Wings4Innovation geht an den Start

Nach langer Vorarbeit ist es nun gelungen, ein neues Modell für die Translation von Ergebnissen der Grundlagenforschung in Arzneimittelentwicklungsprojekte zu etablieren.

Bild: Lead Discovery Center GmbH
Peter Nussbaumer wird als Geschäftsführer der österreichischen KHAN-I-Tochter Wings4Innovation agieren.

Basis dafür ist der von Austria Wirtschaftsservice (AWS), Europäischem Investitionsfonds (EIF) und Max-Planck-Förderstiftung (MPF) gegründete Fonds „KHAN-I“, der die Aufgabe hat, Ideen der akademischen Forschung aufzugreifen und in nach Industriestandards ausgerollte Entwicklungsprojekte überzuführen. Dabei sollen vornehmlich Ideen aus deutschen und österreichischen Forschungseinrichtungen verwertet werden. Gemanagt wird KHAN-I von der dafür gegründeten Management-Gesellschaft Khanu, hinter der mit Bert Klebl, Peter Nussbaumer und Michael Hamacher die Geschäftsführer des Lead Discovery Center der Max-Planck-Gesellschaft in Dortmund steht, die bereits auf zahlreiche erfolgreich durchgeführt Translationsprojekte verweisen können. Dem Fonds stehen für einen Zeitraum von fünf Jahren 60 Millionen Euro zur Verfügung, 13,2 Millionen davon kommen vom österreichischen Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sowie von der österreichischen Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung. Das Geld soll in die Wertschöpfungskette der frühen Arzneimittelentwicklung bis hin zur Kommerzialisierung im Zuge verschiedener möglicher Verwertungsszenarien investiert werden.

Mit der Wings4Innovation GmbH wird dabei eine österreichische Tochtergesellschaft des Fonds eingerichtet. Unter der Leitung von Peter Nussbaumer soll das Wiener Team dabei sein gut ausgebautes Netzwerk nutzen, um Ansatzpunkte für die Arzneimittelentwicklung an österreichischen Forschungsstätten aufzugreifen.