Archive - Mai 27, 2019

Datum

Ecoplus zeigt Expertise ihrer Mitarbeiter

Die niederösterreichische Wirtschaftsagentur ecoplus rückt im Rahmen ihrer neuen Kampagne „Sie denken an einen neuen Standort?“ die spezifische Expertise ihrer Mitarbeiter in den Mittelpunkt.

Um auf das Portfolio an Service-Leistungen hinzuweisen, das die ecoplus niederösterreichischen Betrieben bietet, wurde eine neue Kampagne gestartet, die die Vielfalt der dafür erforderlichen Expertise in den Mittelpunkt rückt. Man wolle, dass sich Unternehmen ganz auf ihr Geschäft konzentrieren können und greife den Betrieben daher bei nicht alltäglichen Entscheidungen unter die Arme – etwa der Suche nach einem Betriebsstandort, nach Kooperationspartnern bei Innovationsprojekten oder nach Experten bei Digitalisierungsprojekten. „Sie denken an einen neuen Standort? Wir denken, da können wir helfen“, griff Wirtschaftslandesrätin Petra Bonhuslav bei der Präsentation der Kampagne gemeinsam mit den ecoplus-Geschäftsführern Helmut Miernicki und Jochen Danninger den gewählten Leitsatz auf.

In fünf Sujets werden dabei fünf hausinterne Experten in den Fokus gerückt. Michael Schicklmüller, Projektmanager im Investorenservice, repräsentiert dabei die Unterstützung bei der Betriebsansiedlung, Irmgard Balint, Managerin des Wirtschaftsparks IZ NÖ-Süde, die 18 von der ecoplus betriebenen Wirtschaftsparks, die Produktionshallen ebenso zur Verfügung stellen wie Büroräume. Angelika Weiler, Technopol-Managerin von Tulln, steht in der Kampagne für das niederösterreichische Technopol-Programm, das an ausgewählten Standorten Wirtschaft, Forschung und Bildung miteinander vernetzt. Michaela Smertnig, Clustermanagerin des Clusters „Bau.Energie.Umwelt“ wurde als Vertreterin der Cluster-Initiativen ausgewählt, die für bestimmte Branchen Kooperationsprojekte entlang der Wertschöpfungskette vermitteln. Und schließlich respräsentiert Johannes Eßmeister, der als niederösterreichischer Digitalisierungsmanager fungiert, die Serviceleistungen, die im virtuellen „Haus der Digitalisierung“ gebündelt sind, wo das ganze Ökosystem rund um den digitalen Wandel zusammenkommt.

 

 

Österreich: Chemieproduktion 2018 bei 16 Milliarden Euro


Gegenüber 2017 verzeichnete die Branche einen Zuwachs um 5,8 Prozent, in einzelnen Segmenten deutlich mehr. Für heuer ist der Interessenverband FCIO „vorsichtig optimistisch“.

 

Im Jahr 2018 lag das Produktionsvolumen der österreichischen Chemiebranche bei rund 16,19 Milliarden Euro. Gegenüber 2017 ist dies ein Zuwachs von 5,8 Prozent, meldet der Fachverband der Chemischen Industrie (FCIO). Obmann Hubert Culik sprach von einer erfreulichen Entwicklung. Besonders starke Steigerungen verzeichneten organische Grundstoffe (plus 31,6 Prozent auf 1,71 Milliarden Euro) sowie anorganische Grundstoffe und Chemikalien (plus 28,5 Prozent auf 396,4 Millionen Euro). Gut entwickelten sich auch einige kleinere Segmente, etwa das der Farbstoffe und Pigmente, bei denen ein Wachstum um 29,5 Prozent auf 97,7 Millionen gemeldet wurde.

 

Rückgänge gab es nur in sechs von 23 Produktkategorien, nämlich bei Schädlingsbekämpfungs-, Pflanzenschutz- und Desinfektionsmitteln (minus 11,2 Prozent auf 136,6 Millionen Euro), Düngemitteln und Stickstoffverbindungen (minus 8,1 Prozent auf 262,9 Millionen Euro), Klebstoffen (minus 8,5 Prozent auf 13,8 Millionen Euro), Industriegasen (minus 2,0 Prozent auf 164,2 Millionen Euro), sonstigen chemischen Erzeugnissen (-15,7 Prozent auf 696,8 Millionen Euro) und ätherischen Ölen (minus 0,3 Prozent auf 13,8 Millionen Euro).

 

Im Außenhandel mit Chemikalien zeigt sich folgendes Bild: Die Exporte erhöhten sich um 1,02 Prozent auf 23,83 Milliarden Euro, die Importe dagegen um 4,72 Prozent auf 25,09 Milliarden Euro. Somit ergibt sich ein Außenhandelsdefizit von 1,26 Milliarden Euro. Culik zufolge verringerten sich vor allem die Ausfuhren nach Frankreich, dem nach Deutschland zweitwichtigsten Handelspartner der österreichischen Chemiebranche. Dem gegenüber gelang es, die Exporte „in wichtige Märkte Osteuropas“ wie Tschechien, Polen und die Slowakei zu steigern, ebenso wie in die USA.

 

Was das heurige Jahr betrifft, zeigte sich Culik „vorsichtig optimistisch. Das Jahr hat gut begonnen, die Auftragslage ist mit dem Vorjahr zu vergleichen. Konjunkturelle Risken durch die sich abzeichnende Konjunkturabschwächung in Deutschland sowie den nahenden Brexit und den Handelskonflikt zwischen den USA und China werden allerdings ernst genommen“. Auf Nachfrage des Chemiereports hieß es, Zahlen für das erste Quartal 2019 lägen noch nicht vor. Immerhin: Von Oktober 2018 bis einschließlich Jänner 2019 habe sich der Auftragsstand um etwa ein Prozent erhöht, ebenso wie im Vergleichszeitraum Oktober 2017 bis einschließlich Jänner 2018.