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April 27th, 2006

Hoffnung auf orale Proteintherapeutika

Belerofon und Vitatropin von <a href=http://www.nautilusbiotech.com>Nautilus Biotech</a> weisen bei in-vivo-Studien eine erhöhte Proteolyse-Beständigkeit sowohl im Blut als auch im Darm auf und sind somit potenziell als oral zu verabreichende Proteintherapeutika geeignet. Hoffnung auf orale Proteintherapeutika <table> <td><% image name="Nautilus_Biotech_Logo" %></td> <td> Belerofon ist eine Variante des humanen Interferon alpha (IFN-alpha) und Vitatropin einen Variante des humanen Wachstumshormons - beide wurden derart gestaltet, dass sie eine hochspezifische, gezielte Aminosäuren-Punktmutation enthalten. Die Wirkstoffe sollen Anfang 2007 in den USA in Phase I eintreten. </td> </table> Nautilus-Chef Manuel Vega erklärt: "Proteintherapeutika werden derzeit injiziert. Doch das kann zu Toxizitäten und Nebenwirkungen führen. Unsere Technologie bietet die Möglichkeit, Proteintherapeutika zu schaffen, die gegen proteolytischen Abbau im Gastrointestinaltrakt resistent sind und daher eventuell oral verabreicht werden können. Sie werden das Paradigma, wie Therapiebefolgung beim Patienten erreicht werden kann, eventuell radikal verändern." Vorangegangene Studien zeigten, dass die Aminosäuren-Punktmutationen von Belerofon und Vitatropin das pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Profil bei subkutaner Verabreichung in-vivo bedeutend verbessern. Die jüngsten Ergebnisse zeigen nun, dass die von Nautilus erzeugte Punktmutation die Proteolyse im Verdauungstrakt in vivo blockiert und die Proteine somit oral ohne spezielle orale Darreichungsform verfügbar macht. Die Ergebnisse umfassten in-vivo-Studien zur Auswertung des pharmakokinetischen Profils des natürlichen Proteins (IFN-alpha bzw. hGH) im Blut im Vergleich zu dem von Belerofon und Vitatropin nach oraler Verabreichung. Sie zeigten, dass das natürlich Protein nach oraler Verabreichung der lyophilierten Proteine in magenresistenten Kapseln selbst bei hoher Dosierung, vermutlich auf Grund der Proteolyse im Darm, im Blut nicht nachgewiesen werden konnte. Im Gegensatz dazu überlebten Belerofon und Vitatropin nicht nur im Darm selbst, sondern, nach Übergang in den Kreislauf, auch im Blut. Darüber hinaus wiesen die Proteinvarianten auch bei direkter Injektion ins Blut einen noch längere Halbwertszeit als die entsprechenden natürlichen Proteine auf. Die Nautilus-Technologie lässt sich auf zahlreiche therapeutische Proteine und Proteinfamilien anwenden - Nautilus ist an kommerziellen Partnerschaften überaus interessiert. Der Markt für Proteintherapeutika wird derzeit mit 30 Mrd $ bewertet und wächst jährlich um 10-15 %. <small> <b><u>Belerofon</u></b> ist ein nicht-pegyliertes, chemisch unverändertes, hochaktives, im Serum langlebiges und oral verfügbares, humanes Interferon alpha, das sich nur durch eine einzelne Aminosäure-Änderung vom natürlichen IFN-alpha unterscheidet. IFN-alpha wird im Allgemeinen zur Behandlung von Patienten mit chronischer Hepatitis C eingesetzt. Derzeit wird IFN-alpha, ob nun das natürliche Protein oder seine pegylierte Form, durch subkutane Injektion verabreicht. Der IFN-alpha-Markt hat einen Umfang von 3 Mrd $. <b><u>Vitatropin</u></b> ist eine Variante des humanen Wachstumshormons (hGH) mit einer Aminosäuren-Ersetzung, die das pharmakokinetische und pharmakodynamische Profil bedeutend verbessert hat und daher potenziell weniger häufige Injektionen des Wirkstoffs erfordert. Vitatropin ist im Tiermodell bei hGH-Mangel validiert worden. Es ist oral verfügbar, wird im Serum nur langsam abgebaut und zeigt die gleiche hohe biologische Aktivität wie natürliches hGH. Humanes Wachstumshormon wird im Allgemeinen zur Behandlung pathologisch kleinwüchsiger Kinder eingesetzt. Der hGH-Markt hat einen Umfang von 2 Mrd $. </small>

April 26th

Auszeichnung für Biodiesel von Neste Oil

Die chemische Industrie in Finnland hat <a href=http://www.neste.com>Neste Oil</a> für die Entwicklung der NExBTL-Technologie mit dem "Innovation Award" ausgezeichnet. Sie ermöglicht, hochqualitativen Biodiesel aus Pflanzenöl und tierischen Fetten zu produzieren. <% image name="Neste_Biodiesel" %><p> Die erste Fabrik mit dieser "NExBTL"-Technologie soll in der Porvoo-Raffinerie im Sommer 2007 ihre Produktion aufnehmen. Weitere NExBTL-Produktionen sind in Frankreich und - gemeinsam mit der OMV in Schwechat - in Österreich vorgesehen. Der hochqualitative Biodiesel-Treibstoff kann in herkömmlichen Verbrennungsmotoren alleine oder als Zusatz verwendet werden und reduziert dadurch auch die Feinstaub- und NOx-Emissionen. Nestes Technologie ist derzeit einzigartig und weist weltweit noch keinen vergleichbaren Wettbewerber auf. Auszeichnung für Biodiesel von Neste Oil

Biotech-Mais made in Austria für den US-Markt

<a href=http://www.dowagro.com>Dow AgroSciences</a> hat die Exklusivrechte für das Produktentwicklungsprogramm der österreichischen <a href=http://www.maizetec.com>MTI</a> für Mais erworben. <% image name="Maiskolben" %><p> Im Rahmen der Vereinbarung wird Dow AgroSciences Zugriff auf das Maiszuchtprogramm von MTI für die USA haben und Exklusivrechte zur Züchtung und Vermarktung bestehender und künftiger Maissamenprodukte in den USA und in Kanada erhalten. MTI wird im Gegenzug Zugang zu den Eigenschaften der Herculex Insect Protection von Dow AgroSciences erhalten. "Durch diese Transaktion kann sich MTI auf seine Hauptgeschäftsgebiete in West-, Mittel- und Osteuropa konzentrieren. Gleichzeitig erhält MTI so Zugang zu einem der führenden Programme für Biotecheigenschaften. Beide Elemente sind für MTI wichtig zur Entwicklung seines Geschäfts in den nächsten Jahren," so der MTI-Chef Lutz Krafft. "Wir erhoffen, dass uns das MTI-Programm neue Produkte für unser Programm einbringt und unsere Bemühungen bei der Züchtung diversifiziert," erklärte Tom Wiltrout, globaler Geschäftsleiter für Mais und Sorghum für Dow AgroSciences. <small> Maize Technologies International (MTI) ist ein Maissamenunternehmen mit Sitz in Österreich und Töchter in Frankreich, Tschechien, der Slowakei und Moldawien. MTI entwickelt Maishybridprodukte für den Maissamenmarkt der gemäßigten Klimazone unter Ausnutzung der genetischen Vielfalt, die im Verlauf der vergangenen 40 Jahre entwickelt wurde. MTI arbeitet in enger Partnerschaft mit regionalen Zuchtprogrammen in Mittel- und Osteuropa. </small> Biotech-Mais made in Austria für den US-Markt

Nexavar wird US-Orphan Drug gegen Leberkrebs

Die FDA hat für Nexavar (Sorafenib) den Orphan Drug Status für die Behandlung des Leberzellkarzinoms zuerkannt. Kürzlich wurde dieser Status auch von der EU-Kommission genehmigt. <% image name="Nexavar" %><p> Bei einer Phase-II-Einzelarmstudie stabilisierte sich bei 43 % der mit Nexavar behandelten Patienten die Krebserkrankung über mindestens vier Monate. Bei zusätzlichen 9 % verkleinerte sich die Tumormasse. Sicherheitsanalysen zufolge war das Nebenwirkungsprofil ähnlich wie bei den mit Nexavar behandelten Patienten mit Nierenzellkrebs. Derzeit betreiben Bayer und Onyx eine Phase-III-Studie, in der Nexavar als Monotherapie eingesetzt wird. Die placebokontrollierte Studie bewertet die Unterschiede in der Gesamtüberlebenszeit, in der Zeit bis zum Fortschreiten der Symptome und in der Zeit bis zum Tumorwachstum bei Patienten mit Leberzellkarzinom. Nexavar erhielt von der FDA im Dezember 2005 die Zulassung für die Behandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms. Bei der EMEA wurde im September 2005 eine Marktzulassung für die Indikation Nierenzellkarzinom EU beantragt. <small> Nexavar ist der erste orale Multi-Kinase-Hemmer, der die Tumorzellen und die Tumorgefäße angreift. Nexavar wirkt auf zwei Kinase-Klassen, die am Tumorwachstum und an der Versorgung des Tumors mit Blut mitwirken und wichtige Voraussetzungen für das Krebswachstum sind. </small> Nexavar wird US-Orphan Drug gegen Leberkrebs

Europa-Patent für Intercells Adjuvans IC31

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> hat ein weiteres wichtiges Europa-Patent für das synthetische Adjuvans IC31 erhalten. <% image name="Patente" %><p> Das neu erteilte Patent (EP 1 326 634 B) schützt vor allem die Peptid-Komponente (KLK) von IC31. Ein anderes Patent (EP 1 296 713 B), das ein spezifisches Oligonukleotid (I-ODN) schützt, wurde bereits 2003 erteilt. Beide Patente bieten gemeinsam einen starken patentrechtlichen Schutz für die Verwendung von IC31 als B- und T-Zell-Adjuvans in Impfstoffen. "Mit der Erteilung dieses Patents haben wir unser innovatives Adjuvans IC31 umfassend geschützt", kommentiert Alexander von Gabain, Vorstand und wissenschaftlicher Direktor der Intercell AG. "Die Marktnachfrage nach neuen Adjuvantien, die sicher und wirksam sind, steigt laufend. Wir sind davon überzeugt, dass IC31 künftig sowohl in unseren eigenen Impfstoffprogrammen als auch in Kooperationen mit führenden Impfstoffunternehmen eine entscheidende Rolle spielen wird. <small> <b><u>IC31</u></b> ist ein Adjuvans, das aufgrund seiner einzigartigen synthetischen Formulierung, die die Immunreaktion-stimulierenden Eigenschaften eines anti-mikrobiellen Peptids (KLK) und eines Oligodeoxynukleotids (ODN1a) kombiniert, T- und B-Zell-Antworten hervorruft. Die Lösung, die diese beiden Komponenten enthält, lässt sich einfach mit Antigenen mischen; eine Konjugation ist nicht erforderlich. IC31 wird derzeit in mehreren Impfstoffprojekten in Partnerschaften mit globalen Impfstoffunternehmen als auch kleinen Biotechs verwendet. Dazu zählt die Entwicklung eines Tuberkulose-Impfstoff mit dem dänischen Statens Serum Institut, der sich zurzeit in der klinischen Phase I befindet, und die Entwicklung eines therapeutischen Hepatitis B Impfstoffs mit SciGen. </small> Europa-Patent für Intercells Adjuvans IC31

"Es gibt keine Klimakatastrophe."

Vielfach unbegründete Befürchtungen bestimmen nach Ansicht des österreichischen Motoren-Papstes Hans Peter Lenz die öffentliche Diskussion über Klimawandel und Feinstaub. Beim 27. Wiener Motorensymposiums forderte er auf, "Abschied vom Populismus" zu nehmen und Sachfragen seriös zu behandeln. <% image name="Lenz" %><p> "Die internationale Autoindustrie unternimmt gewaltige Anstrengungen, um die Fahrzeuge verbrauchsgünstiger und damit umweltfreundlicher zu gestalten. Dessen ungeachtet agieren auf der anderen Seite Interessengruppen, die Umweltängste der Menschen in unverantwortlicher Weise schüren und so auftreten, als würde der Klimakollaps unmittelbar bevorstehen. Tatsache ist: Es gibt keine vom Menschen verursachte Klimakatastrophe", betont Lenz, Vorstand des Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik <a href=http://www.xn--vk-eka.at>ÖVK</a>. Lenz zieht die Sinnhaftigkeit der Kyoto-Ziele in Zweifel. "Es kann heute nicht mehr bestritten werden, dass Minderungsmaßnahmen des Kyoto-Protokolls extrem hohe Kostenaufwände verursachen, klimatisch jedoch bedeutungslos sind. Die Rolle von Kohlendioxid wird zweifellos überschätzt. Namhafte Experten halten den Einfluss der Sonne auf kurzfristige Klimaschwankungen als wesentlich wirksamer. In der Diskussion um den angeblichen Klimawandel wird grundsätzlich vergessen, dass das Klima langfristig nicht stabilisiert werden kann und sich auch in Zukunft ändern wird." Der Vorsitzende des ÖVK fordert von Politik und Wissenschaft, die im Kyoto-Protokoll festgelegten Schritte einer Evaluierung zu unterziehen, um von den Industriestaaten nicht Unmögliches und zugleich Sinnloses zu verlangen. Er zieht einen Vergleich zu der Feinstaub-Richtlinie, die beim vorjährigen Motorensymposium als "unbrauchbar und unpraktikabel" bezeichnet worden ist, weil sie von den Gebietskörperschaften und Kommunen Unmögliches verlange. "Über die im Vorjahr geforderte Änderung der Richtlinie wird in der EU nunmehr ernsthaft diskutiert", freut sich Lenz. "Wenn sogar Jahrhunderte altes Brauchtum wie Osterfeuer zur dreifachen Grenzwertüberschreitung führen wie heuer in Graz, kann wohl mit den Grenzwerten etwas nicht in Ordnung sein." "Es gibt keine Klimakatastrophe."

Studie: Europäische Rohstoffplanung notwendig

Die Studie "Minerals Planning Policies and Supply Practices in Europe" der Montanuni Leoben im Auftrag der EU-Kommission zeigt akuten Handlungsbedarf zur Sicherung der Rohstoffversorgung in Europa auf. Studie: Europäische Rohstoffplanung notwendig <% image name="Kieselsteine" %><p> Dringend empfohlen werden eine gemeinsame Ressourcenplanung, europaweite Geo-Datenerfassung und die verpflichtende Einbeziehung der Gewinnung mineralischer Rohstoffe in die Raumplanung der Mitgliedstaaten. Neben Produktions- und Umsatzvolumen sowie Anzahl der Arbeitsplätze müssen vor allem Informationen über Gewinnungsstätten und die Weiterverwendung dieser Flächen nach dem Ende der Rohstoffgewinnung gesammelt werden. "Die sichere Versorgung mit mineralischen Rohstoffen ist eine strategische Zukunftsfrage für die europäische Wirtschaft, vor allem für Bauunternehmen und Industrie", so Gerold Neuper vom <a href=http://www.ForumRohstoffe.at>Forum Rohstoffe</a>. Die Studie empfiehlt daher, die Rohstoffgewinnung und -versorgung in die mittel- und langfristige Planung der EU einzubeziehen. Wichtiges Instrument ist dabei die <b>Raumplanung</b>: "Unser gemeinsames Ziel muss es sein, alle Rohstoffvorkommen in Europa zu erfassen. Die optimale Nutzung von Lagerstätten wird in Zukunft nur möglich sein, wenn solche Hoffnungsgebiete vor anderen Ansprüchen geschützt werden - zum Beispiel vor der Umwidmung in Bauland", so Neuper. <small> Der Verbrauch von mineralischen Industrie- und Baurohstoffen wie Sand, Kies, Schotter, Kalk, Gips und Industrieminerale wächst in Österreich und in Europa seit Jahren stetig. Die Rohstoffunternehmen in der EU sorgen mit mehr als 30.000 Gewinnungsstätten, 150.000 Mitarbeitern und einem Beitrag von rund 15 % zum BIP der EU für die Versorgung der Bevölkerung mit mineralischen Rohstoffen. Pro Jahr benötigt jeder Österreicher &Oslash; 12 t mineralische Rohstoffe. Dieser Bedarf wird von mehr als 900 Unternehmen gedeckt, die jährlich mehr als 100 Mio. t Industrie- und Baurohstoffe gewinnen. Sie sichern damit mehr als 5.000 Jobs, vorwiegend in ländlichen Gebieten, und erwirtschaften 8 % des österreichischen BIP. </small>

Lipitor-Patentstreit: Rückenwind für Ranbaxy

Die Patentbehörde in Österreich hat im Patentstreit um den Cholesterinsenker Lipitor die Ranbaxy-Position gegenüber <a href=httP://www.pfizer.com>Pfizer</a> gestärkt: Es wurde eine frühere Entscheidung bestätigt, in der einige von Pfizers Patenten für den Lipitor für ungültig erklärt wurden. Lipitor-Patentstreit: Rückenwind für Ranbaxy <% image name="Lipitor" %><p> Die Entscheidung gelte allerdings nur für Österreich und sei nicht für Auseinandersetzungen um Lipitor-Patente in einem anderen Land maßgeblich. Zudem sei das Basis-Patent von Lipitor, das nicht vor 2011 ausläuft, davon ebenso nicht betroffen. Lipitor ist das weltweit umsatzstärkste Medikament überhaupt. Pfizer setzte damit zuletzt 9,7 Mrd €/Jahr um. Ranbaxy will ein Nachahmer-Medikament von Lipitor auf den Weltmarkt bringen. In mehreren Ländern ist in der Sache bisher für Pfizer entschieden worden. So hatte im Dezember ein US-Bundesgericht den Schutz für zwei wichtige US-Patente für Lipitor bestätigt und Nachahmerversionen untersagt. Zuvor hatte bereits ein britisches Gericht den Patentschutz für Lipitor bestätigt.

Radium-Filter für kritische Anwendungen

<a href="http://www.zeta.com">zeta</a> hat einen Mehrschicht-Radium-Filter entwickelt, der mobil und einfacher als Konkurrenzprodukte handzuhaben ist. Anlass war ein Auftrag für einen namhaften Pharmakonzern, der seine herkömmlichen Radium-Filter ersetzen wollte. Radium-Filter für kritische Anwendungen Ein Mehrschichten-Filter besteht aus mehreren horizontalen Filterelementen unterschiedlicher Bauhöhe, die in einem Druckbehälter hermetisch eingeschlossen und mit einer Zentralspindel verpresst sind. Die Suspension fließt durch das Filterpaket, die Feststoffe werden innerhalb des Plattenpaketes abgeschieden. Der Filterschichtenwechsel bzw. das Entfernen des Feststoffes wird von Hand ausgeführt. Durch diese Bauweise ist ein vollständig abgeschlossener Filtrationsapparat gewährleistet, mit dem sich toxische und andere kritische Suspensionen sicher filtrieren lassen. <% image name="orion2" %><p> <small> Die Filtereinheiten des Zeta-Filters. </small> Diese seit Jahren bewährte Konstruktion wurde nun bezüglich der Handhabung entscheidend verbessert. Bei den herkömmlichen Radium-Filtern muss beispielsweise beim Auseinandernehmen des Filters mittels eines Kranes oder Kettenzuges das Filterpaket nach oben herausgehoben werden. Bei den weiterentwickelten "radium"-Filtern von zeta kommt man ohne separates Hebezeug aus, es tritt beim Herausheben des Filterpaketes kein Zerkratzen der Behälterwand mehr auf. Für den Antrieb der Tragsäulen wurde eine Hydraulik gewählt, die von einem Luftmotor angetrieben ist, zudem ist die Steuerung pneumatisch ausgeführt. Die komplette Filtereinheit muss die Ex-Schutzbestimmungen erfüllen, deshalb wurde auf die Verwendung von Elektrik und Elektronik verzichtet. Der Filter ist beheizbar mit Doppelmantel am kompletten Behälter. Die Doppelmäntel – Behälteroberteil und – unterteil - sind mittels eines Metallschlauches für Wärmeträgeröl oder Dampf miteinander verbunden. Die Doppelmäntel sind totraumfrei gestaltet somit gibt es beim Wechsel zwischen den Heizmedien keine Vermischen dieser Medien.

April 25th

Schott baut drei Schmelzwannen in Tschechien

Mit dem Bau von drei Schmelzwannen im tschechischen Valasské Mezirící treibt <a href=http://www.schott.com>Schott</a> den Kapazitätsaufbau von Glasröhren für die Hintergrundbeleuchtung von Bildschirmen (Backlights) zügig voran. Schott baut drei Schmelzwannen in Tschechien <% image name="LCDTFT" %><p> <small> Eingebaut werden Backlights in TFT-LCD Bildschirme für Laptops, Computermonitore und Flachbildfernseher. Die Investitionssumme liegt im zweistelligen Millionenbereich. </small> "Wir gehen von einer soliden zweistelligen jährlichen Wachstumsrate aus", so Schott-Vorstandsvorsitzender Udo Ungeheuer. "Der Ausbau dieses zukunftsträchtigen Geschäfts wird 100 neue Jobs am Verbundstandort Valasské Mezirící schaffen und gleichzeitig die deutschen Arbeitsplätze in diesem Produktsegment absichern". Erst vor drei Jahren ist Schott mit hoch UV-geblockten Gläsern in das boomende Geschäft mit den Sondergläsern für die Hintergrundbeleuchtung von Flachbildschirmen eingestiegen - und heute bereits der zweitgrößte Anbieter weltweit. Obwohl alle Backlight-Kunden aus Asien kommen, entschied sich das Schott-Management für Deutschland und Tschechien als Produktionsstandort. Denn das Backlighting-Geschäft ist dynamisch - und der Kapazitätsausbau muss daher so schnell wie möglich erfolgen: "Tschechien bedeutet kurze Wege zu unseren Rohrglas-Spezialisten im bayerischen Mitterteich, zudem können wir auf die bestehende Infrastruktur in Valasské Mezirící aufbauen." An dem Verbundstandort fertigt Schott bisher veredelte Flachgläser, Solarmodule und faseroptische Bauteile. Der Produktionsstart für die erste der drei Schmelzwannen ist bereits für August 2006 vorgesehen. Jeweils einen Monat später folgen die beiden weiteren Wannen. Schon im Juni wird am deutschen Standort Mitterteich ebenfalls eine neue Schmelzwanne für Backlights in Betrieb gehen.

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