Tockner verlässt den FWF
Der Gewässerökologe leitet ab Jänner 2021 die Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung. Wissenschaftsminister Heinz Faßmann dankte ihm für seine „ausgezeichnete Arbeit“.

Klement Tockner, der Präsident des Wissenschaftsfonds FWF, legt seine Funktion mit Jahresende zurück. Der Gewässerökologe wird Generaldirektor der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt am Main, dem größten Institut der Leibniz-Gemeinschaft. Vor seiner Berufung zum FWF-Präsidenten war Tockner Direktor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) gewesen. Interimistisch folgt ihm beim FWF Gregor Weihs, der derzeitige FWF-Vizepräsident für Naturwissenschaften und Technik. Tockner leitete den FWF seit 2016. Vor zwei Jahren wurde sein Vertrag bis 2024 verlängert. Wissenschaftsminister Heinz Faßmann konstatierte, Tockner habe „in den vergangenen Jahren nicht nur den Wissenschaftsfonds FWF nachhaltig verändert, sondern auch die heimische Forschungslandschaft positiv gestaltet. Mein aufrichtiger Dank für seine ausgezeichnete Arbeit, für sein Engagement und seine Leistungen begleiten ihn“.
Dank kam auch vom Österreichischen Wissenschaftsrat. Dessen Vorsitzender, Antonio Loprieno, verlautete, Tockners „Engagement und Optimismus, Dinge ändern und verbessern zu können, waren und sind ansteckend. Österreich verliert mit Klement Tockner einen großen Verfechter und Kämpfer für die Stärkung und Weiterentwicklung seiner Forschungslandschaft, der Wissenschaftsrat einen starken Partner und ich verliere eine wichtige Ansprechperson in dieser Sache“.
Tockner selbst sagte, mit seinem Team habe er in den vergangenen vier Jahren „Vieles vorangebracht, und der FWF ist fit für die Zukunft – mit einem höheren Förderungsbudget, mehr Kooperationen und einem attraktiven Förderungsangebot für Forschende“. Das Budget des Fonds sei „nach Jahren des Stillstands auf ein jährliches Volumen von 270 Millionen Euro bis 2021 angehoben“ worden.