Querschnittslähmung: Weltweit erste Behandlung mit adulten Stammzellen

An der <a href=http://balgrist.ch/desktopdefault.aspx>Uniklinik Balgrist</a> der Universität Zürich ist an einem Patienten mit Querschnittslähmung eine Stammzellentransplantation durchgeführt worden. Nach Versuchen in den USA mit embryonalen Stammzellen ist dies die weltweit erste Anwendung von adulten neuronalen Stammzellen bei einem Patienten mit Rückenmarksverletzung. Querschnittslähmung: Weltweit erste Behandlung mit adulten Stammzellen <% image name="l3_banr-culturing" %> <small><b>Bei Stemm Cells, Inc.</b> können neuronale Stammzellen in Zellkultur in hoher Reinheit erhalten werden. <i>Bild: Stem Cells, Inc.</i></small> Der Eingriff ist Teil einer von der Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic zugelassenen klinischen Studie, die neuronale Stammzellen der Firma <a href=http://www.stemcellsinc.com>Stem Cells, Inc.</a> (Markenname HuCNS-SC) auf ihr Potential hin testet, die Folgen einer Rückenmarksverletzung zu behandeln. In der ersten Kohorte der Studie wird die Methode dabei an drei Patienten mit einem Komplettverlust der neuronalen Funktionen unterhalb der Hüfte angewandt. In weiterer Folge sollen im Rahmen der zweiten und dritten Kohorte Stammzellentransplantationen an neun weiteren Patienten mit Teillähmung vorgenommen werden. Leiter der Studie ist Armin Curt, der ärztliche Direktor des Paraplegikerzentrums der Uniklinik Balgrist, die Transplantation wurde von einem Neurochirurgen-Team unter der Leitung von Raphael Guzman durchgeführt, der auch dem Department of Neurosurgery der Standford University in Kalifornien angehört. Von dort kommt auch die Technologie, mit der die neuronalen Stammzellen gewonnen werden. Stem Cells, Inc. ist ein Spin-off von Stanford und wurde von den Mitentdeckern der neuronalen Stammzellen Wiessman, Anderson und Gage gegründet. Das Unternehmen entwickelt hochgereinigte und gut charakterisierte neuronale Stammzellen in Stammzellbanken und erhielt dafür von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA bereits die Genehmigung zur Behandlung zweier Gehirnerkrankungen bei Kindern. In zahlreichen präklinischen Untersuchungen konnten auch für Rückenmarksverletzungen vielversprechende Ergebnisse erzielt werden.