Sanochemia bietet Gläubigern Mindestquote

Wie angekündigt, hat das Wiener Pharmaunternehmen einen „Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung“ gestellt.

 

 

Das Wiener Pharmaunternehmen Sanochemia hat nach eigenen Angaben am 16. Dezember beim Handelsgericht Wien einen „Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung“ eingebracht. Eine Woche zuvor hatte die Sanochemia bekannt gegeben, insolvent zu sein und den nun eingebrachten Antrag in den kommenden Tagen stellen zu wollen.

 

Seitens des Kreditschutzverbandes 1870 (KSV 1870) hieß es, die Sanochemia habe nach eigener Darstellung Passiva von rund 49 Millionen Euro, denen Aktiva von nur 22 Millionen Euro gegenüberstünden. Somit würde sich ihre Überschuldung auf etwa 27 Millionen Euro belaufen.

 

Dem KSV 1870 zufolge bietet die Sanochemia ihren 282 Gläubigern die gesetzliche Mindestquote von 20 Prozent an: „Ob dieses Anbot akzeptabel ist, wird der KSV1870 im Interesse der betroffenen Gläubiger prüfen.“ Die notwendigen Mittel wolle die Sanochemia „aus dem Fortbetrieb sowie aus einer dann eventuell noch notwendigen Kapitalerhöhung aufbringen“.