Das neue Medikament von <a href=http://www.roche.com>Roche</a> wurde in der EU für Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastatischem nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) zugelassen, sofern eine vorgängige Chemotherapie erfolglos war.<% image name="Tarceva" %><p>
Tarceva (Erlotinib) verbesserte nicht nur die Überlebensrate um 42,5 %, sondern auch die Krankheitssymptome und die Lebensqualität von Patienten mit NSCLC, der häufigsten Art von Lungenkrebs. Bisher stehen nur wenige Behandlungsmethoden gegen NSCLC zur Verfügung - weltweit stirbt alle 30 Sekunden ein Mensch an den Folgen von Lungenkrebs.
Tarceva wird 1 x täglich oral eingenommen und ist der einzige EGFR-Hemmer, der bei Lungenkrebs einen Überlebensvorteil erzielt. Derzeit werden die meisten Lungenkrebspatienten mit Chemotherapien behandelt, die aufgrund ihrer toxischen Wirkung den Patienten schwächen. Tarceva wirkt stattdessen gezielt auf bestimmte Tumorzellen und löst daher keine der Nebenwirkungen aus.
Die EU-Zulassung basiert auf einer Phase-III-Studie, die vom National Cancer Institute of Canada mit OSI Pharmaceuticals durchgeführt wurde. 86 Zentren in 17 Ländern nahmen daran teil.
<b>Tarceva</b> ist ein kleines Molekül, das auf den humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor 1 (HER1) abzielt. HER1, auch EGFR genannt, ist eine wichtige Komponente der HER-Signalübertragung, die bei der Entstehung und dem Wachstum zahlreicher Krebsarten eine wichtige Rolle spielt. Tarceva blockiert bei der HER1-Signalübertragung die Tyrosinkinase-Aktivität innerhalb der Zelle, was zu einer Hemmung des Tumorzellwachstums führt.
Tarceva wird gegenwärtig in einem ausgedehnten klinischen Entwicklungsprogramm durch eine globale Allianz zwischen OSI Pharmaceuticals, Genentech und Roche erforscht. Chugai entwickelt den Wirkstoff in Japan und strebt dort eine Marktzulassung an. In den USA wird Tarceva von Genentech vermarktet.Tarceva in Europa gegen Lungenkrebs zugelassen