Archive - Aug 3, 2009

Datum

REACH und Kunststoffrecycling

Mit Inkrafttreten der europäischen Chemikalienverordnung <a href=http://www.reach-info.de>REACH</a> sieht sich die Wirtschaft mit umfassenden Pflichten im Zusammenhang mit der Herstellung, dem Import und der Verarbeitung von Chemikalien konfrontiert. REACH und Kunststoffrecycling Angesichts der teilweise herrschenden Verunsicherung über die Auswirkungen von REACH auf das Kunststoffrecycling haben sich mehrere Verbände der Kunststoffindustrie und Unternehmen zusammen mit dem Umweltbundesamt (UBA) im Rahmen des Umweltforschungsplans auf ein Projekt „REACH und Kunststoffrecycling“ verständigt. Ziel des Projektes ist, eine Handreichung für die Marktakteure des Kunststoffrecyclings zu erstellen. Diese soll wesentliche REACH-Anforderungen darstellen und Hilfestellung bei der Umsetzung der neuen Chemikalienverordnung geben. Die Fertigstellung wird für Herbst 2009 erwartet. Bereits jetzt zeichnen sich folgende Schwerpunktsetzungen ab: • Registrierungspflichten: Die bestehenden Registrierungspflichten sind durch das Recyclingprivileg nach REACH Artikel 2.7.d und eine pragmatische Interpretation der Stoffidentifizierung hinsichtlich der Berücksichtigung von Verunreinigungen für Recyclingunternehmen weitgehend unproblematisch. • Informationspflichten: Nach REACH müssen Recycler das Gefährlichkeitsprofil ihrer Rezyklate bestimmen und Informationen an ihre Kunden weitergeben.

BASF verkauft Styrolanlage in Korea

<a href=http://www.basf.com>BASF</a> wird ihre Styrolanlage in Ulsan (Korea) an die SK Energy, ein südkoreanisches Raffinerieunternehmen, verkaufen. Der Vertrag umfasst die 320.000-t-Anlage sowie das dazu gehörige Grundstück von 50.000 m2, das sich innerhalb eines Produktionskomplexes von SK Energy befindet. <% image name="BASF_styrolanlage_Ludwigshafen_web" %> <small>Im Bild die BASF Styrolanlage in Ludwigshafen, die bereits Ende Juni im Zuge von Produktionskapazitätsreduktionen stillgelegt wurde. (c) BASF SE</small> Die Styrolanlage in Ulsan ist seit Oktober 2008 wegen Überkapazitäten in den regionalen Märkten nicht mehr in Betrieb. „Wir beziehen Styrol aus anderen Quellen und versorgen unsere asiatischen Styrolkunststoffkunden weiterhin mit Polystyrol (PS), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS) und expandierbarem Polystyrol (EPS) aus einer Produktionsanlage an einem anderen BASF-Standort in Ulsan“, erklärt Hyung Tae Chang, Leiter der Einheit Styrenics Asia. Joachim Streu, Leiter des Bereichs Styrenics der BASF, ergänzt: “Wir arbeiten mit Nachdruck an der Restrukturierung der Styrolwertschöpfungskette, um das Geschäft deutlich profitabler zu machen. Dabei prüfen wir alle Optionen, darunter auch Kapazitätsabbau, wie die Stilllegung einer Polystyrolanlage mit 80.000 t Jahreskapazität im Juni 2009 in Ludwigshafen.“ Über die finanziellen Einzelheiten haben beide Firmen Stillschweigen vereinbart. Der Großteil der vom Verkauf der Styrolanlage in Ulsan betroffenen 34 Mitarbeiter scheidet über ein angebotenes Frühpensionierungsprogramm aus. BASF verkauft Styrolanlage in Korea

GlaxoSmithKline übernimmt Stiefel

Mit der Akquisition von <a href=http://www.stiefel.com> Stiefel Laboratories </a>, Inc. durch <a href=http://www.gsk.com>GlaxoSmithKline</a> (GSK) wurde ein neues Dermatologie-Unternehmens geschaffen, welches auch künftig unter dem Namen Stiefel agiert. GlaxoSmithKline übernimmt Stiefel <% image name="Deidre-Connelly_GSK" %> <small>Deidre Connelly, Präsident von GSK Pharma Nordamerika sieht im gemeinsamen Marktauftritt neue Wachstumschancen. (c) GSK</small> GSK hat das gesamte Aktienkapital von Stiefel im Wert von 2,9 Mrd. US-Dollar übernommen, ebenso wie 0,4 Mrd. US-Dollar Nettoverbindlichkeiten. Teil der Vereinbarung sind weitere Barzahlungen in der Höhe von bis zu 0,3 Mrd. US-Dollar, je nach künftiger Geschäftsentwicklung. Der neue GSK-Geschäftsbereich "Dermatologie" wird weiterhin unter dem Namen Stiefel geführt werden. Dazu Deidre Connelly, Präsident von GSK Pharma Nordamerika: "Die Stiefel Übernahme zeigt, wie wir unsere Strategie des Wachstums und der Diversifikation durch gezielte Akquisitionen umsetzen. Wir haben damit ein neues, weltweit führendes Dermatologiegeschäft geschaffen, das unmittelbar neue Einnahmen für GSK generieren wird." Stiefel, weltweit das viertgrößte Dermatologieunternehmen, entwickelt laufend neue und verbesserte Behandlungen. Unternehmensangaben zufolge befinden sich derzeit mehr als 15 Projekte im Spätstadium der Forschung quer über den Dermatologiebereich, wie Akne, Dermatose und Mykose (Pilzkrankheit). Im Jahr 2008 hat Stiefel rund 900 Mio. US-Dollar umgesetzt, GSK mit verschreibungspflichtigen Dermatologie-Produkten in etwa 550 Mio. US-Dollar. In Summe repräsentieren sie damit 8 % Marktanteil im Dermatologiesektor.

Neue Kennzeichnungspflicht für Chemikalien

Die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Chemikalien wurde mit der CLP (Classification, Labelling and Packaging)-Verordnung der EU neu geregelt. Geänderte Kriterien zur Beurteilung und Einteilung möglicher Gefahren, sowie neue Piktogramme und Bezeichnungen bedeuten für Unternehmen weitreichende Änderungen, die mit 1. Dezember 2010 in Kraft treten und anzuwenden sind. Das Umweltbundesamt informiert darüber speziell am 23. September 2009, 14:30-16:00 Uhr, Spittelauer Lände 5, 1090 Wien. Anmeldeschluss für Teilnehmer der Informationsveranstaltung ist der 11. September 2009. http://www.umweltbundesamt.at/clp_info Neue Kennzeichnungspflicht für Chemikalien

Biotech-Masterstudium an der IMC FH Krems

An der IMC FH Krems startet mit September 2009 erstmals ein Masterstudiengang für "Medizinische und Pharmazeutische Biotechnologie". Die Möglichkeit in diese Ausbildung hineinzuschnuppern besteht am 8. September in den Labors am neuen Campus Krems. <% image name="IMC_Foto_Campus_web" %> <small>Im September startet ein Biotech-Masterstudium an der FH Krems mit Schwerpunkten auf Praxis und Internationalität. (c) IMC FH Krems</small> Bereits seit 2002 bietet die IMC FH Krems den Bachelor-Studiengang für "Medizinische und Pharmazeutische Biotechnologie" an. Das sechssemestrige Studium reicht von Grundlagenvermittlung und Forschung im Labor, über praxisrelevante Forschungsprojekte in Kooperation mit Pharmaunternehmen, einem Praktikumssemester bis hin zu Qualitätsmanagement und bringt jährlich an die 50 topausgebildeten Absolventen hervor. Ab September 2009 bietet die FH Krems erstmals auch ein ergänzendes und vertiefendes Masterstudium für "Medizinische und Pharmazeutische Biotechnologie" an. In vier Semestern werden die Studierenden mit internationalen Forschungs- und Managementkompetenzen sowie Fertigkeiten und Know-how für die Entwicklung biotechnologischer Produkte ausgestattet. Absolventen stehen leitende Funktionen in Produktion, Management, Marketing und Vertrieb internationaler Pharma- und Biotechnologieunternehmen offen. http://www.fh-krems.ac.at Biotech-Masterstudium an der IMC FH Krems