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August 25th

Gewessler lobt Initiative „Klimaneutrale Industrie Österreich“

Der Energieministerin zufolge wirken die im Zuge der Initiative gesetzten Maßnahmen. Zahlen bezüglich damit erzielter Emissionsreduktionen gibt es indessen nicht. 


Eine Zwischenbilanz der seit 2020 laufenden Initiative „Klimaneutrale Industrie Österreich“ zogen Energieministerin Leonore Gewessler, der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, und der Vorstandschef des Baustoffkonzerns Holcim für Zentraleuropa, Berthold Kren, am 25. August in Wien. Den Anlass bot eine für diesen Tag angesetzte Aussprache bezüglich der Initiative im Energie- und Klimaministerium (BMK). Gewessler konstatierte, die Industrie sei in den vergangenen Jahrzehnten insgesamt deutlich „sauberer“ geworden, etwa durch den Einsatz von Filtern und Abgasreinigungsanlagen. Im Zuge der Aktivitäten zur Eindämmung des Klimawandels gelte es nun, die eingesetzten Brennstoffe zu „ändern“. Vor allem Kohle und Erdgas trügen zur Steigerung der CO2-Emissionen bei. Es zeige sich indessen, dass die im Zuge der Initiative gesetzten Maßnahmen „wirken“, lobte die Ministerin. 

 

Von der Redaktion um Konkretisierung dieser Aussage ersucht, beschied Gewessler, Fachleute des BMK sowie der Industrie hätten sich „Branche für Branche angeschaut, was benötigt wird“. Ergebnisse der diesbezüglichen Diskussionen seien in den Österreichischen Nationalen Infrastrukturplan (ÖNIP) eingeflossen. Dieser befindet sich in Konsultation und soll den Ausbau der Strom- sowie Gasnetze erleichtern. Ein Ergebnis der Initiative sei weiters die „Klima- und Transformationsoffensive Industrie“, im Zuge derer bis 2030 insgesamt drei Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Die erste Ausschreibung ist laut Gewessler im Laufen. Heuer werden rund 170 Millionen Euro ausgeschüttet. Eingeweihten Kreisen zufolge sollen bei Aussprache im BMK genauere Kritieren für künftige Calls erarbeitet werden. Nicht zuletzt der Mangel daran sei der Grund für das bis dato als schwach betrachtete Interesse an der Transformationsoffensive. 

 

„Vielzahl“ an Projekten

 

Knill verlautete, er könne keine Zahlen hinsichtlich im Zuge der Initiative erzielter Emissionsreduktionen nennen. Es gebe aber diesbezüglich eine „Vielzahl“ an Projekten. Kren ergänzte, sein Unternehmen arbeite an diesbezüglichen Vorhaben. Diese hätten allerdings ihre Vorlaufzeit. Erst im kommenden Jahr werde Holcim Anträge für Mittel aus der Transformationsoffensive stellen können. 

Einhellig bekannten sich die beiden Industriellen zur „Dekarbonisierung“ der Wirtschaft und zur Initiative „Klimaneutrale Industrie Österreich“. Das BMK zeige nicht zuletzt auch damit Verständnis für die Industrie und deren Bestreben, für Beschäftigung und Wohlstand zu arbeiten.