Archive - Okt 24, 2008

Deutschland ändert Biokraftstoff-Förderung

Das deutsche Bundeskabinett hat ein neues Gesetz für die Förderung der Biokraftstoffe beschlossen. Konkurrenzen um Anbauflächen sollen nun stärker vermieden und der Ausbau der Biokraftstoffe stärker auf die effektive Treibhausgas-Minderung ausgerichtet werden. Die für 2009 vorgesehene Erhöhung der Beimischungsquote auf 6,25 % wird um ein Jahr verschoben. <table> <td> Der Beimischungsanteil von Biokraftstoffen soll nun für 2009 zunächst von 6,25 auf 5,25 % gesenkt werden, jeweils bezogen auf den Energiegehalt. Erst ab 2010 soll dieser Anteil auf 6,25 % angehoben werden und bis 2014 auf diesem Niveau eingefroren bleiben. Die Höhe die Quoten soll 2011 überprüft werden. Dabei wird insbesondere die Frage der Nachhaltigkeit der Produktion der Biokraftstoffe eine herausgehobene Rolle spielen. Mit dem Gesetz soll auch erstmals aus Biogas aufbereitetes Biomethan auf die Ottokraftstoff- und die Gesamtquote angerechnet werden können. Allerdings soll das Biomethan nur dann angerechnet werden können, wenn es bestimmte Anforderungen in der Produktion erfüllt sind, die eine günstige Klimabilanz gewährleisten. Biomethan zeichnet sich insbesondere durch einen hohen Energieertrag/ha Anbaufläche aus. </td> <td><% image name="Zapfsaeule" %></td> </table> Zudem ist vorgesehen, die steuerliche Belastung von reinem Biodiesel in den kommenden Jahren um jeweils 3 c/l gegenüber der bisherigen gesetzlichen Regelung abzusenken. Biodiesel, das als "Reinkraftstoff" außerhalb der Quote verkauft wird, wird damit 2009 mit 18 statt 21 c/l besteuert. Mit dem Gesetzentwurf werden die Biokraftstoffquoten ab 2015 von der energetischen Quote auf ihren Netto-Beitrag zur Treibhausgasverminderung umgestellt. Deutschland ändert Biokraftstoff-Förderung

Neues Pharmaunternehmen startet gegen Alzheimer

Die heuer in den USA gegründete <a href=http://www.archerpharma.com>Archer Pharmaceuticals</a> wird an der Entwicklung neuer Medikamente für die Behandlung von Alzheimer arbeiten. Mit den am Standort Sarasota produzierten GMP-Präparate ARC029 und ARC031 soll die Menge löslicher Amyloidproteine im Gehirn reduziert werden. <table> <td><% image name="Archer_Logo" %></td> <td align="right"> Darüber hinaus hat das Unternehmen mehrere weitere Wirkstoffe (z. B. Gamma-Sekretase- oder BACE-Hemmstoffe) entwickelt, die derzeit vorklinische Studien durchlaufen. Diese Wirkstoffe bekämpfen die löslichen Amyloide auf andere Weise und bieten sich daher für ergänzende Behandlungsmöglichkeiten an. </td> </table> ARC029 wurde aufgrund seiner Wirksamkeit bei der Senkung der Amyloidmenge in vorklinischen Modellen aus etwa 2.000 Wirkstoffen als First-line treatment ausgewählt. In diesen Modellen sind jedoch die biologischen Mechanismen, die für die Reduzierung der Amyloidmenge im Gehirn durch ARC029 sorgen, weitgehend unzureichend erforscht. In einer in Europa durchgeführten klinischen Studie der Phase I/IIa wird derzeit die Verträglichkeit von Nilvadipine - einem aktiven Wirkstoff von ARC029 - an Alzheimer-Patienten getestet. Den bisherigen Ergebnissen zufolge ist das Medikament bei Alzheimer-Patienten gut verträglich. In den USA sind weder ARC029 noch ARC031 bisher erhältlich. Archer erwartet jedoch, die klinischen Studien zu diesen beiden Wirkstoffen in den USA in den nächsten Monaten fortführen zu können. Neues Pharmaunternehmen startet gegen Alzheimer