Sanochemia wird weitergeführt

Die Mehrheit der Gläubiger des insolventen Wiener Pharmaunternehmens akzeptiert dessen Sanierungsplan. Bis auf Weiteres bleiben dessen 135 Arbeitsplätze erhalten.

 

Das insolvente Wiener Pharmaunternehmen Sanochemia wird weitergeführt, seine 135 Arbeitsplätze bleiben bis auf Weiteres erhalten. Das steht nach der Annahme des Sanierungsplans durch durch die Mehrheit der Gläubiger fest, berichteten der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) und der Alpenländische Kreditorenverband (AKV). Die Annahme erfolgte am 3. März am Handelsgericht Wien.

 

Der KSV verwies auf die Mitteilung der Sanochemia vom 18. Feber, der zufolge die für die Sanierung notwendigen rund sechs Millionen Euro vom bisherigen Haupteigentümer B.E. Imaging, der Grazer EOSS Technologies Holding und der im Landesbesitz befindlichen Wirtschaft Burgenland GesmbH über die BEW Beteiligungs-GmbH (BEW) zur Verfügung gestellt werden. Die erforderlichen aktienrechtlichen Beschlüsse sind für die außerordentliche Hauptversammlung am 11. März in Eisenstadt angekündigt.

 

Laut dem AKV wird die angebotene Sanierungsplanquote von 20 Prozent in vier Tranchen ausbezahlt. Die ersten fünf Prozent bestehen in einer kurzfristig bezahlten Barquote: „Die weiteren 15 Prozent sollen binnen 12, 18 und 24 Monaten zu je fünf Prozent bezahlt werden.“

 

Sowohl der KSV als auch der AKV konstatierten, die Sanierung der Sanochemia sei im Interesse der Gläubiger. Laut dem KSV „ist der beschlossene Sanierungsplan die wirtschaftlich vorteilhafteste Lösung“. Dem AKV zufolge kann die „die Fortführung des Unternehmens als ‚positiv‘ bezeichnet werden“.