Am 1. September werden die Höchstgehalte von Pflanzenschutzmittel-Rückständen auf Lebens- und Futtermitteln in der EU endgültig harmonisiert. An diesem Tag tritt die <a href=http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CONSLEG:2005R0396:20080410:DE:PDF>Verordnung (EG) Nr. 396/2005</a> vollständig in Kraft. Für Erzeuger von Lebensmitteln und Futtermitteln, Importeure, Händler und Überwachungsbehörden bringt das mehr Rechtssicherheit.EU harmonisiert Höchstgehalte für Pestizidrückstände<% image name="Pestizidausbringung" %><p>
Rückstandshöchstgehalte wurden früher in der EU auf der Grundlage von 4 verschiedenen Richtlinien festgesetzt. Diese deckten aber nicht alle Wirkstoffe und Erzeugnisse ab, so dass darüber hinaus noch nationale Rückstandshöchstgehalte bestanden.
Die festgesetzten Rückstandshöchstgehalte müssen nun nicht mehr wie früher in die nationale Rückstands-Höchstmengenverordnung übernommen werden. Die harmonisierten Höchstgehalte eines Wirkstoffs beziehen sich nun stets auf bestimmte Erzeugnisse wie etwa Obst- oder Gemüsearten. Solange für eine Kombination von Wirkstoff und Erzeugnis kein spezifischer Rückstandshöchstgehalt festgelegt ist, gilt ein allgemeiner Wert von 0,01 mg/kg; die Verordnung lässt also nichts ungeregelt.
Ohne festgesetzten Rückstandshöchstgehalt kann von den nationalen Behörden keine Zulassung für ein Pflanzenschutzmittel erteilt werden. Wenn Rückstandshöchstgehalte fehlen, müssen sie zusammen mit der Zulassung des Pflanzenschutzmittels beantragt werden. Solche Anträge können auch Erzeuger und Importeure, Personen und Organisationen mit einem berechtigten Interesse an Gesundheitsfragen sowie die EU-Mitgliedstaaten stellen. Zur Bewertung der gesundheitlichen Risiken wird die EFSA eingeschaltet.
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<td width="110"></td><td><small> Bei der Festsetzung von Rückstandshöchstgehalten werden die in Versuchen ermittelten Rückstände berücksichtigt, weiterhin Daten zur Toxikologie sowie Verzehrmengen. Dabei muss sichergestellt werden, dass die durch den Verbraucher aufgenommene Menge einer Substanz den ADI-Wert und, soweit vorhanden, den ARfD-Wert dieser Substanz nicht überschreitet. Der ADI ("Acceptable Daily Intake") gibt die Menge eines Stoffes wieder, die ein Verbraucher täglich und ein Leben lang ohne Gesundheitsrisiko aufnehmen kann. Die akute Referenzdosis (ARfD) gibt die Menge eines Stoffes an, die ein Verbraucher über einen kurzen Zeitraum, eine Mahlzeit oder einen Tag, ohne erkennbares Gesundheitsrisiko aufnehmen kann. </small></td>
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Der Logistikprofi <a href=http://www.Lehnkering.com>Lehnkering</a> übernimmt den Standort Wolfenbüttel von <a href=http://www.bayercropscience.de>Bayer CropScience</a>. Als Dienstleister wird Lehnkering den Betrieb vor Ort fortführen und durch eigene Aktivitäten und Aufträge weiter entwickeln.Lehnkering übernimmt Bayer-Standort Wolfenbüttel<table>
<td> Mit dem Erwerb der Niederlassung Wolfenbüttel erweitert Lehnkering ihre chemischen Lager- und Konfektionierungskapazitäten. Zur Durchführung der Tätigkeiten, die Bayer bisher selbst vor Ort abwickelte, haben beide Unternehmen einen mehrjährigen Servicevertrag geschlossen. Dieser beinhaltet unter anderem die Formulierung, Konfektionierung, Lagerung und Versendung chemischer Produkte, insbesondere von Pflanzenschutzmitteln.
Darüber hinaus wird Lehnkering weitere Dienstleistungen für eigene Bestandskunden am neuen Standort ansiedeln. Diese umfassen ebenfalls die Lagerung, Formulierung und Konfektionierung chemischer Produkte. </td>
<td><% image name="Lehnkering_Cees_van_Gent" %>
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<small> "Unsere Absichten garantieren Wolfenbüttel eine langfristige Perspektive", sagt Lehnkering-CEO Cees van Gent. Der neue Standort zählt mit 35.000 Palettenplätzen zu einem der größten Lagerstandorte von Lehnkering für die chemische Industrie. </small>
Zur Optimierung der Abläufe hat Lehnkering eigens die neue konzerneigene Software "Cargoprocess" entwickelt, die aber auch für andere Standorte zur Verfügung steht.
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<td width="110"></td><td><small> <b>Lehnkering</b> wird in Wolfenbüttel die rund 140 Mitarbeiter weiterbeschäftigen. Der Logistikdienstleister, der in den Bereichen Chemical Manufacturing Services und Distribution Logistics & Services die europäische Marktführerschaft innehat, ist in der Region bereits länger präsent. In Langelsheim und Schönebeck/Elbe werden große Lagerstandorte betrieben. Zudem befinden sich in Schönebeck eine eigene Syntheseanlage sowie große Formulierungskapazitäten. In Salzgitter betreut
Lehnkering mit 500 Mitarbeitern die Stahlindustrie. </small></td>
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Erste Tankstelle für Brennstoffzellen-Passagierschiff
<a href=http://www.linde.com>The Linde Group</a> hat in Hamburg im Rahmen der <a href=http://www.zemships.eu>Zemships</a>-Initiative die weltweit erste Wasserstofftankstelle für Brennstoffzellen-Passagierschiffe offiziell eröffnet. Zemships ist ein von der EU unterstütztes Projekt zur Förderung von Wasserstoff als Treibstoff für Schiffe.Erste Tankstelle für Brennstoffzellen-Passagierschiff<% image name="Wasserstofftankstelle1" %><p>
Die am Hamburger Stadtpark gelegene Zemships-Tankstelle soll das "Zero Emission Ship" regelmäßig mit gasförmigem Wasserstoff versorgen. Das weltweit erste mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebene Fahrgastschiff für 100 Passagiere wird sowohl auf der Alster als auch auf der Elbe Passagiere befördern.
<% image name="Wasserstofftankstelle2" %><p>
Zur Betankung wird bei minus 253 °C flüssig gelagerter Wasserstoff in einem Verdampfer in gasförmigen Wasserstoff umgewandelt und dann in einem zweistufigen Verdichtersystem auf bis zu 450 bar komprimiert. Die komplette Tankstelle wurde von Linde geplant und gebaut.
<% image name="Zemshiphs_Grafik" %><p>
Der Einsatz von Wasserstoff als Kraftstoff für Motoren verursacht keinerlei schädliche Emissionen. Bei der Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser wird in der Brennstoffzelle elektrische Energie mit einem Wirkungsgrad von bis zu 70 % freigesetzt.
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<td width="110"></td><td><small> Um nachzuweisen, dass Wasserstoff sich gut als Treibstoff für Schiffe eignet, haben sich die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, die Germanische Lloyd AG, Proton Motor, Hamburger Hochbahn AG, Linde, Alster-Touristik GmbH, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, hySolutions GmbH und UJV Nuclear Research Institute rez plc zum Zemships-Projekt zusammengeschlossen. </small></td>
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Grazer Physiker testen neue Energiespar-Werkstoffe
<a href=http://www.bayerbms.de>Bayer MaterialScience</a> startet am 1. September die Vermarktung des Kunststoff-Recyclats Levblend über die Plattform <a href=http://www.viverso.com>viverso.com</a>. Das PC+ABS-R (Polycarbonat+Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat-Recyclat) basiert auf Makrolon-Produktionsnebenausbeuten aus den Werken Uerdingen und Antwerpen.Neues Kunststoff-Recyclat von Bayer MaterialScience<% image name="Viverso_Logo" %><p>
Levblend soll als günstige Rohstoffalternative dazu beitragen, Kostensenkungsprogramme – nicht zuletzt in der Automobilindustrie – zu unterstützen. Der Online-Vertrieb über Viverso ermöglicht zusätzlich eine zeit- und kosteneffiziente Auftragsabwicklung.
Das PC+ABS-R richtet sich im ersten Schritt an die Automobilhersteller sowie deren Zulieferer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Anschließend ist seine Ausbietung in ganz Europa geplant. Möglich sind mit Levblend etwa Kfz-Anbauteile oder -Bauteilgruppen sowie Front- und Heckscheinwerfer, die bereits von Anfang an in einem PC+ABS-R geplant werden.
Das erste Produkt aus der neuen Recyclat-Familie wird Levblend 80 sein. Dessen Wärmeformbeständigkeit nach Vicat VST/B120 gemäß ISO 306 bewegt sich zwischen 124 und 134 °C. Die Schmelze-Volumenfließrate (MVR, 260 °C/5 kg) von Levblend 80 reicht von 5 bis 16 cm³/10 min gemäß ISO Norm 1133. Die Kerbschlagzähigkeit AiN (bei Raumtemperatur) gemäß ISO 180/A beläuft sich auf mind. 25 kJ/m². Levblend 80 wird es zunächst nur in Schwarz geben – hier ist die Farbtoleranz breiter gefasst als bei bekannten A-Ware-Qualitäten.
<small> Viverso wurde Anfang 2008 als Tochter von Bayer MaterialScience in Bitterfeld gegründet. Sie produziert und vertreibt traditionelle Lackharze via Internet und beschäftigt rund 150 Mitarbeiter. </small>
AE&E-Tochter baut Englands größte Abfallverbrennung