brudermüller ergänzte, im ersten Halbjahr hätten sich „die weltwirtschaftlichen Risiken deutlich erhöht. Dazu haben insbesondere geopolitische Entwicklungen und die Handelskonflikte zwischen den USA und China sowie den USA und Europa erheblich beigetragen. Wir beobachten die Entwicklungen und mögliche Auswirkungen auf unser Geschäft sehr sorgfältig“. Unverändert bleibe die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr. BASF rechne „mit einem leichten Umsatzwachstum, einem leichten Anstieg des EBIT vor Sondereinflüssen und einem leichten Rückgang des EBIT“.