<a href=http://www.solvay.com>Solvay</a> hat ein freundliches Übernahmeangebot für den französischen Spezialchemie-Konzern <a href=http://www.rhodia.com>Rhodia</a> gelegt. Mit dem Zusammenschluss beider Unternehmen würde ein neuer Chemie-Player mit einem Jahresumsatz von ca. 12 Milliarden Euro entstehen.
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<small><b>Das Solvay-Management</b> (im Bild die Fabrik des Unternehmens in Ebensee) sieht die Produktpalette von Rhodia als gute Ergänzung zum Angebot des Unternehmens. <i>Bild: Solvay Österreich</i></small>
Schon als Solvay im Herbst 2009 seine Pharma-Sparte für 4,5 Milliarden Euro an Abbot verkaufte, ließ Konzernchef Christian Jourquin wissen, er wolle das Geld dazu verwenden, das Chemie- und Kunststoffgeschäft von Solvay zu stärken. Das nun unterbreitete Angebot ist dabei als durchaus großzügig zu bezeichnen: Solvay zahlt den Rhodia-Aktionären 31,60 Euro pro Aktie, was einem Aufschlag von 50 Prozent auf den aktuellen Aktienkurs und einem Kaufpreis von 3,4 Milliarden Euro entspricht. Das Direktorium von Solvay hat dem Deal bereits zugestimmt.
Die Solvay-Führung spricht von einander gut ergänzenden Produktpaletten und rechnet aus diesem Grund auch nicht mit kartellrechtlichen Problemen. Während das belgische Unternehmen sein Geld hauptsächlich mit anorganischen Chemikalien, PVC und Spezialpolymeren verdient, beschäftigt sich Rhodia mit speziellen organischen Verbindungen, Celluloseacetat, Polyamiden, Fluor- und Phosphorverbindungen, Silikaten und Seltenerd-Produkten. Interessant für Solvay dürfte aber auch die starke Präsenz von Rhodia in Schwellenländern wie China und Brasilien sein.
Solvay will Rhodia übernehmen