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Chemiereport_2016-4

Bilder: iStockphoto.com/chatchaisurakram/Muymuy 52 AustrianLifeSciences chemiereport.at 2016.6 CHEMIE & TECHNIK D er europäische Chemieindustrie- verband CEFIC erweitert sein Ener- gieeffizienzprogramm SPiCE3 (Sec- toral Platform in Chemicals for Energy Efficiency Excellence). Er beteiligt sich am EU-Programm STEEEP (Support and Trai- ning for an Excellent Energy Efficiency Performance). In dessen Rahmen haben 600 Klein- und Mittelbetriebe in den kom- menden drei Jahren die Möglichkeit, ihre Energieeffizienz zu verbessern. Dies er- folgt mittels einschlägiger Trainings, die von Energieberatern der Wirtschaftskam- mern der teilnehmenden Staaten abgehal- ten werden. In Österreich wird STEEEP vom Energieinstitut der Wirtschaft (EIW) und der Wirtschaftskammer getragen. Laut CEFIC umfasst die europäische Chemieindustrie rund 27.000 Unterneh- men, von denen 96 Prozent weniger als 250 Personen beschäftigen und damit als KMU anzusprechen sind. Sie repräsentie- ren etwa 30 Prozent des Branchenumsat- zes und 37 Prozent der Arbeitsplätze. Der CEFIC zufolge mangelt es ihnen meist an Wissen sowie personellen und finanziel- len Ressourcen, um ihren Energiebedarf wirksam zu kontrollieren und Energie- effizienzmaßnahmen umzusetzen. Nach Schätzung des Verbandes ließen sich in einem durchschnittlichen KMU in der Chemiebranche Energieeffizienzsteige- rungen um rund 15 Prozent erzielen. Schon bisher gelang es mit- tels des SPiCE3-Programms, den Energiebedarf der KMUs um rund 51.830 Tonnen Erdöleinhei- ten (toe) pro Jahr zu vermindern und die CO2 -Emissionen um etwa 186.824 Tonnen zu senken. Dies ist nicht zuletzt auch im Zusammen- hang mit dem Klimaab- kommen von Paris vom 15. Dezember 2015 sowie mit den langfristigen klima- und energiepolitischen Zielen der Europäischen Union von Bedeutung. Nähere Informationen unter www.spice3.eu/index.php/UK CEFIC: Mit STEEEP zu mehr Energieeffizienz CEFIC Energieeffizienz für KMU Der europäische Chemieindustrieverband beteiligt sich an einem EU-Programm, das Klein- und Mittelbetrieben hilft, ihren Energiebedarf in den Griff zu bekommen. Rund 96 Prozent der europäischen Chemieunter- nehmen haben weniger als 250 Mitar- beiter. BASF und Toda Kogyo Elektrisierende Kooperation Der deutsche Chemiekonzern BASF und die japanische Toda Kogyo wollen den nordamerikanischen Markt für Kathoden- materialien und deren Vorprodukte künf- tig gemeinsam bearbeiten. Zu diesem Zweck soll eine gemeinsame Gesellschaft gegründet werden, an der BASF die Mehr- heit hält. Diesbezüglich würden „exklusive Verhandlungen“ geführt, meldete BASF. In Japan sind die beiden Unternehmen bereits mit dem Joint-Venture BASF Toda Battery Materials tätig. An diesem hält BASF Japan mit 66 Prozent die Mehrheit. Mit der neuen Gesellschaft planen BASF und Toda Kogyo, „ihre Allianz auf dem glo- balen Markt zu stärken“, hieß es in einer Aussendung. Die von ihnen erzeugten Kathodenmate- rialien sowie deren Vorprodukte kommen vor allem in Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz, die in der Autoindustrie, in der Unterhaltungselektronik sowie in statio- nären Energiespeichern benötigt werden. Laut Tadashi Kubota, dem Vorstandsvor- sitzenden von Toda Kogyo, wird der Markt für Autobatterien auf Lithium-Ionen-Basis in den kommenden Jahren „um mehr als 30 Prozent pro Jahr“ wachsen. Die Zusam- menarbeit mit BASF in Nordamerika diene dazu, „eine Spitzenposition“ auf diesem Markt zu erreichen. Lockender Markt: BASF und Toda Kogyo wollen auf dem nordamerikani- schen Markt zusammenarbeiten.

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