„Voll im Plan“

Evonik-Vorstandschef Christian Kullmann hat mit dem Umsatz- und EBITDA-Plus wenig zu hadern.

Evonik-Vorstandschef Christian Kullmann
Foto: Evonik
Evonik-Vorstandschef Christian Kullmann: EBITDA um 8 Prozent gestiegen

 

Der deutsche Spezialchemikalienkonzern Evonik meldet für das vergangene Halbjahr einen Umsatz von 7,3 Milliarden Euro, um 15 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2016. Das bereinigte EBITDA belief sich auf 1,2 Milliarden Euro, was einem Anstieg um rund 8 Prozent entspricht. Mit 834 Millionen Euro lag das operative Ergebnis (EBIT) um 5 Prozent über dem des Vergleichszeitraums des Vorjahres.

 

Laut Vorstandschef Christian Kullmann ergaben sich diese Zahlen im Wesentlichen durch „eine spürbar höhere Nachfrage und leicht höhere Verkaufspreise“. Ferner wirkte sich auch die Übernahme des Spezialadditivgeschäfts von Air Products positiv auf Umsatz und EBITDA aus. Allerdings musste Evonik für den Erwerb „einmalige Aufwendungen“ tätigen. Insbesondere dadurch sank das Konzernergebnis um rund 3 Prozent auf 394 Millionen Euro. Kullmann konstatierte, Evonik sei mit seiner „geschäftlichen Entwicklung voll im Plan. Zudem ernten wir nun die ersten Früchte aus der größten Übernahme unserer Konzerngeschichte.“

 

Laut Kullmann verläuft auch die geplante Übernahme des Silica-Geschäfts des US-Unternehmens J.M. Huber weitgehend reibungslos. Diese solle wie vorgesehen in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden.

 

Für das Gesamtjahr 2017 gab sich Kullmann optimistisch. Er erwartet sowohl für den Umsatz als auch für das EBIT einen Anstieg. Das bereinigte EBITDA soll sich ihm zufolge auf 2,2 bis 2,4 Milliarden belaufen. Es läge damit im Bereich der 2,2 Milliarden Euro des Jahres 2016.