Österreich entsorgt Quecksilber-Thermometer

Der Verkauf von quecksilberhaltigen Messgeräten ist in der EU ab 2009 verboten. Das Lebensministerium und die Apotheken wollen Österreichs Haushalte bereits jetzt quecksilberfrei machen. Zwischen 9. und 25. Oktober 2007 werden gegen 1 € alte gegen Digitalfieberthermometer ausgetauscht. Österreich entsorgt Quecksilber-Thermometer <% image name="Thermometer" %><p> Die eingesammelten Quecksilber-Fieberthermometer werden in der Apotheke in einem eigenen Behälter aufbewahrt, nach Ablauf der Aktion von der Firma Saubermacher in ein Sicherheitsgebinde gepackt und per Bahn nach Hessen transportiert, wo sie in einer 800 m tiefen Untertagedeponie - ein stillgelegter Bergbaubetrieb - endgelagert werden. Die EU-Kommission schätzt, dass in der EU jährlich 25 bis 30 t Quecksilber für Fieberthermometer verwendet werden. Um den Gebrauch von Quecksilber einzuschränken hat die EU eine neue Richtlinie erlassen, die den Vertrieb von Quecksilber in Fieberthermometern und anderen Messinstrumenten für den Hausgebrauch ab 2009 untersagt. <small> <b>Quecksilber</b> ist ein giftiges Schwermetall, das nicht abgebaut wird und als Element bestehen bleibt, was immer man anstellt. Aufgrund seines hohen Dampfdruckes verdampft metallisches Quecksilber relativ rasch in die Luft. Beim Einatmen werden über die Lunge 80 % des vorhandenen Quecksilberdampfes resorbiert. Das führt zu Kopfschmerz, Schwindel, Nervosität, schlechte Merkfähigkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei höheren Konzentrationen kommt es zu einem Lungenödem und zu feinschlägigem Zittern der Hände. Sind solche Symptome einmal erreicht, bleiben Patienten über Jahre hinweg geschädigt. </small>