Archive - Jul 17, 2007

79 unproduktive Arbeitstage/Jahr/Mitarbeiter

Der Produktivitätsberater <a href=http://www.czipin-consulting.com>Alois Czipin</a> hat 2006 mehr als 500 Produktivitätsanalysen in 40 österreichischen Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen erstellt. Das Ergebnis: &Oslash; 36 % der Arbeitszeit werden unproduktiv verwendet. 79 unproduktive Arbeitstage/Jahr/Mitarbeiter <% image name="Rote_Ampel" %><p> Alois Czipin erklärt: "2001 wurden sogar noch 40 % verschwendete Arbeitszeit erhoben, was 88 Arbeitstagen pro Mitarbeiter entspricht. Mit 79 Arbeitstagen konnten wir 2006 ein deutlich besseres Ergebnis messen, allerdings reicht die Verbesserung bei weitem nicht aus, um die bestehende Produktivitätslücke zu einem effizienten Leistungsniveau zu schließen. Wir glauben, dass ein Produktivitätsniveau von 85 % der Arbeitszeit statt der jetzt 64 % möglich ist." Die Durchschnittsbetrachtung sei auf etwa 2 Mio Beschäftigte anwendbar. "Daraus ergibt sich ein möglicher zusätzlicher Umsatz von 60-70 Mrd €, den die Mitarbeiter der untersuchten Sektoren in Summe erzielen könnten, wenn man die Produktivität entsprechend steigert", meint Czipin. Die <b>Produktivitätskiller</b> sind vorrangig Managementfehler: Mangelnde Planung und Steuerung lässt 44 Arbeitstage/Mitarbeiter nutzlos verstreichen, mangelnde Führung und Aufsicht 10 weitere. Auf Rang 3 findet sich mangelnde Kommunikation, dahinter fehlende Motivation, IT-Probleme und fehlende Qualifikation. Eine deutliche Verbesserung sei bei der Arbeitsmoral der Mitarbeiter zu verzeichnen. Die verschwendeten Arbeitstage konnten von 11,5 im Jahr 2001 auf etwa 8 im Jahr 2006 reduziert werden.

Evotec erweitert Kapazitäten zur Sterilproduktion

<a href=http://www.evotec.com>Evotec</a> hat die Produktionskapazität seiner GMP-Anlagen zur Sterilproduktion von Medikamenten in Glasgow verdoppelt. In den Anlagen werden Arzneimittel für klinische Studien hergestellt. <% image name="evotec_Logo" %><p> Evotecs Arzneimittelformulierungsgeschäft bietet Dienstleistungen rund um die Formulierung von Pharmazeutika für parenterale Anwendungen sowie die Herstellung von Arzneiformen für klinische Phase-I- und -II-Studien an. Die Gesellschaft in Glasgow hat besondere Erfahrung in der Entwicklung von gefriergetrockneten Formulierungen und der anschließenden Sterilproduktion dieser Arzneiformen. Zudem verfügt sie über spezielle Einrichtungen für die Entwicklung von Zytostatika. Mit der Kapazitätserweiterung reagiert Evotec auf die gestiegene Nachfrage nach flüssigen und gefriergetrockneten Arzneimittelprodukten zur Unterstützung der klinischen Studien ihrer Kunden. Die zusätzliche Kapazität erlaubt Evotec kürzere Anlaufzeiten für die Produktion und bietet Kunden daher einen Zeitvorteil, der ihnen einen schnelleren Einstieg in die Phase der klinischen Entwicklung ihrer Arzneimittelkandidaten ermöglicht. Evotec erweitert Kapazitäten zur Sterilproduktion

Pilotanlage: Ohne Wasserdampf zum Kautschuk

Forschern des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP in Potsdam ist es gemeinsam mit der Schweizer <a href=http://http://www.list.ch>List</a> und der <a href=http://www.dow.com/facilities/europe/germany/stand/mitteldeutschland>Dow Olefinverbund GmbH</a> gelungen, den Energiebedarf in einem wesentlichen Schritt der Kautschuksynthese um 76 % zu senken. Pilotanlage: Ohne Wasserdampf zum Kautschuk <% image name="Loesungskautschuk_Schkopau" %><p> <small> Pilotanlage für Lösungskautschuk am Pilotanlagenzentrum in Schkopau. © Fraunhofer IAP </small> Die Synthese von Kautschuk - jenem Rohstoff, aus dem durch Vulkanisieren, also dem Zusatz von Schwefel unter einer bestimmten Temperatur, Gummi entsteht - ist energieintensiv. Den Energieverbrauch bei der Verarbeitung zu senken, ist daher oberstes Gebot. Ein zukunftsweisendes Konzept steht als Pilotanlage für Lösungskautschuk am Schkopauer Pilotanlagenzentrum PAZ, bei der es gelungen ist, den Energiebedarf bei der Aufbereitung von Kautschuk um 76 % zu senken. Gespart wird dabei vor allem am Wasser. Polymerisiert wird bei der Lösungspolymerisation in einem speziellen Lösungsmittel. Die darin löslichen Monomere schwimmen nach der Polymerisation als hochviskose Kautschukpolymerketten in dem Lösungsmittel - eine zähe Masse entsteht. Danach muss der Kautschuk vom Lösungsmittel getrennt werden. Dafür verwenden Kautschukerzeuger üblicherweise reichlich Wasserdampf - mit ihm verdampft das Lösungsmittel und die Kautschukmasse flockt im Rahmen der Koagulation in Form von Krümeln aus, die in der Wasserphase schwimmen. <b>Direktverdampfung.</b> Doch auch das verbleibende Wasser ist noch stark mit Resten des Lösungsmittels verunreinigt. Ebenso enthält das verdampfte Lösungsmittel nach der Koagulation noch sehr viel Wasserdampf und lässt sich erst nach einem Trocknungsprozess wieder für die Polymerisation verwenden. "Während bei diesem alten Aufbereitungsprozess die Hersteller ständig mit energieintensiven Recyclingprozessen beschäftigt sind, dampfen wir nun das Lösungsmittel direkt und wasserfrei ein", erklärt Ulrich Wendler vom PAZ. "Keine leichte Aufgabe, denn eigentlich sind Elastomere, also Polymere mit elastischen Eigenschaften, temperaturempfindlich." Deshalb mussten sich die Ingenieure eine schonende Erhitzung ausdenken: Durch Anlegen eines leichten Vakuums gelang es, die Temperatur verhältnismäßig niedrig zu halten. Das Herzstück dieser speziellen Verdampfungskammern sind neue Kneter, die für eine besonders gute Durchmischung sorgen - dadurch kann das Lösungsmittel besser und schneller als Gas entweichen. Nur Bruchteile im Millionstel-Bereich bleiben nach der Direkteindampfung übrig. "Somit ist auch das Recycling des Lösungsmittels stark vereinfacht. Das Trocknen entfällt, zudem sparen wir die Energie für die Wasserdampferzeugung", so Wendler.

Geklärt: Die "Erdöl-Verdauung" in P.aeruginosa

Die Struktur einiger Eiweißverbindungen, die es den Bakterien ermöglichen, die Kohlenstoffketten des Erdöls zu knacken, haben jetzt Forscher des <a href=http://www.helmholtz-hzi.de>Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung</a> in Braunschweig rund um Wolf-Dieter Schubert aufgeklärt. <% image name="Pseudomonas_aeroginosa" %><p> <small> P.aeruginosa entfernt nicht nur Ölteppiche - das Bakterium ist gleichzeitig ein gefährlicher Krankheitserreger, der chronische Infektionen beim Menschen verursachen kann. </small> Erdöl ist äußerst widerstandsfähig, selbst als Diesel oder Benzin. Um die chemisch trägen, sehr langen Kohlenstoffketten angreifen zu können, ist Energie erforderlich: Erst wenn der Zündfunke im Motorraum überspringt, setzt der Treibstoff seine Energie frei. Auch Bakterien müssen diese energetische Hürde nehmen, um Erdöl oder Diesel als Nahrungsquelle nutzen zu können. Bakterien haben jedoch keine "eingebauten Zündkerzen", mit denen sie die Kohlenwasserstoffe entzünden könnten - abgesehen davon, dass sie die Explosion, die dem Zündblitz folgt, nicht überleben würden. Sie aktivieren statt dessen die trägen Moleküle durch den Einbau von Sauerstoff - die langen Ketten werden so angreifbar und für die Bakterien leichter verdaulich. Die Energie wird gewissermaßen häppchenweise freigesetzt. "Wir wollten herausfinden, wie die Moleküle aussehen, die sozusagen den Strom für diesen Prozess liefern", so Wolf-Dieter Schubert. Dazu untersuchten die Forscher den Vorgang am Bakterium Pseudomonas aeruginosa. Gregor Hagelüken, Doktorand in Schuberts Team, erklärt: "Wir wussten, dass es die beiden Proteine Rubredoxin und Rubredoxin-Reduktase sind, welche die Energie für diesen Prozess liefern und Pseudomonas damit zum Erdöl-Fresser machen. Uns ist es gelungen, beide Proteine gemeinsam zu kristallisieren und ihre atomare Struktur aufzuklären. Jetzt können wir genau erklären, wie Pseudomonas Energie in Form von Elektronen aus seinem normalen Stoffwechsel abzweigt, um damit Erdölbestandteile vor der Verdauung zu aktivieren." Geklärt: Die "Erdöl-Verdauung" in P.aeruginosa

SBU Biodiesel: 60 Mio € für kanadische Ölmühle

Die Verhandlungen zwischen der Wiener SBU Biodieselanlagen BetriebsgmbH und einem irischen Trust befinden sich in der Endphase. Geplant ist die Errichtung einer Ölmühle in Kanada mit einer Kapazität von 240.000 Jahrestonnen, die künftig in Krems die Biodieselproduktion am Gelände der Dynea Austria versorgen soll. SBU Biodiesel: 60 Mio € für kanadische Ölmühle <% image name="Diesel" %><p> Die intensive Prüfungsphase der Investoren soll in wenigen Wochen positiv abgeschlossen sein. Die SBU rechnet sich durch das groß angelegte Kanada-Projekt - eingedenk stark gestiegener Rapspreise - Wettbewerbsvorteil am Rohstoffsektor sein. 200.000 der 240.000 t Rapsöl, die in der geplanten Ölmühle in Kanada produziert werden sollen, sind für die Biodieselproduktion in Krems vorgesehen. Sie sollen per Schiff im <a href=http://www.mierka.at. >Kremser Hafen</a> angeliefert werden. Das ebenso benötigte Methanol wird SBU in einer Einkaufsgemeinschaft mit Dynea beziehen. <% image name="Biodieselprobe" %><p> <small> Biodieselprobe. © Wikipedia </small> Durch die erweiterten Projektarbeiten in Kanada hat sich der Baubeginn in Krems entsprechend um einige Wochen verschoben. Die Umweltverträglichkeitsprüfung dafür hat SBU jedoch bereits positiv abgeschlossen. 2008 soll die Anlage starten.

Erste bionische Hand wird ausgeliefert

<a href=http://www.touchbionics.com>Touch Bionics</a> und US-Großkliniken statten Patienten mit bahnbrechender neuer Prothese aus. Veteranen des Irakkriegs gehören zu den ersten Empfängern der i-LIMB Hand. Erste bionische Hand wird ausgeliefert <% image name="Touch_Bionics1" %><p> <small> Die i-LIMB Hand und ProDigits-Teilhandprothesen sind nun allgemein erhältlich. </small> Die i-LIMB Hand von Touch Bionics ist die erste weithin erhältliche Prothese mit 5 individuell angetriebenen Fingern, die wie eine echte menschliche Hand aussieht und sich wie eine solche verhält. In einer weiteren Pionierleistung passte TouchBionics sein ProDigits-Produkt an Patienten an, denen entweder infolge eines Erbfehlers oder eines Unfalls Finger fehlen. In der Vergangenheit waren keine geeigneten angetriebenen Teilhandprothesen erhältlich. Die Technologie von Touch Bionics verändert bereits jetzt das Leben von Prothesenempfängern durch die Zusammenarbeit mit führenden US-Kliniken wie Advanced Arm Dynamics, Benchmark Orthotics and Prosthetics, Hanger Prosthetics and Orthotics, LIVINGSKIN und Scott Sabolich Prosthetics and Research. Die Technologie, auf der die i-LIMB Hand aufgebaut ist, ist das Ergebnis jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen von Touch Bionics. i-LIMB bietet ein intuitives Steuersystem, das einen herkömmlichen myoelektrischen Signaleingang zum Öffnen und Schließen der lebensechten Finger der Hand verwendet. Die myoelektrische Steuerung nutzt die elektrischen Impulse, die von den Muskeln des verbleibenden Teils des betreffenden Körperteils erzeugt werden. Diese Signale werden von an der Hautoberfläche angebrachten Elektroden aufgenommen. <% image name="Touch_Bionics2" %><p> Für Benutzer von herkömmlichen myoelektrischen Händen ist die Umstellung auf das neue System kein Problem, sie können die neuen Funktionen des Gerätes innerhalb von Minuten beherrschen. Neuen Patienten bietet die i-LIMB Hand eine nie zuvor dagewesene Multi-Funktions-Prothesenlösung. Touch Bionics hat einen individuellen Überzug für seine Produkte entwickelt. Die i-LIMB Skin ist eine dünne Schicht von halbtransparentem Material, dass mit Hilfe von Computern passgenau modelliert wurde, um jede Kontur der Hand abzudecken.

Amflora: Entscheidung über "Gen-Kartoffel" vertagt

Der Rat der europäischen Landwirtschaftsminister konnte sich nicht auf eine endgültige Entscheidung über den kommerziellen Anbau von Amflora, der von <a href=http://www.basf.de/biotechnologie>BASF</a> gentechnisch optimierten Stärkekartoffel, einigen. <% image name="Kartoffeln" %><p> Für eine sofortige Zulassung wäre eine qualifizierte Mehrheit von knapp 74 % der Stimmen notwendig gewesen. Nach geltendem EU-Recht muss nun die EU-Kommission die Entscheidung über die Zulassung von Amflora zum kommerziellen Anbau treffen. Die EU-Kommission hatte sich im Vorfeld für den Anbau der Stärkekartoffel eingesetzt und den Zulassungsprozess mit ihrer positiven Entscheidungsvorlage gestartet. Diese basiert auf einer positiven Bewertung von Amflora durch die EFSA. Amflora ist das erste gentechnisch veränderte Produkt, das in der EU seit 1998 zum Anbau zugelassen werden soll. Es wurde mit der Stärkeindustrie entwickelt, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Stärkeindustrie zu festigen. BASF Plant Science plant den kommerziellen Anbau zusammen mit der Stärkeindustrie für 2008, <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5809>getestet</a> wird Amflora derzeit intensiv in einigen Freilandversuchen. Da die Pülpe, also die Kartoffelreste, die nach der Stärkegewinnung übrig bleiben, als Tierfutter verwendet wird, hat BASF bereits im März 2005 einen Antrag auf Genehmigung von Amflora als Lebens- und Futtermittel eingereicht. Die positive Bewertung des Antrags wurde von EFSA im Februar 2006 veröffentlicht. <small> Herkömmliche Kartoffeln produzieren ein Stärkegemisch aus Amylopektin und Amylose. In vielen technischen Anwendungen, wie in der Papier-, Garn- und Klebstoffindustrie, wird nur Amylopektin benötigt; eine Trennung des Stärkegemischs ist jedoch unwirtschaftlich. Amflora bildet reine Amylopektinstärke und hilft so Material, Energie und Kosten zu sparen. Darüber hinaus: Mit Amylopektinstärke beschichtetes Papier erhält mehr Glanz; Beton und Klebstoffe bleiben durch den Zusatz von Amylopektinstärke länger verarbeitungsfähig. </small> Amflora: Entscheidung über "Gen-Kartoffel" vertagt

Styrol, Polystyrol, ABS und SBS: BASF überlegt Verkauf

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> prüft "strategische Optionen" für Teile ihrer Styrol-Kunststoffe. Zugleich hat die BASF ein erstes Kaufangebot für diese Geschäfte erhalten und beabsichtigt, mit dem Interessenten nun entsprechende Gespräche aufzunehmen. Styrol, Polystyrol, ABS und SBS: BASF überlegt Verkauf <% image name="BASF_Feldmann" %><p> <small> BASF-Vorstandsmitglied John Feldmann: "Wir konnten die Ergebnisse unserer Geschäfte mit Styrol-Kunststoffen bereits deutlich verbessern, dennoch sind weitere Schritte notwendig, um ein angemessenes Ertragsniveau erreichen zu können." </small> Betrachtet werden die Geschäfte mit Styrol (SM), Polystyrol (PS), Styrol-Butadien-Blockcopolymer (SBS) und Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) inklusive der Produktionsanlagen in Antwerpen, Altamira/Mexico, São José dos Campos/Brasilien, Ulsan/Süd-Korea und Dahej/Indien. Der Umsatz dieser Geschäfte betrug 2006 rund 3,2 Mrd €, die Zahl der dafür tätigen Mitarbeiter liegt weltweit bei etwa 1.000. Es soll nun geprüft werden, ob diese Teile der Styrol-Kunststoffe in ihrem hart umkämpften Markt eine bessere Wettbewerbsposition einnehmen können, wenn sie zum Portfolio eines im weltweiten Commodity-Geschäft erfahrenen Unternehmens gehören. Die BASF will sich künftig im verbleibenden Geschäft mit Styrol-Kunststoffen auf Schaumstoffe und Spezialitäten für die Bau-, Automobil- und Verpackungsindustrie sowie für die Sport- und Freizeitindustrie konzentrieren wird. <small> <b>Styrol</b> ist ein Zwischenprodukt, das sich leicht polymerisieren lässt. <b>Polystyrol</b> ist ein thermoplastisches Harz, das sich für das Spritzgießen und Extrudieren, das Thermoformen, Blasformen und Spritzblasen eignet. Es findet Verwendung in der Verpackung für Nahrungsmittel, in der IT sowie Kühlgeräten. Produkte aus <b>SBS</b> ist transparent, schlagzäh und wird in Lebensmittelverpackungen verwendet. <b>ABS</b> ist ein thermoplastischer Kunststoff, der sich durch seine leichte Einfärbbarkeit, hohe Oberflächenqualität und guten Glanz auszeichnet. Es weist eine hohe Kratz- und Abriebfestigkeit auf. Gerade im Bereich der Weißen Ware sowie bei Haushalts- und Küchengeräten wird deshalb bevorzugt ABS eingesetzt. </small>

Ciba and BRAIN kooperieren bei Bio-Effektmolekülen

<a href=http://www.ciba.com>Ciba</a> hat mit <a href=http://www.brain-biotech.de>BRAIN</a> eine exklusive Zusammenarbeit zur Entwicklung neuartiger funktionaler Oberflächeneffekte aus erneuerbaren Rohstoffen vereinbart. <% image name="BRAIN_Screening_Robot" %><p> <small> Bei der Entwicklung von Biomaterialien mit funktionalen Oberflächeneffekten nutzen Ciba und BRAIN die Mikroorganismen-Bibliothek von BRAIN. © BRAIN </small> Das Ziel ist die Identifikation, Charakterisierung und Synthese von Biomolekülen, die neue Oberflächeneffekte bei Kunststoffen, Papier, Beschichtungen sowie Haushalts- und Körperpflegeprodukten ermöglichen. BRAIN bringt dazu eine umfassende Mikroorganismen-Bibliothek, breite Erfahrung in der weißen Biotechnologie sowie eigene Testsysteme in die Zusammenarbeit ein, während Ciba modernste Anwendungs- und Prozessentwicklung sowie ein weltumspannendes Vermarktungsnetz beisteuert. Die entwickelten Biomaterialien sollen neuartige und verbesserte Oberflächeneffekte erzeugen, etwa den Schutz vor biogenen Schäden, verbesserte Bedruckbarkeit von Polymeren und Feuchtigkeitsresistenz verschiedener Materialien. <% image name="Ciba_Kitchen" %><p> <small> Entwickelt werden sollen unter anderem funktionale Oberflächeneffekte zum Schutz vor biogenen Schäden und Feuchtigkeitsresistenz. © Ciba </small> Ciba und BRAIN haben bereits kooperiert, um mit Designer-Mikroorganismen neue biotechnologische Prozesse für die nachhaltige Produktion von bestehenden Spezialprodukten zu entwickeln. Ciba and BRAIN kooperieren bei Bio-Effektmolekülen

Antikörper removab bei malignem Aszites bestätigt

Neue Daten einer Phase II/III-Studie mit dem trifunktionalen Antikörper removab (catumaxomab) bei malignem Aszites (Bauchwassersucht) aufgrund von Ovarialkarzinom und anderen Tumorerkrankungen bestätigen einen deutlichen Nutzen für die mit dem Antikörper behandelten Patienten. <% image name="Fresenius_removab" %><p> Die neuen Auswertungen zeigen, dass removab das Fortschreiten von Tumorerkrankungen deutlich verlangsamt und zu einem positiven Trend für das Überleben führt. Zudem konnte im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe eine Verlängerung des Punktionsintervalls erreicht werden, die auch nach Abschluss der Studie noch beobachtet wurde. Die Studie umfasste 258 Patienten, die malignen Aszites aufgrund verschiedener Tumorerkrankungen entwickelt hatten. Die meisten hatten im Mittel eine Lebenserwartung von 2-3 Monaten. <u>Die Zeit bis zur Tumorprogression</u> betrug für die 170 removab-Patienten im Median 111 Tage, für die 88 Patienten der Kontrollgruppe dagegen nur 35 Tage. Für die Untergruppe der Patientinnen mit Aszites infolge von Ovarialkarzinom betrug dieser Wert ebenfalls 111 Tage bei removab gegenüber 35 Tagen in der Kontrollgruppe. Bei Patienten mit Aszites infolge anderer Tumorerkrankungen war die Zeit bis zur Tumorprogression ebenfalls deutlich länger: Sie betrug im Median 110 Tage bei removab, für Patienten des Kontrollarms dagegen nur 34 Tage. <u>Das Gesamtüberleben</u> der in den removab-Arm eingeschlossenen 170 Patienten betrug im Median 72 Tage, verglichen mit 68 Tagen bei den 88 Patienten in der Kontrollgruppe. Ein Überlebensvorteil von im Median 18 Tagen zeigte sich in der prospektiv geplanten Auswertung der 131 Patienten, die protokollgemäß behandelt worden waren (removab: 86 Tage, Kontrollgruppe: 68 Tage). Ein positiver Trend zeigte sich ebenfalls bei Patienten mit Ovarialkarzinom: Bei ihnen betrug das mediane Gesamtüberleben 110 Tage bei Behandlung mit removab gegenüber 81 Tagen bei alleiniger Punktion. Bei den Patienten mit Magenkarzinom ergab sich im Median ein Überlebensvorteil von 27 Tagen (removab 71 Tage gegenüber 44 Tagen in der Kontrollgruppe). Die Studie belegt, dass Patienten selbst in einem weit fortgeschrittenen Erkrankungsstadium von removab profitieren können. Die Ergebnisse weisen zudem darauf hin, dass removab bei verschiedenen Primärtumoren Wirkung zeigt. <small> <a href=http://www.trionpharma.de>TRION Pharma</a> entwickelt mit <a href=http://www.fresenius-biotech.de>Fresenius Biotech</a> den trifunktionalen Antikörper am Standort München. Trifunktionale Antikörper sind Proteine, die unterschiedliche Zelltypen des Immunsystems simultan aktivieren und gezielt gegen den Tumor lenken. Sie erreichen dadurch eine sehr effiziente Tumorzellzerstörung und sind daher bereits bei niedrigsten Dosierungen therapeutisch wirksam. </small> Antikörper removab bei malignem Aszites bestätigt