Archive - Aug 8, 2008

Rheinfelden: Evonik und SolarWorld starten Anlage

<a href=http://www.evonik.de>Evonik</a> und <a href=http://www.solarworld.de>SolarWorld</a> haben ihre neue Solarsiliziumanlage im badischen Rheinfelden eingeweiht. Ihr Joint Venture <a href=http://www.js-silicon.de>JSSI</a> - Evonik hält daran 51 % - benötigt dabei dank eines neuen Verfahrens um bis zu 90 % weniger Energie als bei herkömmlicher Solarsiliziumproduktion. Rheinfelden: Evonik und SolarWorld starten Anlage <table> <td><% image name="Degusssa_Solarsiliziumreaktor" %></td> <td align="right"> Das Investitionsvolumen für den Verbund bewege sich in der Größenordnung eines zweistelligen Millionen-Euro-Betrages. "Mit JSSI bauen wir unsere Aktivitäten in der Rohstoffversorgung aus", kommentiert SolarWorld-Chef Frank H. Asbeck. "Wir fertigen aus dem Solarsilizium hauchdünne Wafer, die wir zu Solarzellen und -modulen weiterverarbeiten." Für Asbeck steht fest: "In wenigen Jahren wird Solarstrom vom Dach für die Haushalte billiger sein als der Strom aus der Steckdose." </td> </table> Die Verbundanlage besteht aus der Evonik-Anlage zur Produktion von Monosilan. Daraus stellt JSSI in der zweiten Anlage des Verbundes Solarsilizium her. Die <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4732>Produktion in Rheinfelden</a> startet zunächst mit einer jährlichen Kapazität von 850 t Solarsilizium. In der anhaltenden internationalen Nachfrage für Solarstromprodukte sehen Evonik und SolarWorld gute Chancen für die neue Technologie. Sie wurde von JSSI in Zusammenarbeit mit führenden Universitäten entwickelt. <blockquote><small> Bereits 2007 unterzeichnete Evonik eine Absichtserklärung zum Bau einer Verbundproduktion gemeinsam mit der französischen Silpro. Sie soll jährlich bis zu 4.000 t Solarsilizium herstellen. Im Mai 2007 unterzeichnete Evonik darüber hinaus mit <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5679>PV Silicon</a> einen langfristigen Liefervertrag für Siridion-Chlorsilane zur Versorgung der zur Zeit in Bitterfeld in Bau befindlichen Produktionsanlage für 1.800 t Solarsilizium. </small></blockquote>

Jenaer Forscher entwickeln neuen Darmkrebs-Biochip

Gemeinsam mit der Uni Lübeck, dem DKFZ und <a href=http://www.randox.com>Randox Laboratories</a> wollen Wissenschaftler des Jenaer Uniklinikums einen Biochip entwickeln, der Kolonkarzinome frühzeitig sicher erkennen kann. Der Biochip könnte künftig als einfacher Bluttest eingesetzt werden. Jenaer Forscher entwickeln neuen Darmkrebs-Biochip <% image name="Ferdinand_von_Eggeling" %> <p> <small> Ferdinand von Eggeling wertet gemeinsam mit Nicole Posorski Testreihen am Biochip-Analysegerät aus. &copy; Uta von der Gönna/UKJ </small> Vier der Marker für Darmkrebs, die auf dem Chip getestet werden sollen, sind von der Jenaer Arbeitsgruppe um Ferdinand von Eggeling beschrieben worden. Die Molekulargenetiker werden die Marker nun auf ihre Spezifität für Darmkrebs prüfen und danach bewerten. Der in den Randox Laboratories entwickelte Biochip kann 12 verschiedene Marker auf einmal nachweisen. Durch diese Kombination soll die Blutuntersuchung besonders empfindlich und aussagekräftig werden. Die Heidelberger DKFZ-Forscher stellen für das Projekt Patientenproben zur Verfügung und werten die im Projekt gewonnenen Daten aus. Am Uniklinikum Lübeck wird der Biochip klinisch getestet und die Untersuchung koordiniert. Die Jenaer Arbeitsgruppe erhält in der dreijährigen Laufzeit 425.000 €. <blockquote><small> <b>Darmkrebs</b> ist eine stille Krankheit. Sie verursacht meist erst dann Beschwerden, wenn sie schon weit fortgeschritten ist. Vorsorgeuntersuchungen, wie der Test auf Blut im Stuhl und die Darmspiegelung, sollen den Krebs und seine Vorstufen möglichst früh erkennen, dann ist er noch gut heilbar. Trotzdem werden in 70 % der Fälle die Darmtumore erst im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. </small></blockquote>

BASF baut zusätzliche World-Scale-Anlage für Trilon M

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> errichtet derzeit eine neue World-Scale-Anlage in Ludwigshafen für die Produktion ihres nachhaltigen Komplexbildners Trilon M. 2010 wird die BASF damit über eine weltweite Kapazität von 120.000 t p.a. für ihr gesamtes Komplexbildner-Sortiment verfügen. BASF baut zusätzliche World-Scale-Anlage für Trilon M <% image name="BASF_Ludwigshafen1" %><p> <small> Die BASF stellt ihre Komplexbildner am Standort Ludwigshafen (im Bild) sowie im nordamerikanischen Lima, Ohio, und im brasilianischen Guaratinguetá her. </small> Ihre unter dem Markennamen Trilon M in steigenden Mengen vermarktete Methylglycindiessigsäure ist der leistungsstärkste und umweltfreundlichste Komplexbildner aus der Klasse der Aminocarboxylate. Die BASF beliefert damit vor allem die Wasch- und Reinigungsmittelindustrie sowie Kosmetikhersteller. Trilon M hat sich nicht zuletzt als Phosphatersatz in Geschirrspülmitteln etabliert. Sein hervorragendes ökotoxikologisches Profil ist durch Langzeitstudien abgesichert. Trilon M ist weltweit in flüssiger und fester Form erhältlich. <blockquote><small> <b>Komplexbildner</b> erhöhen die Reinigungswirkung von Wasch- und Geschirrspülmitteln sowie von Industrie- und Allzweckreinigern, indem sie in wässrigen Lösungen die Konzentration von Metallionen reduzieren. Dabei überführen sie schwer lösliche Verbindungen in leicht wasserlösliche Verbindungen. In der Papierindustrie eliminieren Komplexbildner Schwermetalle, welche die Bleiche stören würden. In der Kosmetikindustrie stabilisieren sie Cremes und Shampoos, und in Fotopapier verhindern sie das Vergilben. </small></blockquote>

Rekord bei Reaktionszeit von Hit-to-Lead-Bibliothek

ChemBridge Research Laboratories (<a href=http://www.chembridgeresearch.com>CRL</a>) hat einen Branchenrekord für die Reaktionszeit von Hit-to-Lead-Bibliothek (Treffer bis zum Leitmolekül) aufgestellt. Derartig schnelle Hit-to-Lead-Bibliotheken werden in der Anlage von CRL in San Diego in nur 3-6 Tagen erstellt. <% image name="Hochdurchsatzscreening" %><p> <small> "Eine hochwertige Hit-to-Lead-Bibliothek in weniger als 1 Woche zu produzieren und zu liefern, galt vor 1 Jahr noch als unmöglich", sagt CRL-Chef Eugene Vaisberg. Damit werden medizinisch-chemische Projekte erheblich beschleunigt. &copy; Bayer </small> Das hochmoderne Hochdurchsatzverfahren wurde bei CRL in den vergangenen 7 Jahren entwickelt und in Zusammenarbeit mit Pfizer, Merck, AstraZeneca und anderen verfeinert. Der extrem schnelle Bibliotheken-Produktionsprozess von CRL wird bei jedem Schritt optimiert und umfasst die laufende Bausteinvalidierung und Protokollanpassung, 1-3 parallele Syntheseschritte aus einer breiten Reaktionspalette, Hochdurchsatz-HPLC-Reinigung und LC/MS-Auswertung, Datenverarbeitung sowie die Umformatierung per Roboter auf versandfertige, kundenspezifische Platten oder Ampullen. Die Kompetenzen, Problemlösungsfähigkeiten und vielseitigen Synthesekenntnisse der Chemiker bei CRL tragen ebenfalls zur schnellen und spontanen Entwicklung neuer paralleler Syntheseprotokolle und Mehrschrittsynthesen von Zwischenprodukten und Vorlagen für schwierige und forschungsintensive Hit-to-Lead-Bibliotheken bei. <small> <b>CRL</b> ist ein Vertragsforschungsunternehmen, das Chemielösungen für die Wirkstoffentdeckung kleiner Moleküle im Frühstadium anbietet. CRL wurde 2000 als Ausgründung der ChemBridge Corporation ins Leben gerufen und hat sich inzwischen zu einem Kompetenzzentrum für medizinische Hochdurchsatzchemie entwickelt, mit Schwerpunkt auf extrem schnellen Hit-to-Lead-Bibliotheken. </small> Rekord bei Reaktionszeit von Hit-to-Lead-Bibliothek

The Medicines Company erwirbt Curacyte Discovery

<a href=http://www.themedicinescompany.com>The Medicines Company</a> hat die Leipziger <a href=http://www.curacyte.eu>Curacyte Discovery</a> sowie deren Wirkstoffkandidat CU-2010 erworben. CU-2010 wird zur Reduktion des Blutverlusts bei Operationen entwickelt. <table> <td><% image name="Curacyte_Logo" %></td> <td><% image name="The_Medicines_Company_Logo" %></td> </table> CU-2010 ist ein niedermolekularer Hemmstoff von Serinproteasen. In präklinischen Studien zeigte dieser Wirkstoff ein für das Operationsumfeld günstiges pharmakokinetisches Profil, insbesondere ein schnelles Einsetzen und Abklingen der Wirkung infolge einer kurzen Halbwertszeit. Der Wirkstoff wurde mit dem Ziel konzipiert und entwickelt, den infolge des kürzlich erfolgten Marktrückzugs von Aprotinin entstandenen ungedeckten medizinischen Bedarf zu decken. The Medicines Company will noch heuer Phase-I-Studien beginnen. Durch die Akquisition der Curacyte Discovery GmbH erwirbt The Medicines Company integrierte Entwicklungskompetenz auf dem Gebiet von Serinprotease-Hemmstoffen. Diese Wirkstoffklasse schließt Bivalirudin (Angiox) ein, das führende antithrombotische Produkt im Hospitalmarkt von The Medicines Company. The Medicines Company zahlt 14,5 Mio € bei Vertragsabschluss und weitere 10,5 Mio €, wenn CU-2010 in die Phase II der klinischen Entwicklung weitergeführt wird. Bei Vermarktung von CU-2010 werden niedrige einstellige Lizenzgebühren sowie eine kommerzielle Meilensteinzahlung fällig. The Medicines Company erwirbt Curacyte Discovery