Pharmig: Von Lattorff folgt Munte

Der Pharmaindustrieverband hat einen neuen Präsidenten. Als neuer Vizepräsident fungiert Sigmapharm-Chef Bernhard Wittmann.

Foto: Pharmig/APA-Fotoservice/Heinz Tesarek
Neuer Präsident: Philipp von Lattorff (l.) mit Alexander Herzog, dem Generalsekretär des Pharmaindustrieverbands

 

Philipp von Lattorff, der Generaldirektor der Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG, ist der neue Präsident des Pharmaindustrieverbands Pharmig. Er wurde auf der außerordentlichen Generalversammlung am 26. September für drei Jahre gewählt. Lattorff folgt Martin Munte von Amgen, der vor kurzem in die Schweizer Europa-Zentrale des US-amerikanischen Pharmakonzerns wechselte. Dies stand bereits bei der ordentlichen Generalversammlung der Pharmig im Frühjahr fest. Aus statuarischen Gründen war es aber nicht mehr möglich, bereits damals einen neuen Präsidenten zu wählen.

 

Veränderungen gibt es auch im Präsidium des Pharmaindustrieverbands. Zu einem der drei Vizepräsidenten gekürt wurde Bernhard Wittmann, der Geschäftsführer der Sigmapharm Arzneimittel GmbH. Astrid Müller, die Geschäftsführerin der Biogen Austria GmbH, und Pfizer-Geschäftsführer Robin Rumler wurden in ihren Funktionen als als Vizepräsidenten bestätigt. Auch die weiteren 13 Mitglieder des Vorstandes behielten ihre Posten.

 

Von Lattorff bezeichnete seine neue Funktion als die eines „Vernetzers“: „Es ist mir ein Anliegen, die Bemühungen der Interessensvertretungen um den Wirtschaftsstandort Österreich zu bündeln. Denn nur, wenn wir mit einer Stimme sprechen, kann es uns gelingen, Österreich als Forschungs-, Produktions-, und Vertriebsstandort international wettbewerbsfähig und attraktiv zu halten.“ Dabei müssten die Interessen der Klein- und Mittelbetriebe ebenso berücksichtigt werden wie die der großen Firmen. Ferner geht es Von Lattorff nach eigenen Angaben darum, die Anliegen „von Original- und Generikaherstellern unter einen Hut zu bringen“.