Archive - 2009

September 7th

Bakterien können sich stark verformen

„Können sich wandeln, wie so wollen: dünn oder dick, kurz oder lang“ – so wie es bei einer bekannten Zeichentrickfamilie heißt, so können sich auch Bakterien verlängern, platt drücken oder zusammenquetschen und so weit verformen, dass sie durch fast jede Öffnung passen, wie Wissenschaftler der Universität Delft nun entdeckten. Bakterien können sich stark verformen <% image name="barbapapa" %> <small>Wie die Mitglieder einer bekannten Zeichentrickfamilie können sich auch Bakterien so weit verformen, dass sie durch fast jede Öffnung passen.</small> Bakterienzellen haben einen Durchmesser von ungefähr einem Tausendstel Millimeter und, wenn genügend Platz vorhanden ist, bewegen sie sich schwimmend fort. Den untersuchten Bakterien der Art Bacillus subtilis und Escherichia coli gelang dies auch dann noch, wenn der Kanal weniger als ein Drittel breiter war als sie selbst. Waren die Kanäle noch kleiner, konnten die Einzeller trotzdem passieren, indem sie sich teilten und durch das Hindernis hindurch wuchsen. Diese Ergebnisse könnten nicht nur klären, wie Mikroorganismen in kleinsten Poren im Boden überleben können, sondern sind auch wichtig für die Herstellung steriler medizinischer Geräte und der Festsetzung von Größenstandards für Wasserfilter. Originalartikel: „Bacterial growth and motility in sub-micron constrictions” in: PNAS published online before print August 17, 2009, doi:10.1073/pnas.0907542106 Quelle: http://www.dialog-gentechnik.at

Lenzing erhöht Anteile an Indonesien-Tochter

Die < a href=http://>Lenzing AG</a> verstärkt ihre Präsenz auf dem asiatischen Cellulosefaser-Markt und erwirbt von der börsennotierten Spinnereigruppe APAC Citra Centertex 40 % der Anteile an der indonesischen Holdinggesellschaft PGL. Lenzing erhöht Anteile an Indonesien-Tochter <% image name="Zellstoff" %> <small>Aus Zellstoff stellt die Unternehmen der Lenzing-Gruppe eine Vielfalt an Fasermaterialien her</small> PGL ist mit rund 12 % am Viskosefaserproduzenten PT. South Pacific Viscose und betreibt den lokalen Verkauf von dessen Produkten. Lenzing erhöht damit indirekt auch die Beteiligung an der Tochtergesellschaft PT. South Pacific Viscose von 86% auf rd. 91%. Die South Pacific Viscose ist der größte Viskosefaserhersteller Indonesiens. Bei einem jährlichen Ausstoß von 165.000 Tonnen werden rund 1.500 Mitarbeiter am Standort Purwakarta, West Java, beschäftigt. <b>Zweites Quartal brachte wieder Gewinne</b> Insgesamt hat sich der Weltmarkt für Cellulosefasern nach einem scharfen Einbruch zum Jahreswechsel wieder etwas erholt. Die Mengennachfrage zog nach Aussage von Vorstandsvorsitzendem Peter Untersperger wieder an, die Preise seien aber noch immer unbefriedigend. Durch Lenzings Spezialitätenstrategie und kontinuierliche Kundenbeziehungen habe man die Faserkapazitäten wieder voll ausfahren können und verzeichnete nach einem Verlust von 5,4 Millionen Euro im ersten Quartal 2009 wieder einen Periodengewinn von 11,3 Mio. Euro im zweiten Quartal.

Lenzing erhöht Anteile an Indonesien-Tochter

Die <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing AG</a> verstärkt ihre Präsenz auf dem asiatischen Cellulosefaser-Markt und erwirbt von der börsennotierten Spinnereigruppe APAC Citra Centertex 40 % der Anteile an der indonesischen Holdinggesellschaft PGL. <% image name="Zellstoff" %> <small>Aus Zellstoff stellen die Unternehmen der Lenzing-Gruppe eine Vielfalt an Fasermaterialien her. (c) Lenzing AG</small> PGL ist mit rund 12 % am Viskosefaserproduzenten PT. South Pacific Viscose und betreibt den lokalen Verkauf von dessen Produkten. Lenzing erhöht damit indirekt auch die Beteiligung an der Tochtergesellschaft PT. South Pacific Viscose von 86% auf rd. 91%. Die South Pacific Viscose ist der größte Viskosefaserhersteller Indonesiens. Bei einem jährlichen Ausstoß von 165.000 Tonnen werden rund 1.500 Mitarbeiter am Standort Purwakarta, West Java, beschäftigt. <b>Zweites Quartal brachte wieder Gewinne</b> Insgesamt hat sich der Weltmarkt für Cellulosefasern nach einem scharfen Einbruch zum Jahreswechsel wieder etwas erholt. Die Mengennachfrage zog nach Aussage von Vorstandsvorsitzendem Peter Untersperger wieder an, die Preise seien aber noch immer unbefriedigend. Durch Lenzings Spezialitätenstrategie und kontinuierliche Kundenbeziehungen habe man die Faserkapazitäten wieder voll ausfahren können und verzeichnete nach einem Verlust von 5,4 Millionen Euro im ersten Quartal 2009 wieder einen Periodengewinn von 11,3 Mio. Euro im zweiten Quartal. Lenzing erhöht Anteile an Indonesien-Tochter

September 5th

Innsbrucker Physiker erzeugen stark korrelierten Vielteilchenzustand

Das Verhalten von ultrakalten Quantengasen in einer Raumdimension haben Physiker um Hanns-Christoph Nägerl untersucht. Dabei ist es erstmals gelungen, einen exotischen Zustand zu erzeugen, bei dem die Gesetze der Quantenmechanik dafür sorgen, dass sich Atome entlang der eindimensionalen Struktur aufreihen. Innsbrucker Physiker erzeugen stark korrelierten Vielteilchenzustand <% image name="QuantendraehteWeb" %> <small>Erzeugung eindimensionaler Quantendrähte: Ein rückreflektierter Laserstrahl erzeugt eine stehende Welle und bildet ein Potential, das die Atome auf Kreisscheiben (grau) einschließt. Wenn zwei dieser Laserstrahlen gekreuzt werden, zwingen sie die Atome, sich entlang einer eindimensionalen Struktur anzuordnen (rot). © Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck</small> Obwohl sich die Atome stark anziehen und das System deshalb eigentlich kollabieren müsste, entsteht ein stabiler Vielteilchenzustand mit neuen quantenmechanischen Eigenschaften. Sie berichten darüber in der Fachzeitschrift Science. Wechselwirkungseffekte äußern sich in niedrigdimensionalen Systemen wesentlich drastischer als im dreidimensionalen Raum. Solche Strukturen sind deshalb für die Physik von besonderem Interesse. Neben nulldimensionalen Quantenpunkten und zweidimensionalen Quantenflächen kennt die Physik auch eindimensionale Quantendrähte. Das sind räumliche Potentialstrukturen, in denen Ladungsträger sich nur in einer Dimension bewegen können. Während Quantenpunkte und Quantenflächen relativ einfach hergestellt und analysiert werden können, lassen sich Quantendrähte an Festkörpern nur sehr schwer untersuchen. Physiker um Hanns-Christoph Nägerl vom Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck gingen deshalb einen ganz anderen Weg: Sie haben in einer Wolke aus ultrakalten Atomen eindimensionale Strukturen erzeugt und deren Eigenschaften genau analysiert. <b>Überraschende Beobachtung</b> In einer Vakuumkammer wurde dazu ein Bose-Einstein-Kondensat aus rund 40.000 ultrakalten Cäsium-Atomen erzeugt. Mit Hilfe von zwei Laserstrahlen erzeugen sie dann ein optisches Gitter, in dem sich die Atome in vertikalen, eindimensionalen Strukturen anordnen. Jeweils bis zu 15 Atome stapeln sich dabei übereinander auf. Durch das Laserlicht werden sie daran gehindert, aus der Reihe zu tanzen oder mit anderen Atomen den Platz zu tauschen. Über ein Magnetfeld können die Forscher die Wechselwirkung zwischen den einzelnen Atomen justieren: „Vergrößern wir die Anziehungskraft zwischen den Atomen, bewegen sich diese aufeinander zu und der Stapel von Atomen fällt in sich zusammen“, erklärt Nägerl den in der Fachwelt als „Bose Nova“ bezeichneten Effekt. „Lassen wir hingegen die Atome einander abstoßen, reihen sie sich in regelmäßigem Abstand entlang der eindimensionalen Struktur auf und es entsteht ein sehr stabiles System.“ Ein überraschender Effekt zeigt sich allerdings, wenn sich die Wechselwirkung zwischen den Atomen schnell von stark abstoßend nach stark anziehend ändert. „Dann erreichen wir einen exotischen, gasähnlichen Zustand, in dem die Atome angeregt sind, sich anziehen, aber nicht aufeinander zu bewegen können und die ‚Bose Nova’ ausbleibt“, sagt Nägerl. Nachgewiesen wird der Zustand, indem das Quantengas leicht zusammengedrückt und dessen Steifigkeit gemessen wird. Der angeregte Vielteilchenzustand kann allerdings nur dann erreicht werden, wenn der Umweg über die repulsive Wechselwirkung gegangen wird. „Dieser vor vier Jahren vorhergesagte Zustand konnte jetzt erstmals experimentell erzeugt werden“, freut sich Elmar Haller, der Erstautor der nun in dem renommierten Fachmagazin Science veröffentlichten Forschungsarbeit. Die Erforschung niedrigdimensionaler Strukturen erfährt derzeit international große Aufmerksamkeit und könnte etwa dabei helfen, die Funktionsweise von Hochtemperatursupraleitern in Zukunft besser zu verstehen. <b>Kalte Atome als ideales Experimentierfeld</b> „Ultrakalte Quantengase haben den großen Vorteil, dass sie sehr gut gegenüber der Umwelt isoliert werden können“, erklärt Nägerl. „Außerdem können wir in unserem Experiment Defekte, wie sie in Festkörpern häufig vorkommen, praktisch ausschließen.“ Damit steht den Innsbrucker Quantenphysikern eine ideale Versuchanordnung für das Studium der Eigenschaften von Quantendrähten zur Verfügung. Zugute kommt dem Team um Nägerl dabei auch die langjährige, erfolgreiche Arbeit mit ultrakalten Atomen und Molekülen, in der die Innsbrucker Arbeitsgruppe um Wittgenstein-Preisträger Rudolf Grimm international eine führende Rolle einnimmt. Neben den ersten Bose-Einstein-Kondensaten aus Cäsiumatomen und aus Molekülen haben die Forscher auch exotische Effekte wie den Efimov-Zustand und repulsive Quantenpaare weltweit erstmals im Experiment nachgewiesen.

September 3rd

Vinnolit stellt Chlorproduktion auf Membranverfahren um

Der PVC-Hersteller <a href=http://www.vinnolit.de>Vinnolit</a> sichert durch eine 100 Mio. Euro-Investition seine Chlorversorgung ab und stellt die Produktionsstandorte Gendorf und Knapsack gleichzeitig auf das umweltfreundlichere Membranverfahren um. <% image name="VinnolitElektrolyse" %> <small>Mit den neuen Membranelektrolyse-Anlagen von Vinnolit wird Chlor und Natronlauge hergestellt. © Vinnolit</small> Die Vinnolit GmbH & Co KG mit Hauptsitz in Ismaning nahe München ist auf die Herstellung von PVC für höherwertige Anwendungen, etwa in der Bauindustrie oder der Medizintechnik spezialisiert, stellt aber auch Zwischen- und Nebenprodukte wie Natronlauge, Vinylchlorid und Zinntetrachlorid selbst her. Bis vor kurzem bestand aber an den Monomer-Produktionsstandorten Gendorf (im bayrischen Chemie-Dreieck) und Knapsack (nahe Köln) eine Lücke in der Chlorversorgung. <b>Versorgungslücke geschlossen</b> Diese wurde nun mit der Umstellung der Chlor-Alkali-Elektrolysen an beiden Standorten auf das umweltfreundlichere Membranverfahren und die gleichzeitige Erhöhung der Kapazität von 390.000 Tonnen auf 430.000 Tonnen Chlor pro Jahr geschlossen. Zudem wurde mit diesem Schritt die Erweiterung und Verbesserung der Liefersituation für das wichtige Koppelprodukt Natronlauge verbessert. In den Technologiesprung investierte Vinnolit rund 100 Millionen Euro. Geschäftsführer Josef Ertl sprach von einer deutlichen Steigerung der Energieeffizienz, die sowohl den CO2-Ausstoß als auch die Energiekosten senke. Vinnolit stellt Chlorproduktion auf Membranverfahren um

Eine hochsensible Methode zur Herstellung von cDNA-Fragmenten

Christian Grumaz vom <a href=http://www.igb.fraunhofer.de>Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB</a> hat eine Methode entwickelt, mit der cDNA aus sehr geringen Probenmengen RNA synthetisiert werden kann. Damit wird ein wichtiger Schritt der Transkriptom-Analyse verbessert. Eine hochsensible Methode zur Herstellung von cDNA-Fragmenten <% image name="FraunhoferGrumazWeb" %> <small>Christian Grumaz vom Fraunhofer-IGB wurde für seine Arbeit mit dem Hugo-Geiger-Preis ausgezeichnet. ©privat</small> Um zu verstehen, welche Gene in einer bestimmten Zelle oder in einem System von Zellen zu bestimmten Zeitpunkten unter bestimmten äußeren Bedingungen „angeschaltet“ sind, bedient man sich der Methode der Globalen Genexpression. Dabei wird die Gesamtheit der in RNA exprimierten Abschnitte des genetischen Materials (das sogenannte Transkriptom oder – bei einer Vielzahl von Zellen – das Metatranskriptom) bestimmt. Ein entscheidender Schritt bei derartigen Analysen ist die Synthese von DNA, die zur der aus den Zellen isolierten RNA komplementär ist (sogenannte cDNA) und die in nachfolgenden Schritten durch Polymerase-Kettenreaktion vervielfältigt und quantifiziert werden kann. <b>Sensitivität und Automatisierbarkeit erhöht</b> Für diesen Schritt hat Christian Grumaz vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in seiner Diplomarbeit eine Methode entwickelt, die mit geringen Probemengen auskommt und einen hohen Durchsatz ermöglicht. Das Verfahren erlaubt es, aus 10 bis 100 Picogramm Gesamt-RNA globale Transkriptionsprofile zu erstellen, und ist damit um den Faktor 10.000 empfindlicher als die bisherigen Methoden. Die neue Technologie soll vor allem in den Anwendungsbereichen Diagnostik, Medikamentenentwicklung und Grundlagenforschung zur Anwendung kommen. Sie wird von einem Unternehmen bereits mit Erfolg wirtschaftlich verwertet.

September 1st

Phase-III-Studie zur Rivaroxaban-Behandlung bei Vorhofflimmern

Die von <a href=http://www.bayerscheringpharma.de>Bayer Schering Pharma</a> durchgeführte Studie „Rocket-AF“ vergleicht Rivaroxaban und Warfarin in der Prävention von Schlaganfällen und weiteren arteriellen Embolien bei Patienten mit Vorhofflimmern. In diesem Zusammenhang unterstützt das Unternehmen auch das Thrombosis Research Institute beim Start des globalen epidemiologischen Garfield-Registers. Phase-III-Studie zur Rivaroxaban-Behandlung bei Vorhofflimmern <% image name="BayerWuppertalWeb" %> <small> Rivaroxaban wurde in den Bayer-Laboratorien in Wuppertal erfunden. ©Bayer Health Care</small> Rocket-AF steht für „Rivaroxaban Once daily oral direct Factor Xa inhibition Compared with vitamin K antagonism for prevention of stroke and Embolism Trial in Atrial Fibrillation“, für die Studie der Phase III wurde nun die Patientenrekrutierung abgeschlossen. Das unter dem Namen „Xarelto“ vermarktete Rivaroxaban ist ein Faktor-Xa-Hemmer, der in der Studie mit Warfarin, einem Vitamin-K-Antagonisten, verglichen wird. In die prospektive, randomisierte, doppelblinde Studie wurden 14.269 Patienten aus mehr als 1.100 Studienzentren in 45 Ländern eingeschlossen. Das Studiendesign wird dieser Tage beim Jahreskongress der Europäischen Kardiologen (ESC) in Barcelona vorgestellt. <b>Bayer unterstützt Garfield-Register</b> Auf demselben Kongress wurde auch der Start des Garfield-Registers (steht für „Global Anticoagulant Registry in the FIELD) vom Thrombosis Research Institute, einer unabhängigen, gemeinnützigen Forschungsorganisation, die sich der Verbesserung der Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen verplichtet hat, bekannt gegeben. In das Garfield-Register sollen prospektiv 50.000 Patienten mit neu diagnostiziertem Vorhofflimmern eingeschlossen und über einen Zeitraum von sechs Jahren beobachtet werden. Ziel dabei ist, die klinischen Folgen und die globalen Auswirkungen dieser Erkrankung zu untersuchen. Der Start der Studie wird durch einen Forschungszuschuss von Bayer Schering Pharma unterstützt. Dazu Ajay Kakkar, Leiter des Thrombosis Research Institute und Professor der Chirurgie an der Queen Mary University of London: "Das Garfield-Register ist aufgrund der Einbeziehung von unselektierten Patienten aus zufällig ausgewählten Zentren in bis zu 50 Ländern derzeit weltweit einzigartig. Wir erfassen unter realen Bedingungen die Auswirkungen der derzeitigen Behandlungsmethoden zur Vermeidung von Schlaganfällen sowie ihre Limitationen. Dabei untersuchen wir, wie die neuen Möglichkeiten des VHF-Managements und die Therapie mit neuartigen Gerinnungshemmern zur Verbesserung von klinischen Ereignissen führen. Außerdem wollen wir erfahren, inwieweit sie die Belastungen durch Schlaganfälle für den einzelnen Patienten, für die Gesundheitssysteme und die Gesellschaft im Allgemeinen reduzieren können". <small> <b>Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern</b> In Europa leiden mehr als sechs Millionen Menschen an Vorhofflimmern. Bei dieser Erkrankung schlagen die beiden oberen Herzkammern (der Vorhof) unkontrolliert statt regelmäßig, und das Blut wird nicht mehr vollständig gepumpt. Dies kann eine Ansammlung von Blut im Vorhof und dessen Gerinnung auslösen. Sollte ein so entstandenes Blutgerinnsel aus dem Vorhof in eine Arterie im Gehirn gelangen, kann es einen ischämischen Schlaganfall verursachen. Rund ein Fünftel aller ischämischen Schlaganfälle sind die Folge von Vorhofflimmern. Die Prävention von Schlaganfällen bei Vorhofflimmern ist von besonderer Bedeutung, weil diese häufig schwerwiegender sind, zu schwereren Körperbehinderungen führen und sich schlechter prognostizieren lassen als Schlaganfälle, die nicht durch Vorhofflimmern verursacht werden. Der medizinische Bedarf an neuen Medikamenten ist nach Ansicht von Experten hoch, da die derzeitigen Therapien mit Antikoagulanzien ein enges therapeutisches Fenster haben und eine optimale Dosierung schwierig ist. Somit müssen die Patienten regelmäßig überwacht werden, um eine korrekte Dosierung sicherstellen zu können. <b>Über Rivaroxaban</b> Rivaroxaban wurde in den Bayer-Laboratorien in Wuppertal erfunden und wird gemeinsam von Bayer Health Care und Johnson & Johnson Pharmaceutical Research & Development, L.L.C. entwickelt. Rivaroxaban ist in der Europäischen Union zur Prophylaxe von venösen Thromboembolien bei erwachsenen Patienten nach elektiven Hüft- oder Kniegelenkersatzoperationen zugelassen. Weitere Zulassungen für das unter dem Markennamen „Xarelto“ vertriebene Arzneimittel wurden in einer Vielzahl anderer Länder erteilt, darunter Australien, China, Kanada, Mexiko und Singapur. Derzeit wird Xarelto in mehr als 40 Ländern weltweit vermarktet. </small>

August 31st

Erweiterung des Industrieparks Werk Gendorf

Die Betreiber des Industrieparks <a href=http://www.gendorf.de>Werk Gendorf </a> – eines Teils des bayrischen Chemiedreiecks – glauben schon an einen kommenden Wirtschaftsaufschwung und tätigen Investitionen in Höhe von 15 Millionen Euro zur Geländeerweiterung und zum Ausbau der Infrastruktur des Standorts. <% image name="IndustrieparkGendorf" %> <small> Das Erweiterungsgebiet im Norden des Industrieparkgeländes – hier sichtbar an der braunen Rodungsfläche links unten im Bild – schafft Platz für Neuansiedlungen und Produktionserweiterungen in Gendorf. (c) Heine</small> Für die Erweiterung des Geländes des Industrieparks Werk Gendorf nach Norden wurden bereits im Frühjahr 2009 rund 1,8 Hektar Waldfläche gerodet. Das noch laufende Verfahren für den Bebauungsplan umfasst insgesamt rund sieben Hektar, die für die Ansiedlung der Schaltwarte des neuen 30-kV-Stromnetzes sowie Firmenansiedlungen vorgesehen ist. Die Schaltwarte ist Bestandteil des derzeit laufenden Ausbaus der Strominfrastruktur des Industrieparks. Die Errichtung des 30-kV-Netzes für die Stromversorgung ist laut Infraserv-Geschäftsleiter und Werksleiter Bernhard Langhammermit mit 13 Millionen Euro die bisher größte Einzelinvestition in der Geschichte der Betreibergesellschaft und soll einen Meilenstein zur langfristigen Standortsicherung des Industrieparks darstellen. Die Arbeiten für das gesamte 30-kV-Projekt werden voraussichtlich bis Ende 2010 andauern. <b>Investoren-Infos auf der Website</b> Aktualisiert und ergänzt um das Thema "Ansiedlungen und Freiflächen" präsentiert sich auch die Website des Industrieparks Werk Gendorf, http://www.gendorf.de - zahlreiche Informationen für Investoren und Unternehmen, die eine Ansiedlung in einem Industriepark mit Chemieschwerpunkt in Betracht ziehen, sind auf diese Weise „online“ in deutscher und englischer Sprache verfügbar. "Um auf die Interessen und Anforderungen potentieller Investoren variabel reagieren zu können und über das immer stärker an Bedeutung gewinnende Medium Internet die wichtigsten Infos zum Thema Ansiedlungen bereit zu stellen, wurde die Homepage des Industrieparks inhaltlich ergänzt", so Markus Koch, Leiter Industrieparkkommunikation. Erweiterung des Industrieparks Werk Gendorf

Hohe Prominentendichte bei den Alpbacher Technologiegespräche

Samstag mittags gingen die diesjährigen <a href=http://www.alpbach.org>Alpbacher Technologiegespräche</a> zu Ende. Unter dem Titel „Vertrauen in der Krise – Zukunft gestalten“ diskutierten Vertreter von Wissenschaft, Industrie, Politik, Verwaltung und Medien Perspektiven und Rahmenbedingungen der gegenwärtigen technischen Entwicklung. Hohe Prominentendichte bei den Alpbacher Technologiegespräche <% image name="CCA_Sommer_Dorfansicht_jpeg_555308" %> <small>Wissenschaftler, Industrievorstände, Beamte und Politiker sind auf - und neben - dem Forum Alpbach zu finden. © Congress Centrum Alpbach</small> Im Tiroler Bergdorf Alpbach kommen alljährlich im Spätsommer Personen aus den unterschiedlichsten Disziplinen und Institutionen zusammen, um Gedankenaustausch auf höchstem Niveau zu pflegen. Eines der Kernstücke sind dabei die Alpbacher Technologiegespräche, die heuer von 27. bis 29 August stattfanden. <b>Ist Innovation planbar?</b> Gleich das Eröffnungs-Plenum heizte mit Chemie-Nobelpreisträger und Unternehmensgründer Robert Huber, Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Infineon-Vorstand Reinhard Ploss und Böhler-Uddeholm-Chef Claus Raidl die Diskussion um die Voraussetzungen, unter denen technologischer Fortschritt stattfindet, an. Einhellig war dabei das Bekenntnis zur Bedeutung der Grundlagenforschung, auch bei den Industrievertretern. Die Einsicht dahinter: Wirtschaftlich relevante Innovation sei in vielen Fällen nicht planbar. Das stand etwas im Kontrast zu den Aussagen mancher anwesender Politiker, aus denen immer wieder von der Anwendungsbezogenheit als Kriterium der Forschungsförderung herauszuhören war. Die Bundesregierung war mit den Ministern Doris Bures, Johanes Hahn und Claudia Schmied bei den Technologiegesprächen vertreten, auch mancher Landesrat ließ sich sehen, wenn auch – wie Claus Raidl bemerkte – häufiger neben als auf dem Forum. Auch bei den anderen Plenumsveranstaltungen war die Dichte hochkarätiger Referenten hoch. So kamen etwa Medizin-Nobelpreisträger Martin Evans (der über die Zukunft der Stammzellenforschung sprach), Klon-Pionier Alan Colman und Bruno Leibundgut, Direktor der europäischen Südsternwarte nach Alpbach.

August 26th

Seminar zur Elementanalyse von Feststoffen

Das Praxisseminar „Feststoffanalytik – von der Laborprobe zum Analysenergebnis” - vermittelt einen umfassenden Überblick über die Aufbereitung und Analytik unterschiedlichster Materialien. Seminar zur Elementanalyse von Feststoffen <% image name="CIMG9292" %> <small> Im praktischen Teil des Seminars können von den Teilnehmern mitgebrachte Proben aufbereitet, aufgeschlossen und analysiert werden. (c) CEM</small> In Vorträgen werden die Themen Zerkleinerung (abgedeckt durch die Firma Retsch), Mikrowellenaufschluss (abgedeckt durch CEM) und Element-Analytik (abgedeckt von Varian) behandelt. Es folgt ein praktischer Teil, in dem Proben, die von den Teilnehmern mitgebracht wurden, aufbereitet, aufgeschlossen und analysiert werden. Die Proben können dabei etwa aus den Bereichen Lebensmittel, Kosmetika, Klärschlamm, Boden, Kunststoffe, Sekundärbrennstoffe, Holz, Pflanzen, Gewürze, Werkstoffe, usw. kommen Die Seminare werden an verschiedenen Standorten (bislang leider nur in Deutschland) durchgeführt und sind für die Teilnehmer kostenlos. <b>Termine:</b> 03.11.2008: Martinsried (bei München) 05.11.2008: Frankfurt a.M. 11.11.2008: Potsdam 12.11.2008: Leipzig 17.11.2008: Hamburg 19.11.2008: Kamp-Lintfort (bei Duisburg) Programm und Anmeldung: http://www.cem.de/documents/seminare_kurse/Seminar_CEM_Herbst09.pdf

Seiten