Archive - Mai 7, 2008

Abbott: Neuer Ansatz zur Behandlung von ADHS

Phase-II-Daten belegen, dass ABT-089, der am weitesten entwickelte selektive neuronale nikotinische Rezeptor (NNR)-Agonist von <a href=http://www.abbott.com>Abbott</a>, sich durch gute Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit bei erwachsenen ADHS-Patienten auszeichnet. <% image name="Abbott_Logo" %><p> ABT-089 verbessert offenbar die Hauptsymptome von ADHS sowie die Lebensqualität und senkt die Gesamteinschränkung der Arbeitsfähigkeit erwachsener ADHS-Patienten. Die Daten zeigen auch, dass ABT-089 dem Anschein nach allgemein gut vertragen wird und Schlaf, Appetit oder Vitalzeichen (Herzfrequenz und Blutdruck) nicht nennenswert beeinträchtigt. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>ADHS</b>, eine Störung, die in der Vergangenheit eher mit der Kindheit in Verbindung gebracht wurde, dauert in mehr als 2/3 aller Fälle bis in das Erwachsenenalter hinein an. Zwar kann medikamentös eine Verbesserung der Symptome erzielt werden, oft verursachen die eingesetzten Präparate jedoch unerwünschte Nebenwirkungen wie einen beschleunigten Herzschlag und erhöhten Blutdruck. </small></td> </table> Verglichen mit derzeit üblichen Behandlungen scheint ABT-089 ein verbessertes Wirkprofil aufzuweisen, da es Haupt- und Begleitsymptome von ADHS ohne klinisch relevante Nebenwirkungen lindert. Das Präparat setzt an spezifischen Typen von NNRs an, die sich an Nervenzellen im Zentralnervensystem finden. <b>NNRs</b>, die auch als neuronale nikotinische Acetylcholin-Rezeptoren (nAChRs) bezeichnet werden, modulieren die Freisetzung mehrerer wichtiger Neurotransmitter, u. a. Acetylcholin und Dopamin, und stellen eine wichtige Klasse von Ionenkanälen dar, die mit einer Reihe von neurologischen Erkrankungen in Verbindung gebracht wurden. 221 erwachsene ADHS-Patienten wurden in die multizentrische Doppelblind-Studie aufgenommen. Jeder Proband erhielt sowohl Placebo als auch Verum in zufälliger Reihenfolge. Die am häufigsten beobachteten unerwünschten Ereignisse waren Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Infektionen der oberen Luftwege. Abbott: Neuer Ansatz zur Behandlung von ADHS

Mikroalgen: Energieträger mit Zukunft

Experten haben vor dem Club Niederösterreich die Chancen der industriellen Nutzung von Mikroalgen diskutiert. Mikroalgen bekommen insofern eine völlig neue Bedeutung, da die dafür verwendeten Reaktoren keine Flächenkonkurrenz zu etablierten landwirtschaftlichen Kulturen bedeuten. <% image name="IGB_Alge" %><p> <small> Blick durch das Lichtmikroskop auf die Mikroalge Haematococcus pluvialis. &copy; Fraunhofer IGB </small> <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Mikroalgen</b> zählen zu den ältesten pflanzlichen Organismen der Erde. Ihnen verdanken wir sowohl Sauerstoff als auch Erdöl. Jährlich werden weltweit rund 6 Mio t Algen produziert, etwa 7,5 Mrd € werden damit umgesetzt. Zum Einsatz kommen sie bei der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln, Grundstoffen der chemischen Industrie, die Pharmazeutik und Kosmetika sowie Zusatzstoffe für die Landwirtschaft und Aquakulturen. </small></td> </table> Otto Pulz vom <a href=http://www.igv-gmbh.de>Institut für Getreideverarbeitung</a> sieht den entscheidenden Vorteil einer Biotech-Nutzung der Algen in ihrer ausnahmslos hohen Effizienz, die in entsprechenden Kultivierungssystemen zu einer Überlegenheit gegenüber saisonalen Ackerpflanzen und anderen Biomasse-Rohstoffen führen kann: "Die energetische Nutzung von Mikroalgen bietet insbesondere eine Möglichkeit, den Wettbewerb zwischen Lebensmitteln und Treibstoffen zu entkoppeln." Das IGV hat gemeinsam mit <a href=http://www.greenfuelonline.com>GreenFuel</a> nachgewiesen, dass die neue "3DMS"-Technologie zu einem, im Vergleich mit anderen Systemen wesentlich höheren Ertrag von Biomasse führen kann. Und es wurde nachgewiesen, dass der produzierte Kraftstoff den hohen Anforderungen der Automobilhersteller entspricht. Das IGV arbeitet derzeit am Scale-Up des Prozesses. Josef Plank vom Österreichischen <a href=http://www.biomasseverband.at>Biomasse-Verband</a> bezeichnet die Mikroalgenproduktion als Schlüsseltechnologie: "Versuche in Arizona im Sommer 2007 haben in einem dreiwöchigen Praxistest erwiesen, dass Mikroalgenkulturen unter optimalen Wachstumsbedingungen 10-25 Mal mehr Sonnenenergie speichern als Landpflanzen. Bis 10 % der eingestrahlten Sonnenenergie werden dabei in speicherbare Biomasse umgewandelt. Im Vergleich dazu nutzen Landpflanzen nur 0,5-1 % der Sonnenenergie für die Biomasseproduktion aus. Dies entspricht Hektarerträgen von 200-400 t Biomasse bei den Mikroalgenkulturen gegenüber 10-30 t bei der Landpflanzennutzung." <table> <td width="120"></td><td><small> Mikroalgenarten können aber auch für die Pharma-Branche, die Lebensmittel- und Eiweißfutterproduktion und eine große Anzahl von Chemierohstoffen herangezogen werden. Teilweise geschieht dies bereits. </small></td> </table> <b>Neue Ölquelle.</b> Heike Frühwirth, die F&E-Leiterin von <a href=http://www.biodiesel-intl.com>BDI - BioDiesel International</a>, sieht in der Gewinnung von Biodiesel aus Algen "einen neuen Weg, weitere Ölquellen zu erschließen": Algen sind schnell wachsend und die meisten Arten bilden Öle in ihren Zellen, unter anderem, um ihre Schwimmlage im Wasser zu regeln. Hat man dieses Öl in Reinform, können Spezialisten bereits heute normgerechten Biodiesel daraus herstellen. Derzeit gelte es vor allem, die "richtige Spezies" aus der umfangreichen Algenfamilie zu finden, um danach die Aufzuchtstationen zu entwickeln, in denen Kultivierung und Ernte vonstatten gehen. Darüber hinaus ist noch ein wichtiger Zusatzbonus dieses Konzepts anwendbar zu machen: Algen brauchen wie alle Pflanzen zum Wachsen genau das CO<small>2</small>, das im Betrieb von Kraftwerken und thermischen Anlagen in großen Mengen anfällt. Künftig könnten daher Wärmekraftwerke mit Biodiesel-Produktionen samt Algenstation zur Energiegewinnung gekoppelt werden. Der zeitliche Horizont für die Umsetzung des Gesamtkonzepts im industriellen Maßstab liege bei rund 3 Jahren, so Frühwirth. Mikroalgen: Energieträger mit Zukunft

MES-Partnerschaft zwischen Werum und Merck Serono

<a href=http://www.werum.de>Werum Software & Systems</a> und <a href=http://www.merckserono.net>Merck Serono</a> haben eine Vereinbarung über die Lieferung von Manufacturing Execution Systems (MES) abgeschlossen. Für die Pharma- bzw. Biotech-Herstellung werden die standardisierten MES-Produkte PAS-X PHARMA und PAS-X BIOTECH bei Merck Serono zum Einsatz kommen. MES-Partnerschaft zwischen Werum und Merck Serono <% image name="MES_Merck_Werum" %><p> <small> Werum-Vorstand Hartmut Krome (re.) mit Hanns-Eberhard Erle, Senior Executive Vice President Technical Operations bei Merck Serono bei der Vertragsunterschrift. </small> Als ersten Schritt hat Merck Serono 2 MES-Projekte in Auftrag gegeben: Werum wird in einem Werk am Standort Darmstadt PAS-X PHARMA für die pharmazeutische Herstellung einführen; parallel dazu wird Merck Serono einen Biotech-Neubau in Vevey (Schweiz) mit PAS-X BIOTECH ausstatten. Im Anschluss soll PAS-X dann schrittweise auf weitere Werke weltweit ausgerollt werden, in der ersten Phase auf die Standorte Semoy (Frankreich) und Mexiko. Neben der einheitlichen Projektvorgehensweise, speziell bei der Qualifizierung und Validierung des Systems, sollen einheitliche Geschäftsprozesse in der Produktion Merck Serono in erster Linie drei Vorteile bringen: eine Reduzierung des Produktionsrisikos, eine deutliche Verkürzung der Dokumentationszeiten und eine wesentlich schnellere Freigabe für die Herstellprotokolle.

Power Management für Simatic PCS 7 und Simatic WincC

<a href=http://www.siemens.de>Siemens</a> erweitert den Funktionsumfang seines Leitsystems Simatic PCS 7 und seines Visualisierungssystems Simatic WinCC für die Prozess- und Fertigungsindustrie um die Funktion Power Management. Zudem wurden neue Geräten für AS-Interface entwickelt. <% image name="Siemens_Power_Management" %><p> Die Addons Simatic PCS 7 powerrate und Simatic WinCC powerrate schaffen eine einheitliche Power Management-Lösung für alle industriellen Branchen. Damit lassen sich Einsparungspotenziale lokalisieren, Rückschlüsse auf das Energieverhalten unterschiedlicher Betriebseinheiten ziehen sowie Kenntnis von Anlagenstatus und Auslastung erhalten. Die einzelnen Funktionen wie Messwerterfassung und -aufbereitung, Kostenstellenmanagement sowie Lastmanagement werden mittels vorgefertigter S7 Bausteine, Faceplates und Excel Makros realisiert. So nutzt der Anwender sein gewohntes Systemumfeld für eine durchgängige Datenhaltung und Visualisierung. Bezogen werden die Energiewerte von Schalt-, Schutz- und Messgeräten. <% image name="Siemens_AS-Interface" %><p> <b>Neuheiten für das AS-Interface.</b> Darüber hinaus hat Siemens sein Portfolio bei Geräten für <a href=http://www.siemens.de/as-interface> AS-Interface</a> erweitert. Dazu gehören der neue AS-i Sicherheitsmonitor V3 und die zugehörige Software asimon V3 sowie der Sirius Kompaktabzweig 3RA6 mit AS-i Anbindung. Mit V3 kann ein Aktor oder eine Aktor-Gruppe sicher über das AS-i Netz angesteuert werden. Ventile oder Motorstarter lassen sich so parallel zu einem zweiten Freigabekreis sicherheitsgerichtet schalten. Möglich ist mit V3 auch eine Kopplung von 2 sicheren AS-i Netzen ohne zusätzliche Module. asimon V3 wurde durch das Ausfiltern kurzzeitiger, einkanaliger Unterbrechungen im Sensorkreis verbessert. <% image name="Siemens_Schaltschrank" %><p> <b>Mehr Platz im Schaltschrank.</b> Mit dem Sirius <a href=http://www.siemens.de/kompaktabzweig>Kompaktabzweig 3RA6</a> hat Siemens ein neues Produkt in der Niederspannungs-Schalttechnik für Drehstromnormmotoren bis 32 Ampere. In dem Gerät sind die Funktionen von Überlastrelais, Leistungsschalter und Schütz gebündelt. Das reduziert den Montage- und Verdrahtungsaufwand. Passend dazu gibt es ein eigenes Einspeisesystem für die Energieversorgung sowie ein Anbaumodul für den einfachen Anschluss an AS-Interface. Gleichzeitig wurde mit dem Sirius Kompaktabzweig 3RA6 die Varianz der Verbraucherabzweige deutlich reduziert. Power Management für Simatic PCS 7 und Simatic WincC

2007: Österreicher sammeln mehr Verpackungen

Die Altstoff Recycling Austria (<a href=http://www.ara.at>ARA</a>) hat Bilanz für das Jahr 2007 gezogen. Die Menge der bei der ARA lizenzierten Verpackungen (Lizenzmenge) erhöhte sich von 846.637 auf 882.249 t. Dennoch sanken die Lizenzeinnahmen aufgrund der Tarifreduktionen und damit zum Vorteil der Wirtschaft von 139,5 auf 136,8 Mio €. <% image name="ARA_Sammelleistung2007" %><p> <small> Dier weitere Ausbau des Sammelsystems führte auch zu einer gestiegenen Pro-Kopf-Sammelmenge: Sammelten die Österreicherinnen und Österreicher 2006 jährlich noch 113,9 kg pro Person über die Haushaltssammlung getrennt, so entsorgten sie 2007 bereits 116,9 kg (+ 2,6 %) über die dafür vorgesehenen Behälter. Das Ranking nach Bundesländern konnte einmal mehr Vorarlberg für sich entscheiden. Mit 146,4 kg/Einwohner sicherten sich die Vorarlberger wieder den Titel als "Sammelmeister Österreichs". </small> Die durch den vorherrschenden Konsumtrend - kleinere Verpackungen aufgrund mehr Singlehaushalten - hervorgerufenen Mehrmengen bescherten gestiegene Lizenzeinnahmen in den Bereichen "Verkaufs- und Transportverpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Wellpappe" sowie bei "Kunststoff klein". 2007gelang es der ARA, 885 neue Kunden zu gewinnen. Insgesamt betrug die Anzahl der Lizenzpartner Ende 2007 genau 14.722. Davon sind rund 11.045 österreichische Unternehmen. <b>Sammelmenge plus 2,6 %.</b> Der Trend zur Sammlung von Verpackungsabfällen ist in Österreich auch 2007 nicht abgerissen. So erzielte das ARA-System bei der Menge an erfassten Verpackungsabfällen mit 807.855 t ein Plus von 2,6 %. Etwa 60 % dieser Erfassungsmenge entfielen auf den Haushaltsbereich, der Rest sind der Industrie und dem Gewerbe zuzurechnen. Die Steigerung bei der Erfassungsmenge ist nicht nur auf die erhöhte Lizenzmenge zurückzuführen, sondern ebenfalls auf weitere Optimierungen und Verbesserungen der Sammelinfrastruktur, die zu einer verstärkten getrennten Sammlung anregen. <b>Verwertungsmenge um 2,8 % gestiegen.</b> Bereinigt um Nichtverpackungen, Müll und Getränkeverbundkartons wurden von der Erfassungsmenge schließlich 757.300 t (+ 2,8 %) der Verwertung übergeben. Rund 80 Verwertungspartner kümmerten sich um die stoffliche und thermische Verwertung bzw. um eine energetische Nutzung in Müllverbrennungsanlagen. Der Anteil der stofflichen Verwertung erreichte mit 87 % wieder einen hohen Wert. Nach Packstoffen untergliedert entfielen 46 % der Sammel- und Verwertungsmenge auf Papier, Karton und Wellpappe. 26 % waren Glasverpackungen. 22 % stellten Leichtverpackungen aus Kunststoffen, Materialverbunden und Keramik. 4 % waren Metallverpackungen und 2 % Holzverpackungen. <b>Mehr als 1,25 Mio Sammelbehälter.</b> 2007 standen den Österreichern 1.262.263 Sammelbehälter zu Verfügung. Das sind um 43.950 bzw. 3,6 % mehr als 2006. 1,37 Mio Haushalte waren an die Sacksammlung mittels "Gelbem Sack" angebunden (2006: 1,35 Mio.). Zur aktuellen Prüfung der ARA durch die Bundeswettbewerbsbehörde im Hinblick auf die Tarifgestaltung hält ARA-Vorstand Christian Stiglitz fest: "Wir haben unsere Stellungsnahme an die BWB Ende März übermittelt und unser Bestes getan, sämtliche Missverständnisse und Fehlinterpretationen auszuräumen und damit die erhobenen Vorwürfe aus unserer Sicht lückenlos zu entkräften. Am Ende des Tages wird man wieder zum Ergebnis kommen, dass sowohl die Prognose der Lizenzmengen als auch die Tarifkalkulation immer korrekt und dem Non-Profit-Gebot folgend abgewickelt wurde." <% image name="ARA_Stiglitz" %><p> Für 2008 rechnet die ARA mit Lizenzeinnahmen von 138,5 Mio €, und damit mit einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. "Wie vorgesehen haben wir ungeplante Überschüsse durch Tarifreduktionen weitgehend abgebaut. Mit den kontinuierlichen Tarifreduktionen der letzten Jahre haben wir sicherlich den Boden erreicht. Unser Ziel ist es nun, dieses Preisniveau zu halten. Weitere Senkungen in den nächsten Jahren sind unwahrscheinlich. Je nachdem, wie sich Preis bildende Faktoren wie Lizenzmenge oder Rohstoffpreise entwickeln, können wir für die Tarife 2009 aber auch Korrekturen nach oben nicht ausschließen", so Stiglitz. 2007: Österreicher sammeln mehr Verpackungen

ACT Biotech lizenziert Onkologie-Wirkstoffe von Bayer

<a href=http://www.ngncapital.com>NGN Capital</a> hat die ACT Biotech gegründet, um oral im Rahmen einer gezielten Krebstherapie eingenommene Medikamente zu entwickeln und zu vermarkten. Dazu wurde mit Bayer HealthCare LLC eine Lizenzvereinbarung für ein Portfolio onkologischer Wirkstoffe unterzeichnet, die sich in einer klinischen und frühen Phase der Entwicklung befinden. <% image name="Bayer_HTP" %><p> In Verbindung mit diesem Vertrag hat ACT in der ersten Tranche einer von NGN Capital (New York) geführten Serie-A-Finanzierungsrunde 12 Mio $ aufgebracht. Das Unternehmen hat darüber hinaus auch einen Syndizierungsprozess eingeleitet, um insgesamt 20 Mio $ aufzubringen. Man rechnet mit einem Abschluss der Syndizierung im zweiten Quartal 2008. Im Rahmen der Lizenzvereinbarung mit Bayer hat ACT Biotech einen antiangiogenischen Rezeptor-Tyrosinkinase-Inhibitor erworben, der jetzt in die Phase II zur Behandlung von Darmkrebs und anderen Indikationen eintritt. Bei einem weiteren einlizenzierten Programm, das Teil dieses Vertrags bildet, handelt es sich um den besten Multi-Mode-Kinaseinhibitor seiner Art, der sich in der späten präklinischen Phase befindet und bei einer Vielzahl von Krebsarten eingesetzt wird. Das Unternehmen hat auch mehrere zusätzliche, sich in der präklinischen Phase befindliche Onkologieprogramme erworben. Die Vereinbarung sieht vor, dass Bayer eine Minderheitsbeteiligung an ACT Biotech behalten wird. Wolf-Dieter Busse, Mitgründer von Aerovance, der als CEO von ACT Biotech fungieren wird, kommentierte: "Wir freuen uns über unser starkes Portfolio und können es kaum erwarten, diese hochinteressanten Medikamentenkandidaten zur Krebsbehandlung weiterzuentwickeln." ACT Biotech wird auch seine Zusammenarbeit mit der Melanoma Therapeutics Foundation fortsetzen, die die ACT Biotech mitgegründet hat. Das neue Unternehmen wird in San Francisco ansässig sein. "Mit diesem Lizenzvertrag kann sich Bayer auf sein Entwicklungsprogramm für Nexavar und andere wichtige Medikamente seines Onkologieportfolios konzentrieren, während ACT die Entwicklung von vielversprechenden Wirkstoffkandidaten weiterführt, die sich momentan noch in einer früheren klinischen bzw. präklinischen Phase befinden", so Gunnar Riemann, Mitglied des Vorstands der Bayer HealthCare AG. ACT Biotech lizenziert Onkologie-Wirkstoffe von Bayer

Neue BASF-Anlage für Betonadditive in China

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat eine neue Anlage für Betonadditive in Wuhan, Provinz Hubei, Zentralchina, eröffnet. Die Anlage produziert hoch entwickelte Betonadditive für Kunden unter anderem in den wirtschaftlich bedeutenden Provinzen Hubei, Hunan und Jiangxi. <% image name="BASF_Beton_Applikation" %><p> Die neue Anlage befindet sich in der Wu Han Dun Kou Economy and Development Zone und produziert die gesamte Betonadditiv-Palette der BASF, darunter die Hochleistungs-Betonfließmittel Glenium und Rheoplus. Mit ihrer Hilfe können Transportbeton-Hersteller Beton leichter und effizienter verarbeiten, seine Festigkeit erhöhen und so die Lebensdauer von Bauwerken verlängern. 2008 plant die Verwaltung von Wuhan rund 2,8 Mrd € in den Bau von Infrastrukturprojekten zu investieren – 32 % mehr als im Vorjahr. Bis 2011 soll die Investitionssumme insgesamt rund 18,5 Mrd € betragen. Ein bedeutendes Infrastruktur-Projekt in Wuhan mit BASF-Beteiligung ist der Bau der Tianxingzhou-Schrägseilbrücke über den Yangtze. Die Straßen- und Eisenbahnbrücke verfügt über eine maximale Spannweite von 504 m und wird damit die weltgrößte Brücke ihrer Art sein. Sie ist voraussichtlich Ende 2008 fertig gestellt. <small> Das Bauchemiegeschäft der BASF produziert seit 1988 Betonadditive in China. Der Unternehmensbereich Construction Chemicals betreibt hier insgesamt 11 kundennahe Anlagen für Bauchemieprodukte. </small> Neue BASF-Anlage für Betonadditive in China

Forscher legen Schnabeltiergenom offen

Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat erstmals das Genom des Schnabeltiers sequenziert und analysiert. Die Ergebnisse der Studie legen viele genetische Besonderheiten offen, durch die sich das Schnabeltier - ein sehr ursprüngliches Säugetier - von anderen Säugern unterscheidet. Forscher legen Schnabeltiergenom offen <% image name="Schnabeltier" %><p> <small> Das Schnabeltier unter Wasser. &copy; Dave Watts </small> Das sequenzierte Genom des Schnabeltiers eröffnet neue Perspektiven in der vergleichenden Genomforschung und ermöglicht eine lückenlose Rekonstruktion der genetischen Evolution der Säuger. Das Schnabeltier ist eine von 5 lebenden Arten der Kloakentiere, der ursprünglichsten, Eier legenden Säugetiergruppe. Viele Merkmale, wie das Eierlegen und der Schnabel, lassen die Verwandtschaft zu Reptilien und Vögeln vermuten. Andere Merkmale, wie der Besitz eines Fells und die Aufzucht der Jungen mit Milch, deuten jedoch auf die Säugetierverwandtschaft hin. Forscher der Uni Münster konnten in dem Projekt die Position des Schnabeltiers im Stammbaum der Säugetiere klären. Den phylogenomischen Analysen zufolge hat sich die Linie der Kloakentiere vor rund 166 Mio Jahren als erste Abzweigung der Säugetiere von einem reptilienähnlichen Vorfahren abgespalten. Die Ausstattung des Schnabeltiers mit spezifischen kleinen RNA-kodierenden Genen, deren Genprodukte eine essenzielle Rolle in der Proteinbiosynthese spielen, ist einzigartig. Eines dieser Gene befindet sich im Genom vor einem Sequenzabschnitt, der einem springenden Gen ähnelt. Durch diese Kombination wird eine mehr als 40.000fache Multiplikation des RNA-Gens verursacht. Für einige dieser Kopien konnte exprimierte RNA nachgewiesen werden. Eine genomische Prägung konnte im Schnabeltier nicht entdeckt werden. <table> <td width="120"></td><td> <b>Das Genom des Schnabeltiers</b> umfasst rund 2,4 Mrd Basenpaare. Davon wurden 1,84 Mrd im Genomprojekt sequenziert. Zwar ist die Größe des Genoms vergleichbar mit denen anderer Säuger, jedoch ist die Aufteilung auf 52 Chromosomen eher ungewöhnlich und hat Reptiliencharakter. Eine Besonderheit sind die Geschlechtschromosomen. Die männlichen Schnabeltiere besitzen 5 X- und 5 Y-Chromosomen, die weiblichen 10 X-Chromosomen, die den Z-Chromosomen der Vögel ähnlich sind. </td> </table> <small> Original: Nature (8. Mai 2008; Band 453/7192) </small>

Linde und ADNOC errichten 2 Luftzerleger in Abu Dhabi

<a href=http://www.linde.com>Linde</a> und die Abu Dhabi National Oil Corporation (ADNOC) werden über ihr Gemeinschaftsunternehmen Elixier 2 große Luftzerlegungsanlagen in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) errichten. Die Gesamtinvestition beträgt rund 800 Mio $. Linde und ADNOC errichten 2 Luftzerleger in Abu Dhabi <% image name="Linde_Luftzerleger" %><p> Die neuen Anlagen werden ab Ende 2010 an das lokale Versorgungs- und Pipeline-Netzwerk angeschlossen und stellen Stickstoff zur Erdgasförderung bereit. Der Stickstoff wird für die Injektion in die On-shore-Lagerstätte von Kondensaten in Habshan (Abu Dhabi) eingesetzt. Die beiden Anlagen werden über eine Gesamtkapazität von 670.000 Normkubikmetern Stickstoff pro Stunde verfügen. "Dieses Projekt verleiht unserer Präsenz im Mittleren Osten eine neue Qualität. Gleichzeitig festigen wir damit unsere führende Position in diesem dynamisch wachsenden Gase- und Engineering-Markt", so Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG. <table> <td width="120"></td><td><small> Der staatliche Erdöl-Konzern ADNOC hält 51 % und Linde 49 % der Anteile des Joint Ventures Elixier, das im Dezember 2007 gegründet wurde. ADNOC steuert das Öl-, Gas-, und Petrochemie-Geschäft in Abu Dhabi, sowohl On-shore als auch Off-shore. </small></td> </table>

Lenzing feiert 25-Jahr-Jubiläum in Indonesien

P.T. South Pacific Viscose (SPV) feiert ihr 25-jähriges Bestandsjubiläum. Das Unternehmen ist mit einer Kapazität von rund 155.000 t p.a. eines der größten Viscosefaserwerke der Welt und der zweitgrößte Standort innerhalb der <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing Gruppe</a>. Lenzing feiert 25-Jahr-Jubiläum in Indonesien <% image name="Lenzing_Purwakarta" %><p> Derzeit läuft der Ausbau auf eine Nennkapazität von rund 220.000 t Viscosefasern p.a. mit einem Investitionsvolumen von rund 106 Mio €. Dieses Investitionsprogramm wird in rund 2 Jahren abgeschlossen sein. SPV ist ein zentraler Pfeiler der Wachstumsstrategie der Lenzing Gruppe in Asien. SPV mit Standort Purwakarta auf Java ist bis heute das größte Auslandsinvestment von Lenzing und die größte Beteiligung eines österreichischen Unternehmens in Indonesien. Lenzing hat durch massiven Know-how- und -Kapitaltransfer SPV von einem kränkelnden Start-Up einer indisch-indonesischen Investorengruppe zu einem der heute führenden asiatischen Viscosefaserhersteller gemacht. <% image name="Lenzing_Purwakarta1" %><p> Dabei erwarb Lenzing 1978 zunächst eine Minderheitsbeteiligung von knapp 42 %. 1983 erfolgte der erfolgreiche Produktionsstart mit einer Kapazität von damals 30.000 Jahrestonnen. Das Werk belieferte zunächst nur die im Aufbau befindliche indonesische Textilindustrie. Im Zuge weiterer Ausbauschritte 1990 und 1997 konnte auch das Exportgeschäft aufgebaut werden und die Produktpalette neben textilen Fasern auch auf die Produktion hochwertiger Nonwovens-Fasern erweitert werden. Heute beliefert SPV somit den gesamten asiatischen Markt und exportiert auch nach Europa und Nordamerika. Mit Ausnahme einiger kritischer Monate während der Asienkrise Ende der 1990er Jahre war (und ist die) SPV stets ein hochprofitables Unternehmen. 2007 stockte Lenzing seine Anteile auf knapp 86 % auf, die restlichen Anteile stehen weiterhin im Besitz indonesischer Investoren.

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