Ligand übernimmt Apeiron
Das Wiener Biotech-Unternehmen geht um 100 Millionen Euro an den kalifornischen Pharmafinanzierer und Technologiebereitsteller.

Um 100 Millionen US-Dollar (92,4 Millionen Euro) übernimmt das Pharmafinanzierungs- und Technologiebereitstellungsunternehmen Ligand Pharmaceuticals die Wiener Apeiron Biologics. Laut einer Aussendung der Apeiron beschlossen dies deren Aktionäre. Sie erhalten ferner zusätzliche Zahlungen von umgerechnet bis zu 26 Millionen Euro, wenn die Lizenzgebühren für den monoklonalen Antikörper Qarziba bis 2030 respektive 2034 bestimmte nicht genannte Schwellenwerte überschreiten. Rechtskräftig wird das Geschäft nach Ablauf „einer 30-tägigen Einspruchsfrist der Aktionäre und anderen üblichen Abschlussbedingungen“, teilte die Apeiron mit.
Der Vorstandschef des Unternehmens, Peter Llewellyn-Davies, sprach von einem „ermutigenden Signal für die gesamte österreichische Biotechnologiebranche“. Dieses beweise „das große Potenzial der forschenden Biotechnologie-Unternehmen in Österreich. Die Übernahme durch Ligand stellt zudem einen der größten Exits eines privaten österreichischen Biotech-Unternehmens in den letzten Jahren dar“.
Die Ligand hat ihren Hauptsitz in der Hafenstadt San Diego im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Im Jahr 2023 erwirtschaftete sie einen Umsatz von 121,3 Millionen Euro sowie einen Nettogewinn von knapp 50 Millionen Euro. Ein wesentlicher Teil der Einnahmen der Ligand entfällt auf Lizenzgebühren (Royalties). Eines ihrer wichtigsten Produkte ist das Cyclodextrin Captisol.