Archive - Nov 2006

November 28th

S&T verwaltet IT-Arbeitsplätze für Brenntag

S&T übernimmt für <a href=http://www.brenntag-cee.com>Brenntag CEE</a> die Wartung der Desktop Services für 1200 IT-Arbeitsplätze in Zentral- und Osteuropa. Der Chemiedistributeur bezieht zusätzlich 4.000 Desktop-Endgeräte über <a href=http://www.snt.at>S&T Österreich</a>. Der Vertrag läuft vorab für die nächsten drei Jahre und hat ein Volumen von 5 Mio €. S&T verwaltet IT-Arbeitsplätze für Brenntag <% image name="Brenntag_Lager" %><p> <small> Brenntag, führender europäischer Chemiedistributeur, setzt bei Hardwarelieferungen und bei Managed Desktop Services auf S&T Österreich. </small> Alle Brenntag-Niederlassungen in Westeuropa und in den CEE-Ländern bestellen die Hardware für ihre IT-Arbeitsplätze online per E-Shop direkt bei S&T Österreich - und zentralisiert damit die Hardware-Versorgung für einen großen Teil seiner Unternehmensgruppe. S&T Österreich kümmert sich um die Abwicklung der Bestellungen, die Hardware selbst kommt von Dell und HP. Die einzelnen Länder sind dabei in Subverträgen erfasst, so dass auch länderspezifische Anforderungen erfüllt werden können. Die gesamte Hardwarelieferung, die Servicierung und Wartung der Geräte, die Installation und das Asset Management liegen zur Gänze bei S&T.

Degussa baut Solarsilizium-Produktion aus

Gab es 2004 noch einen Überschuss an Silizium von rund 5.000 t, wird 2010 mindestens dieselbe Menge bereits fehlen. <a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> wird daher die eigenen Kapazitäten für Trichlorsilan ausbauen und zusätzlich eine Monosilanproduktion neu zu errichten. Diese chemischen Verbindungen spielen bei der Herstellung von Solarsilizium eine wichtige Rolle. Degussa baut Solarsilizium-Produktion aus <% image name="Degussa_Solarsilizium" %><p> <small> Solarsilizium fällt als braunes Pulver an. Ausgangsmaterial dafür ist Rohsilizium. </small> 2003 hatte Degussa deshalb mit der <a href=http://www.solarworld.de>SolarWorld</a> das sächsische Joint Solar Silicon (JSSI, Freiberg) gegründet, an dem der Chemiekonzern einen Anteil von 51 % hält. JSSi arbeitet seitdem an der Entwicklung eines neuartigen Herstellungsverfahrens für Solarsilizium. Dessen Energieverbrauch liegt deutlich niedriger als bei dem bisher verwendeten Verfahren in so genannten Siemens-Reaktoren. <table> <td> <% image name="Degusssa_Solarsiliziumreaktor" %> </td> <td align="right"> Seit April 2005 läuft in Rheinfelden der Prototyp für den Reaktor. In zwei Jahren sollen nun weitere parallele Reaktoren gebaut werden, die bereits bestehende Anlage wird in den Neubau integriert. <p> Ab 2008 sollen so Kapazitäten für 850 t Solarsilizium/Jahr zur Verfügung stehen. Beide Unternehmen investieren für die Neuanlagen einen hohen zweistelligen Mio-€-Betrag. <small> Degussa und SolarWorld haben zunächst eine Produktionszeit von 10 Jahren vereinbart. Die Bonner können über diese Rohstoffquelle bis zu 20 % des eigenen Siliziumbedarfs decken. Und sie können jedes Gramm Silizium gut gebrauchen, denn ihre Tochter Deutsche Solar AG hat feste Lieferverträge über ein Gesamtvolumen von mehr als 2,3 Mrd € in den Büchern. </small> </td> </table>

Clinitek Advantus: Automatische Harnanalyse

Speziell für die Anforderungen im Krankenhaus und in größeren Arztpraxen hat <a href=http://www.bayerdiag.com>Bayer Diagnostics</a> Clinitek Advantus entwickelt. Wie sein Vorgänger Clinitek 500 arbeitet das Gerät in 1 h automatisch bis zu 500 Multistix-Harnteststreifen ab. Clinitek Advantus: Automatische Harnanalyse <% image name="Bayer_Clinitek" %><p> <small> Kompletter Harnstatus auf einen Blick mit Clinitek Advantus. </small> Die Ergebnisse können mit Hilfe einer benutzerfreundlichen Schnittstelle und einem umfassenden Datenmanagement im System gespeichert oder an LIS/HIS gesendet werden. Durch die vielfältigen Möglichkeiten der Dateneingabe passt sich das neue Gerät an individuelle Bedürfnisse an. Neben der Touchscreen-Funktion oder dem optionalen Barcodeleser kann auch eine Computertastatur genutzt werden. Ladelisten können über den PC erstellt und via LAN an das Clinitek Advantus übermittelt werden. Der Ethernet-Anschluss erleichtert die Einbindung in die LIS. Regelmäßige Qualitätskontrollen können auf dem Clinitek Advantus in dem Intervall von 1 bis 99 Tagen eingestellt werden. Nach Ablauf des festgesetzten Termins für die Qualitätskontrolle können Analysen blockiert werden. Wenn positive Teststreifenergebnisse mikroskopisch verifiziert werden sollen, können im Anschluss die Sedimentbefunde neben den Teststreifenergebnissen über den Touchscreen und/oder über eine externe Tastatur eingegeben werden, konsolidiert ausgedruckt und an die LIS gesendet werden. Zusätzlich können die Farbe – auf Wunsch automatisch – und die Klarheit der Harnprobe beurteilt werden.

November 27th

Neuer LC Detektor von Agilent mit RFID-Marker

Verbesserte Rausch-Spezifikationen versprechen die neuen Diodenarray- und Multiwellenlängendetektoren der Serie 1200 von <a href=http://www.chem.agilent.com>Agilent Technologies</a>. Mit diesen LC Detektoren werden selbst unter schwankenden Umgebungstemperaturen und Feuchtigkeitsbedingungen niedrigere Nachweisgrenzen erreicht. <% image name="Agilent_LC_1200_DAD" %><p> RFID-Marker (Radio Frequency Identification) für Durchflusszellen und UV-Lampen bieten nun neue Möglichkeiten der Datenrückverfolgbarkeit: Die RFID-Marker zeichnen Parameter wie Produkt- und Seriennummer, Herstellungsdatum, Abmessungen der Durchflusszelle, Lebens- und Betriebsdauer der Lampe sowie das letzte Datum einer erfolgreich durchgeführten Zellen- oder Lampenüberprüfung auf. Darüber hinaus verfügen die neuen Geräte über: &#8226; Duallampen für Empfindlichkeiten zwischen 190 und 950 nm. &#8226; Einen programmierbaren Spalt zur einfachen Optimierung von Empfindlichkeit, Linearität und Spektralauflösung. &#8226; Rauscharme Elektronik und elektronische Temperatursteuerung für niedrige Nachweisgrenzen selbst bei sehr instabilen Umgebungsbedingungen. &#8226; 9 verschiedene Durchflusszellen. &#8226; Problemloses Upgrade auf eine Aufzeichnungsrate von 80 Hz für Hochgeschwindigkeits-Trennungen Neuer LC Detektor von Agilent mit RFID-Marker

Gen-Probe führt Gen-Test für Prostatakrebs ein

<a href=http://www.gen-probe.com>Gen-Probe</a> hat für seinen PCA3-Test das CE-Siegel erhalten und wird den Prostatakrebs-spezifischen Molekulardiagnosetest nun in der EU vermarkten. <% image name="Laborglaeser" %><p> Der Gen-Test entdeckt die Überexpression von PCA3 mRNA im Urin. Studien haben gezeigt, dass PCA3 in den Prostatakrebszellen in 60- bis 100-facher Überexpression verglichen mit normalen Zellen vorliegt, was darauf hindeutet, dass PCA3 ein nützlicher Biomarker für Prostatakrebs sein kann. Vorläufige Daten zeigen, dass der PCA3-Test spezifischer für Prostatakrebs als der herkömmliche Serum-PSA-Test (Prostate Specific Antigen) ist und somit die Wahrscheinlichkeit falscher Positivbefunde verringert. PSA wird von gesunden und kanzerogenen Prostatazellen produziert - nicht-kanzerogene Leiden wie benigne Prostatahyperplasie können deshalb erhöhte Serum-PSA-Werte verursachen, die untersucht werden müssen. Das führt zu unnötigen medizinischen Untersuchungen und zu Angst bei den Patienten. "Nur 25 bis 30 % der Männer, die aufgrund erhöhter PSA-Werte eine Biopsie machen lassen müssen, haben wirklich Prostatakrebs. Darum ist die Mehrzahl der erhöhten Werte bei PSA-Tests die Folge von nicht kanzerogenen Leiden", so Mark Emberton vom University College Hospital in London. "Unnötige Biopsien sind eine Last für das Gesundheitssystem. Wir sind optimistisch, dass der PCA3-Test, wenn er in Kombination mit Serum-PSA verwendet wird, zur genaueren Bestimmung geeigneter Biopsiepatienten und zu verbesserter Erkennung von bzw. Diagnose bei Prostatakrebs führen wird." <small> Der PCA3-Urinmolekulartest wird in den Laboren NovioGendix (Nimwegen), Centre of Applied Molecular Technologies Universite catholique de Louvain (Brüssel), Medi-Lab (Manchester), The Doctors Laboratory (London), Labor Limbach (Heidelberg) und LCL (Paris) angeboten. </small> Gen-Probe führt Gen-Test für Prostatakrebs ein

Neues Nachweisverfahren für Antibiotika-Resistenz

Der Austausch eines einzigen Gen-Bausteins im Tuberkulose-Erreger verursacht Resistenz gegen das Antibiotikum Rifampicin. Forscher vom <a href=http://www.dkfz.de>DKFZ</a> und den Unis Heidelberg und Bielefeld entwickelten ein Testverfahren, das diese Genveränderung auf der Ebene des Einzelmoleküls nachweist. Neues Nachweisverfahren für Antibiotika-Resistenz <% image name="Petrischale" %><p> <small> Die gängigen Methoden zum Resistenznachweis nehmen gerade bei Mikroorganismen wie den Tuberkuloseerregern, die in der Kulturschale nur sehr langsam wachsen, zuviel Zeit in Anspruch. </small> Bei dem neuen von Forschern um Jens-Peter Knemeyer entwickelten Verfahren werden kleine DNA-Sonden, die hochspezifisch ausschließlich an die mutierte Gensequenz binden, gemeinsam mit der Technik der konfokalen Mikroskopie eingesetzt: Die DNA-Sonden sind mit einem Fluoreszenzfarbstoff gekoppelt, der unter Laserlicht aufleuchtet. Dieses Leuchtsignal erscheint jedoch nur dann, wenn die Sonde sich an ihre Zielsequenz auf dem Bakterienerbgut anlagert. Jeder dieser Mini-Lichtblitze, die entstehen, wenn sich Sonde und Zielmolekül aneinander binden, weist ein einziges mutiertes DNA-Molekül nach. Durch die Messung der Dauer und der Abklingzeiten der Lichtblitze unterscheiden die Forscher ein echtes Messergebnis vom allgegenwärtigen Hintergrundleuchten: Aufgrund chemischer Eigenschaften der beteiligten Moleküle klingt die spontane Fluoreszenz wesentlich schneller ab als das Signal der an den Farbstoff gekoppelten Sonde. Statt, wie beim Nachweis der Antibiotika-Resistenz, die Lichtblitze in einer Probenlösung zu erfassen, kann die Untersuchungsmethode auch in lebenden Zellen durchgeführt werden. Mit geeigneten Sonden lassen sich so alle Moleküle in einer Zelle nachweisen, die kennzeichnend für eine bestimmte Erkrankung sind.

Arrow startet Phase I mit Kombipräparat gegen HCV

Die Londoner <a href=http://www.arrowt.co.uk>Arrow Therapeutics</a> hat eine Phase-I-Studie zu A-831 begonnen - einem Antivirus-Inhibitor für kleine Moleküle gegen die Infektion mit Hepatitis C. Darin werden Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik abgestufter Dosen an gesunden, freiwilligen Testpersonen in UK bewertet. <% image name="Phase_I1" %><p> A-831 ist der erste in klinischen Studien untersuchte NS5a-Inhibitor. Die aus der chemischen Sammlung von Arrows stammende und intern optimierte Substanz A-831 wies gute Sicherheit und gute pharmakokinetische Eigenschaften in den vorklinischen Studien sowie hervorragende Wirksamkeit im Replicon Assay auf. A-831 ist das erste Kombipräparat aus Arrows breiter Linie für das NS5a-Target. Ein weiteres Kombipräparat, das auch auf das NS5a-Protein abzielt, soll bald in die vorklinische Entwicklung eintreten. Der Bedarf an Hepatitis-C-Inhibitoren ist groß: An den weltweit rund 170 Mio Betroffenen wirkt die derzeitige Standardbehandlung (Pegyliertes Interferon + Ribavirin) nur bei etwa 50 %. Wie bei AIDS werden wahrscheinlich zahlreiche Arzneimittel in einer Kombitherapie benötigt, um das Problem der Arzneimittelresistenz zu überwinden. 2005 betrug der Wert des Hepatitis-C-Marktes etwa 2,2 Mrd $ - er soll bis 2010 auf 4,4 Mrd $ und auf 8,8 Mrd $ im Jahr 2015 steigen. Arrow Therapeutics konzentriert sich seit 1998 ausschließlich auf die Entdeckung und Entwicklung von neuartiger Arzneimitteln gegen Infektionen. Das Leitprojekt von Arrow zur Behandlung des RS-Virus (Respiratory-syncytial-Virus, RSV) befindet sich in Phase lla und wird zusammen mit Novartis durchgeführt. Das Hepatitis-C-Programm besteht aus mehreren Serien verschiedener chemischer Klassen. Die am weitesten entwickelten Kombipräparate hemmen NS5a. Arrow hat auch ein Hepatitis-C-Polymerase-Programm in der Leitoptimierung. <small> Finanziert wurde Arrow in den ersten zwei Runden von Unibio of London, GIMV Belgien, Alta Partners USA, 3i Group London, TVM München und NVM Edinburgh, die 18,1 Mio GBP einbrachten. Die jüngste Finanzierungsrunde wurde 2004 abgeschlossen, wobei 23 Mio GBP aus den USA, Japan und Europa kamen. Derzeit ist Atlas Venture der führende Investor. </small> Arrow startet Phase I mit Kombipräparat gegen HCV

TCG Unitech: Ölpumpen-Großauftrag von VW

Der oberösterreichische Autozulieferer <a href=http://www.unitech.at>TCG Unitech</a> meldet einen Großauftrag von VW im Wert von 60 Mio €. Das in Micheldorf ansässige Unternehmen übernimmt die Entwicklung und Produktion einer neuen Motor-Ölpumpe, die in der künftigen Dieselmotor-Generation von VW zum Einsatz kommen wird. <% image name="TCG_Unitech_Oelpumpe" %><p> Damit werden ab 2008 eine Vielzahl verschiedener Pkw-Dieselmodelle der Marken Audi, Skoda, Seat und VW mit Ölpumpen von TCG Unitech Systemtechnik ausgerüstet. TCG Unitech produziert seit langem für Audi und BMW. So werden aktuell die V8- und V10-Großmotoren von Audi mit modernen Hochleistungs-Pumpen von TCG Unitech ausgestattet. Ab 2007 werden auch die Ölpumpen für die neuen Audi FSI 1,8 und 2.0 l-Motoren (Global Engine) aus Micheldorf kommen. BMW setzt für seine 6-Zylinder-Benzinmotoren ausschließlich auf geregelte Ölpumpen aus dem Hause TCG. Der Auftrag, auch über 2010 hinaus diese Ölpumpe an die Bayern zu liefern, wurde ebenfalls erst vor wenigen Wochen bei TCG Unitech platziert. Allein auf Basis der erhaltenen Aufträge kann TCG Unitech nun ein 20%-iges Umsatzwachstum ab 2007 bis 2010 einplanen. Mit der Entwicklung der neuen Ölpumpe für VW wurde bereits begonnen. Die Serienproduktion wird 2008 starten. Dann werden jährlich bis zu 1 Mio Pumpen das Werk von TCG Unitech Systemtechnik in Micheldorf in Richtung Wolfsburg verlassen. TCG Unitech: Ölpumpen-Großauftrag von VW

Polonium (Po), Ordnungszahl 84

Eingedenk der vermeintlichen Vergiftung des russischen Ex-Spions Alexander Litvinenko: Was es mit Polonium auf sich hat. <b>Polonium (Po)</b> ist das chemische Element mit der Ordnungszahl 84. Es ist ein silbriges, radioaktives Metall, das sich chemisch ähnlich wie Tellur und Wismut verhält. Es entsteht ständig in der Natur in der langen natürlichen radioaktiven Zerfallskette von Uran-238. Es wurde <u>1897</u> von Marie und ihrem Ehemann Pierre Curie entdeckt und nach ihrem Heimatland Polen benannt, das damals unter Fremdherrschaft war und politisch nicht als unabhängiges Land betrachtet wurde. Po kommt in der Natur in Form einiger <u>Isotope</u> (mit den Atomgewichten 208, 209, 210) vor (sehr selten: rund 100 Mikrogramm pro Tonne Uranerz), jährlich werden künstlich schätzungsweise etwa 100 g hergestellt. Es wird technisch beispielsweise gemischt mit Beryllium als Neutronenquelle verwendet (so auch als Triggermaterial für Atombomben), zum Eliminieren statischer Aufladungen in der Photo- und Textilindustrie und als leichtgewichtige Wärmequelle für thermoelektrische Zellen (z.B. in der Raumfahrt). So kann 1 g Po-210 140 Watt Energie erzeugen. Raucher nehmen mit dem <u>Zigarettenrauch</u> größere Mengen davon auf, da sich Po in der normalen Umwelt als Radonfolgeprodukt auch auf Tabakblättern absetzt. Po-210 hat eine <u>Halbwertszeit</u> von 138 Tagen und emittiert beim Zerfall ein Alphateilchen mit 5,4 MeV Energie, das eine Reichweite in Gewebe von weniger als 0,1 mm hat. In den menschlichen Körper gebracht (etwa über Inhalation, vor allem beim Rauchen, durch eine kleine Wunde oder durch Ingestion mit der Nahrung) ist es ein starkes Gift. Laut Herwig Paretzke, Direktor des Instituts für Strahlenschutz des <a href=http://www.gsf.de>GSF Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit</a>, könnten bereits 0,1 Mikrogramm reines Po-210 im Verlaufe von Tagen im Körper eine tödliche Dosis von 10 Gray hervorrufen (der Dosis-Konversionskoeffizient beträgt ca. 5 x 10 hoch -7 Sv/Bq, die spezifische Aktivität ist fast 2 x 10 hoch 14 Bq/g). Die <u>Halbwertszeit von Po im menschlichen Körper</u> beträgt 30-50 Tage; es wird zu 90 % über Fäzes und zu 10 % über Urin ausgeschieden. Wegen des nur sehr geringen Gammastrahlungsanteils beim radioaktiven Zerfalls ist eine Po-210-Inkorporation eines Menschen von außen nicht in einem Ganzkörperzähler sonder nur über Ausscheidungsanalytik festzustellen. Polonium (Po), Ordnungszahl 84

Fernwärme heizt 600.000 österreichische Wohnungen

Knapp 600.000 Wohnungen in Österreich werden derzeit mit Fernwärme beheizt - das bedeutet hochgerechnet 26.000 Neuanschlüsse im Jahr 2006. Rund 17 % aller Wohnungen in Österreich werden somit mit Fernwärme beheizt. 2006 stieg der Fernwärme-Absatz um 2,3 %. Fernwärme heizt 600.000 österreichische Wohnungen <% image name="Gaszaehler"%> <p> Um die Investitionen der Fernwärmewirtschaft weiter zu stimulieren, fordert die <a href=http://www.gaswaerme.at>Gas-Lobby</a> Förderungen für Fernwärmenetze, die mit Abwärme gespeist werden. „In den 1980er Jahren gab es entsprechende Förderungen, die sehr erfolgreich waren und einen enormen Investitionsschub in der Branche ausgelöst haben“, so Franz Schindelar, stellvertretender Obmann des Fachverbands Gas Wärme, „solche Fördermodelle sind auch heute wieder sinnvoll.“ Linz und Wien sind mit einem Anteil von 60 bzw. 35 % Vorreiter. In Gemeinden mit über 20.000 Einwohnern werden &Oslash; bereits 30 % der Wohnungen mit Fernwärme beheizt. Diese Marktentwicklung spiegelt sich auch in der Anzahl der Marktteilnehmer: Waren es 2000 noch 213 Fernwärmeunternehmen, so gibt es mittlerweile 350 in Österreich. Zwischen 2006 und 2015 wird der Fernwärme-Bedarf nach Schätzungen der heimischen Gas-Lobby um rund 17 % ansteigen. Die Netzlänge wird im selben Zeitraum von 3.600 auf rund 4.400 km wachsen. Entsprechend wird die österreichische Fernwärmewirtschaft in den kommenden Jahren hohe Investitionen tätigen: Zwischen 2006 und 2015 sind Großinvestitionen in der Höhe von rund 1,5 Mrd € geplant. Das entspricht einem jährlichen Investitionsvolumen ähnlich dem der Papierindustrie. Allein in Wien wird in den kommenden Jahren rund 50 % mehr investiert werden als in der Vergangenheit. Unter anderem sind die Errichtung von Großspeicheranlagen (Spittelau, Simmering) sowie der Ausbau von Fernkälteanlagen an mehreren Standorten geplant. Aber auch in den Bundesländern gibt es zahlreiche Großprojekte: In Niederösterreich soll vermehrt Fernwärme aus dem Kraftwerk Dürnrohr genutzt werden. Oberösterreich investiert in das Netz des Linzer Stadtteils Froschberg, die Müllverbrennungsanlage in Wels sowie zahlreiche Biomasseprojekte. Und in der Steiermark sind Großprojekte in Werndorf (Güterterminal), Seiersberg (Einkaufszentrum bei Graz) und Raaba (Bürozentrum) im Bau bzw. geplant.

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