Archive - Sep 11, 2006

PAS-X MES für Bayers Parenteralia-Herstellung

<a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer HealthCare</a> setzt am Standort Leverkusen die Software PAS-X von <a href=http://www.werum.de>Werum</a> nun auch zur Herstellung von Parenteralia ein. PAS-X MES für Bayers Parenteralia-Herstellung <% image name="Bayer_Parenteralia_Sterilisationstunnel" %><p> <small> Sterilisationstunnel/Flaschenlinie in der Parenteralia-Herstellung in Leverkusen. </small> In seinem Parenteralia-Betrieb stellt Bayer Lösungsansätze her und füllt diese in verschiedenen Linien in Flaschen, Ampullen, Flexibags und Vials (Miniflaschen) ab. Der Abfüllung und dem Verschluss der Behältnisse schließen sich materialabhängig weitere Prozessschritte an: Sterilisation, Wärmebehandlung oder Gefriertrocknung, optische Kontrollen sowie die weiterführende Verpackung. Insgesamt verlassen die Produkte in etwa 30 unterschiedlichen Formen den Betrieb. PAS-X ist verantwortlich für die Rezepturerstellung und die manuelle Einwaage der Haupteinsatzstoffe in 2 Wiegekabinen (mit Mettler-Toledo ID 30). Weitere Einsatzstoffe werden durch das unterlagerte Prozessleitsystem PCS 7 von <a href=https://pcs.khe.siemens.com>Siemens</a> bei der Erstellung des Lösungsansatzes eingewogen (überwiegend Kesseldosierung). Die Lösungserstellung und Filtration wird im MES und/oder im PLS gesteuert. PAS-X stellt die Workflows für die Abarbeitung der Herstellaufträge papierlos zur Verfügung und führt den Anwender sicher durch die Prozessschritte. Die gesamten Herstellvorgänge und -protokolle werden den behördlichen Anforderungen entsprechend dokumentiert. Im Zusammenspiel mit einem Barcode-System (mit stationären und mobilen Scannern) ermöglicht PAS-X zudem die Verfolgung des Materialflusses. Für die Berechnung von Kennzahlen stehen in PAS-X sämtliche Auftragsdaten (Material, Charge, Produktionseinheit), Auftragskennzahlen (Ausbeute, Verluste, Ist-/Soll-Maschinengeschwindigkeiten u.a.) und Zeitpunkte für parametrierbare Arten von Ereignissen oder Aktionen (Belegungen, Störungen, Stillstände etc.) bereit.

Audi Q7 fährt mit Airbaggehäuse aus Polyamid

Der US-Autozulieferer <a href=http://www.keysafetyinc.com>Key safety systems</a> hat mit der deutschen <a href=http://www.zf.com/boge-elastmetall>ZF Boge Elastmetall</a> und BASF das Gehäuse für den Beifahrer-Airbag im neuen Audi Q7 entwickelt. Für Audi ist es das erste Beifahrer-Airbaggehäuse aus Kunststoff in der Oberklasse. Audi Q7 fährt mit Airbaggehäuse aus Polyamid <% image name="Audi_Airbag" %> <p> <small> Beifahrerairbag-Gehäuse des Audi Q7 aus Ultramid-Kunststoff ersetzt Magnesium-Konstruktion. </small> Während Key safety systems als Modullieferant die Verantwortung für das Gesamtsystem hat, bringt ZF Boge Elastmetall ihr Know-how in Entwicklung, Konstruktion und Verarbeitung für das Gehäuse ein. BASF stellt mit <a href=http://www.basf.de/ultramid>Ultramid B3ZG8</a> den geeigneten Werkstoff bereit. Als geländegängiges Sport- und Nutzfahrzeug ist der Q7 speziell für den US-Markt konzipiert und dort im Mai eingeführt worden. Bisher hat Audi in diesem Fahrzeug-Segment für Beifahrer-Airbags Magnesium verwendet. Im Fall des Q7 konnte sich jedoch ein Kunststoffkonzept durchsetzen: Bei dem Material handelt es sich um eine speziell für Airbags entwickelte Polyamid-6-Marke der BASF. Ultramid B3ZG8 enthält 40 % Glasfasern und ist gleichzeitig zäh modifiziert: Dadurch ist es in der Kälte ausreichend elastisch aber auch steif genug bei hohen Temperaturen. Der Kunststoff ist einfacher zu verarbeiten als Magnesium und hat ein günstiges Flammschutzverhalten.

BMW geht mit Flüssigwasserstoff in Serie

<a href=http://www.bmw.de>BMW</a> schickt mit dem "Hydrogen 7" den ersten Luxusliner in Serie, der mit einem Wasserstoff-Verbrennungsmotor ausgestattet ist. Ab April 2007 wird der Hydrogen-Wagen erhältlich sein. <% image name="BMW_Hydrogen" %><p> <small> Die Wasserstoff-Betankung hat sich mittlerweile der Handhabung einer Benzin-Zapfsäule angenähert: Sobald der Fahrer manuell die Verbindung der Tankkupplung mit dem Tankverschluss des Fahrzeugs hergestellt hat, läuft der Füllvorgang automatisiert ab. Der Boxenstopp zum Tanken dauert rund 8 Minuten. </small> Der bivalent ausgelegte Motor des BMW Hydrogen 7 kann auch auf herkömmliches Superbenzin zurückgreifen. Und dieses Umschalten ermöglicht eine Gesamtreichweite von mehr als 700 km. Im Wasserstoff-Betrieb emittiert der neue 260 PS starke Luxusliner praktisch nur Wasserdampf. In Sachen Infrastruktur betreibt BMW derzeit gemeinsam mit Total eine Wasserstofftankstelle in Berlin. Für Ende 2006 ist auch in München die Inbetriebnahme einer neuen integrierten Wasserstoff-Tankstelle unter der Regie von Total vorgesehen. Diese wird zeitnah zur Premiere des BMW Hydrogen 7 eröffnet werden. <b>Tankstellen-Standard.</b> Für die Ausrüstung aller weltweit vorhandenen Flüssigwasserstoff-Tankstellen wurde eine einheitliche Betankungskupplung entwickelt. Sie entstand in enger Kooperation zwischen Autoherstellern, der Versorgungswirtschaft und Linde, die das technische Know-how für die Erzeugung, Verteilung und Nutzung von Wasserstoff besitzt. Als Entwicklungspartner unterstützt Magna Steyr BMW bei der Umsetzung der Wasserstoff-Technologie in Fahrzeugen. <b>Spezialtanks.</b> Der Wasserstoffspeicher des neuen Wagens besteht aus einem doppelwandigen Tank, dessen Innen- und Außenhülle aus jeweils 2 mm starkem Edelstahlblech gefertigt werden. Zwischen Innen- und Außentank befindet sich eine 30 mm starke Vakuumsuperisolation. Damit wird die Wärmeleitung auf ein Minimum reduziert. Die Zwischenschicht erreicht die Isolationswirkung von etwa 17 m Styropor. Die für den Wasserstoffspeicher entwickelte Isolationstechnik führt zu einer in der herkömmlichen Praxis bisher unerreichten Temperaturkonstanz. Ebenso effektiv wird für gleich bleibende Kälte gesorgt. Die Isolation ermöglicht es, den flüssigen Wasserstoff über einen langen Zeitraum bei einem Druck von 3 bis 5 bar und einer konstanten Temperatur von etwa -250 &deg; C zu speichern. Im Fahrbetrieb ist die Umwandlung von flüssigem zu gasförmigem Wasserstoff ein permanenter Vorgang. Denn der Treibstoff wird dem Speichertank gasförmig entnommen und der Gemischaufbereitung zugeführt. Daher wird flüssiger Wasserstoff innerhalb des Tanks gezielt verdampft und ein Gaspolster mit definiertem Druck aufgebaut. Dazu wird Wärme aus dem Kühlmittelkreislauf des Motors genutzt. BMW geht mit Flüssigwasserstoff in Serie

SoyLink: Durchbruch bei Sojapulver-Herstellung

<a href=http://www.soylink.net>SoyLink</a>, eine Tochter von <a href=http://www.broin.com>Broin</a> aus Iowa, hat ein US-Patent für die Herstellung hochfunktioneller Sojaproteinpulver bekommen. Die Technologie vergrößert den Anwendungsbereich von Sojabohnen im Vergleich zu konventionellen Sojapulvern. SoyLink: Durchbruch bei Sojapulver-Herstellung <% image name="Spaghetti" %><p> <small> Sojapulver von SoyLink: Unter anderem für Pasta geeignet. </small> Das Patent US 7.097.871 B2 mit dem Titel "Geschmacksneutralisierte Pflanzenpulver, Herstellungsmethoden und Systeme für das Mahlen von Pflanzen", umfasst Methoden für die Geschmacksneutralisierung von Sojabohnen und das Mahlen der Bohnen zu den kleinsten in der Industrie erhältlichen Partikeln. "SoyLink betrachtet dies als die Technologie der Zukunft für die Sojabohnenverarbeitung", so Noel Rudie, Vice President für Forschung und Betrieb bei SoyLink. "In dieser Situation gewinnen wirklich beide Seiten. Da wir ein Produkt aus der ganzen Bohne herstellen, bekommt der Verbraucher Sojamilch mit allen Vorteilen von Soja, einschließlich der natürlichen Soja-Ballaststoffe. Zugleich profitiert der Nahrungsmittelhersteller von der Eliminierung des Okara-Abfalls, der üblicherweise anfällt und erzielt höhere Gewinne." Die Technologie enthält auch Methoden für die Entfernung des unerwünschten Geschmacks der Sojabohnen, so dass sie für den Verbraucher annehmbarer sind. Die Akzeptanz von Sojamehl, das bei der Herstellung von Sojamilch und anderen Milchersatzprodukten produziert wird, ist in einigen Märkten aufgrund seines bohnenartigen Geschmacks und der mehligen Beschaffenheit sehr beschränkt. Die Technologie von SoyLink behebt beide dieser Ablehnungsgründe, indem sie zunächst den störenden bohnenartigen Geschmack aufhebt und dann das Puder in kleinste Partikel mahlt (weniger als 30 Mikronen), so dass Hersteller von Sojagetränken Produkte ohne mehlige Beschaffenheit produzieren können. Hersteller von Sojagetränken profitieren von den kleinen Partikeln, weil sie so die ganze Bohne verwenden können. Außer für Sojagetränke können die Pulver von SoyLink für Tofu, Pasta, Gebäck, Sojanussbutter, Nahrungs-Riegel und eine Vielfalt anderer Anwendungen verwendet werden, die entweder Geschmacksneutralität oder kleinste Partikel erfordern. Sowohl organische als auch nicht genetisch veränderte (non-GMO) Pulver sind in verschiedenen Vermahlungsgraden erhältlich.

Wyeth verwendet Intercells Adjuvans IC31

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> hat eine weltweite, nicht exklusive Vereinbarung mit <a href=http://www.wyeth.com>Wyeth</a> zur Verwendung von Intercell's synthetischem Adjuvans IC31 in der Entwicklung verschiedener Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten abgeschlossen. <% image name="Intercell" %><p> Intercell wird dadurch bis zu 77 Mio $ an Voraus-, Options- und Meilensteinzahlungen sowie Lizenzgebühren aus künftigen Produktverkäufen erhalten. "Wir sind davon überzeugt, dass neben unserem erfolgreichen Antigen Identifikations-Programm, das bereits von führenden Impfstoffunternehmen genutzt wird, auch unser Adjuvans IC31 eine große Rolle in der Impfstoffentwicklung spielen wird", kommentiert Alexander von Gabain, Intercells CSO. Antigene geben dem Impfstoff ihre Spezifität gegen einen bestimmten Krankheitserreger, sind jedoch alleine nicht ausreichend um Impfschutz zu erhalten. Hierzu benötigt man Substanzen (Adjuvantien), die es dem Immunsystem erlauben, Antigene effizient zu erkennen und die das Immunsystem genügend stark aktivieren, um einen Impfschutz zu erreichen. <b>IC31</b> ist ein Adjuvans, das aufgrund seiner einzigartigen synthetischen Formulierung, die die Immunreaktion-stimulierenden Eigenschaften eines anti-mikrobiellen Peptids (KLK) und eines Oligodeoxynukleotids (ODN1a) kombiniert, T- und B-Zell-Antworten hervorruft. Die Lösung, die diese beiden Komponenten enthält, lässt sich einfach mit Antigenen mischen; eine Konjugation ist nicht erforderlich. <small> IC31 wird derzeit in mehreren Impfstoffprojekten in Partnerschaften mit globalen Impfstoffunternehmen als auch kleinen Biotechs verwendet. Dazu zählt die Entwicklung eines Tuberkulose-Impfstoffes mit dem dänischen Statens Serum Institut, der sich zurzeit in Phase I befindet. </small> Wyeth verwendet Intercells Adjuvans IC31

Wiener Muthgasse mutiert zum Biotech-Cluster

Mit dem Ausbau des <a href=http://www.boku.ac.at>BOKU</a>-Standortes in Wien-Döbling entsteht bis 2009 für insgesamt 72 Mio € ein neues Kompetenzzentrum für Bio- und Lebensmitteltechnologie. Das Vienna Institute for Bioengineering and Technology (VIBT) soll auch als Biotech-Gründerzentrum herhalten. Eine „schwere Geburt“ nennt es Wiens Bürgermeister Michael Häupl, der die Zukunft nicht „in Assembling-Werken, sondern in der Wissensproduktion“ sieht. Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer nennt es eine „enorme Stärkung des Biotech-Standortes Wien“. Und BOKU-Rektor Hubert Dürrstein spricht von „einer idealen Ergänzung zum bestehenden <a href=http://www.viennabiocenter.org>Vienna Biocenter</a>“. <% image name="VIBT" %><p> <small> Den beiden bestehenden BOKU-Gebäuden in der Wiener Muthgasse wird vis-à-vis ein L-förmiger Zubau angeschlossen. </small> Die Rede ist vom Vienna Institute for Bioengineering and Technology, kurz VIBT, lang: Ein 72 Mio € schwerer Zubau auf 30.000 m2, der die beiden Gebäude in der Muthgasse nachbarschaftlich beleben soll. Als Forschungscluster können ab 2009 so erstmals alle Fachrichtungen der Bio- und Lebensmitteltechnologie und -Verfahrenstechnik integriert werden. Über ein angeschlossenes Spin-off-Zentrum soll sich zudem ein reger Technologietransfer in die Praxis etablieren: Derzeit ist die Ansiedlung einer Lebensmitteluntersuchungsanstalt, einer Betriebshygieneeinrichtung, der Firmen Nanosearch und <a href=http://www.polymun.com>Polymun</a> sowie des Studienganges Bioengineering der fh campus wien geplant. Das VIBT wird 2009 auf eine insgesamt sechzehnjährige Planungsphase zurückblicken können. Denn der erste Bau – „Muthgasse I“ mit Schwerpunkt Mikrobiologie und Wasserwirtschaft – wurde bereits 1993 errichtet. 1999 folgte mit „Muthgasse II“ die Ansiedlung der Chemie, der angewandten Genetik sowie Teilbereiche der Lebensmitteltechnologie und der Botanik. Die Drittmittelquote gemessen am öffentlichen Budget liegt bei all diesen Departements bei nahezu 30 % – das ist mehr als das Doppelte des österreichischen Durchschnitts. Auf 6 bis 7 Publikationen je Wissenschaftler ist Dürrstein heute stolz. Für <a href=http://www.porr.at>Porr</a>-Chef Horst Pöchhacker ist jedenfalls klar, dass „man eine High-Tech-Hülle wie die nunmehr zu errichtende nicht von der Stange bestellen kann“, sondern es einer maßgeschneiderten Lösung verlangt. Eine solche hat er gemeinsam mit Töchtern von Bank Austria (BAI), Wiener Städtischen (MAP) und Stadt Wien (Wiener StadtentwicklungsgmbH) ventiliert und damit gegen ein Konsortium von Raiffeisen und VAMED den Vorzug bekommen. <b>Nano-Know-how.</b> Mit dem neuen Gebäudekomplex wird auch die Integration des Zentrums für NanoBiotechnologie möglich – „die erste Einrichtung seiner Art an einer österreichischen Universität“, so deren Chef Uwe Sleytr. Gearbeitet soll dort an der Entwicklung molekularer Baukastensysteme für Anwendungen in der Diagnostik, der Trenntechnik, bei Impfstoffen und immunmodulierenden Komponenten sowie für die Allergiebehandlung, biomimetische Virushüllen und stabilisierte Lipidmembrane. <b>Sanfte Bio-Power.</b> Einig sind sich die künftigen „Mieter“ des VIBT in der fachlichen Ausrichtung. Hermann Katinger vom Institut für Angewandte Mikrobiologie umschreibt es so: „Wir verwenden keine aggressiven Vorgehensweisen, sondern setzen auf sanfte Biotechnologie, wo insbesondere Zucker als Hauptrohstoffquelle für höherwertige Produkte wie etwa Biokunststoff dient.“ Mikroorganismen als moderne Arbeitssklaven, Kohlenhydrate statt Ethylen, so der Schlachtruf. Ebenso sei klar: „Wir spielen dabei in keiner Regionalliga, sondern in der Champions League. Und dafür haben wir jetzt ein neues Stadion bekommen.“ Nachsatz: „Nur spielen müssen wir jetzt noch selber.“ Wiener Muthgasse mutiert zum Biotech-Cluster