Archive - Dez 29, 2009

Heraeus: 25 Jahre Elektronenstahlschmelze in Hanau

Bereits in den 1940er-Jahren beschäftigte sich <a href=http://www.heraeus.com>Heraeus</a> mit hochschmelzenden Sondermetallen. 1984 eröffnete das Unternehmen eine der größten Elektronenstrahlschmelzen Europas in Hanau. Heraeus: 25 Jahre Elektronenstahlschmelze in Hanau <% image name="FotoHeraeus" %> <small>Niob-Präzisionsteile werden vor allem in der Lichttechnik verwendet. © Heraeus </small> Niob und Tantal sind mit ihren Schmelzpunkten von 2.500 und 3.000 Grad Celsius die wichtigsten Produkte von Heraeus. Niob ist ein beliebter Legierungsbestandteil für Stahl, nur drei bis vier Prozent der Weltproduktion (60.000 Tonnen) werden als reines Metall verwendet. Auf diese Nische ist der Betrieb spezialisiert. Zunächst entsteht in der Schmelze ein Niob-Zylinder mit 300 Millimetern Durchmesser. Daraus werden durch Fließpressen, Prägen, Stauchen und Geradeausziehen Präzisionsbauteile von drei bis vier Millimetern Stärke hergestellt. Das Metall ist aufgrund seiner hohen Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit vor allem in der Lichttechnik sehr begehrt. Weitere Anwendungsgebiete sind Halbzeuge für Medizin- und Halbleitertechnik, sowie Elementarteilchenbeschleuniger. Seit der Errichtung der Elektronenstrahlschmelze vor 25 Jahren wurden Herstellung und Verarbeitung in Kooperation mit internationalen Forschungseinrichtungen optimiert. Heraeus ist ein Familienunternehmen mit 155-jähriger Tradition. Der Edelmetall- und Technologiekonzern hat seinen Sitz in Hanau. Rund drei Milliarden Euro erwirtschaftet das Unternehmen durch seine Produkte, 13 Milliarden Euro durch den Handel mit Edelmetallen. Weltweit sind rund 13.000 Mitarbeiter in 110 Gesellschaften beschäftigt.

Greiner Group: Neuer Vorstand ab Jänner

Peter Greiner beendet seine interimistische Vorstandstätigkeit in der <a href=http://www.greiner.at>Greiner Group</a> mit Jahresende und wechselt zurück in den Aufsichtsrat. Ab Jänner wird das Unternehmen von Axel Greiner und Axel Kühner geleitet. Greiner Group: Neuer Vorstand ab Jänner <% image name="FotoGreiner2" %> <small>Peter Greiner wechselt zurück in den Aufsichtsrat. © Greiner Group </small> 1977 hatte Peter Greiner das Familienunternehmen von seinem Vater Hellmut als Geschäftsführer übernommen. Er baute um, expandierte und vereinte schließlich den österreichischen und den deutschen Zweig der Firma. Laut Angaben des Unternehmens gelang es Peter Greiner, während seiner Tätigkeit an der Unternehmensspitze, den Umsatz zu verzehnfachen. 2003 wechselte er in den Aufsichtsrat. Fünf Jahre später kehrte Peter Greiner in den Vorstand zurück, um ein zweites Vorstandsmitglied neben Axel Greiner auszuwählen. Dieses trat im April 2009 sein Amt an und heißt Axel Kühner. Er ist das erste Vorstandsmitglied seit 140 Jahren, das nicht aus der Familie Greiner stammt. Mit 01.01.2010 übernehmen die beiden neuen Vorstände die alleinige Verantwortung für das Unternehmen und Peter Greiner wechselt abermals in den Aufsichtsrat. Die heutige Greiner Group wurde 1868 in Deutschland, sowie 1899 in Österreich gegründet und zählt zu den führenden Unternehmen der Schaumstoff- und Kunststoffindustrie. Mit über 117 weltweiten Standorten und knapp 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2008 einen Gewinn von rund einer Milliarde Euro.