Archive - Mai 18, 2006

AE&E gewinnt Aufträge in China und Brasilien

Austrian Energy & Environment (<a href=http://www.aee.co.at>AE&E</a>) berichtet von vollen Auftragsbüchern an allen Standorten. Besonders erfolgreich ist derzeit die spanische Tochter - sie hat in kürzester Zeit drei Großaufträge in China und Brasilien im Gesamtwert von mehr als 100 Mio € an Land gezogen. AE&E gewinnt Aufträge in China und Brasilien <% image name="Industrieschlote" %><p> In China erhielt Babcock Power España von Tianjin Bohai Chemical Industries den Zuschlag für die Lieferung von zwei kompletten Kohlevergasungslinien im Wert von 40 Mio €. Aufgrund der hohen Erdöl- und Erdgas-Preise können mittels des aus der Kohlevergasung gewonnenen Synthesegases wesentliche Einsparungen der Produktionskosten erzielt werden. Weitere 25 Mio € umfasst ein Auftrag zur Errichtung einer anspruchsvollen Kohlevergasungsanlage in der chinesischen Provinz Giuzhou. Die staatliche Tianfu wird mit der Anlage künftig aus 200.000 t Methanol pro Jahr Ammoniak und Dimethyl gewinnen. In Brasilien wird Babcock Power España bis März 2008 für Klabin, einen der weltweit größten Produzenten von Papier und Faltkartons, einen Hochleistungskessel für die Papierfabrik Monte Alegre errichten. Der Auftrag über 43 Mio € beinhaltet auch den Einsatz der von AE&E entwickelten Wirbelschichttechnologie „System Powerfluid“, welche die Flexibilität der für eine thermische Leistung von 210 MW ausgelegten Wirbelschichtanlage deutlich erhöht. Neben Biomasse (Eukalyptus- und Pinienholz) werden dort auch Altreifen und Schlämme aus dem Produktionsprozess verwertet werden können.

Biogas im Erdgasnetz: Die Qualität stimmt

In Oberösterreich ist seit Juni 2005 Österreichs erste Biogas-Anlage in Betrieb, die gereinigtes und veredeltes Biogas aus der Tierhaltung ins bestehende Erdgas-Netz einspeist. Die einzigartige Anlage wird in Pucking von erdgas oö. und der OÖ. Ferngas AG betrieben. Deren Zwischenbilanz: Eine kontinuierliche Erdgas-ähnliche Qualität ist bei der Biogas-Einspeisung möglich. Biogas im Erdgasnetz: Die Qualität stimmt <% image name="Biogas_Einspeiseanlage" %><p> erdgas oö.-Chef Klaus Dorninger und OÖ. Ferngas-Vorstand Gerhard Siegl gewinnen dem mit 1,3 Mio € dotierten Forschungsprojekt viel Positives ab. Für sie steht fest: Bei steuerlicher Förderung ist eine effiziente Nutzung biogener Energie möglich. Wirkungsgrad: Rund 80 %. "Wenn die Politik es will", so die beiden, "dann kann der technisch effizienteste Kraftstoff künftig auf Österreichs Straßen verwendet werden." Denn: Eine Studie der Austrian Energy Agency bescheinigt dem Biogas eine Fahrleistung von 60.000 km pro ha Anbaufläche. Bioethanol (Methylether) kommt dagegen nur auf 25.000 km pro ha, Biodiesel (Raps) gar nur auf 15.000 km je ha. Gut möglich also, dass bereits in wenigen Monaten ein intensives Gerangel um landwirtschaftliche Anbauflächen stattfinden wird. Denn in Österreich wird alleine das Bioethanolwerk der Agrana in Pischelsdorf ein Viertel der Ernteflächen für sich in Anspruch nehmen. Und für 1 Mio m³ Biogas sind rund 200 ha an Anbaufläche für die entsprechenden nachwachsenden Rohstoffe nötig. Siegl ist dennoch optimistisch: "Wo landwirtschaftlich intensiv genutzte Flächen in Österreich sind, da ist auch unser Erdgasnetz gut ausgebaut. Die Synergien wären also da." Die Herausforderung beim Biogas-Einsatz ist die Umformung zu Erdgas vergleichbarer Qualität: Für das Erdgasnetz muss das Biogas einen Mindestbrennwert von 10,7 kWh/m³ erreichen, was durch einen Methangehalt von mindestens 97 % erreicht wird. In Pucking erfolgt die Veredelung des Biogases mehrstufig, wobei aus 10 m³ Biogas pro Stunde nach dem Reinigungsprozess 6 m³ zu Erdgas-Qualität veredeltes Biogas werden, das sodann in das Erdgas-Netz eingespeist werden kann. Im Zuge der Verdichtung und Reinigung des Rohgases bei Temperaturen von bis zu 130 °C werden alle Mikroorganismen abgetötet. Übrig bleibt ein Gemisch aus Schwefelwasserstoffen und Kohlendioxid, das in Folge wieder zur Düngung verwendet werden kann. Das Biogas stammt in der Pilotanlage aus der Haltung von 9.000 Legehennen, 1.500 Masthühnern und 50 Schweinen. Es liefert jährlich bis zu 400.000 kWh, was dem Jahresbedarf von 40 Wohnungen entspricht. Im Vergleich zu herkömmlichen Ölheizungen können dadurch 108 t CO<small>2</small> eingespart werden. Bei Biogasveredelung durch die Nutzung von tierischen Exkrementen können zudem die Methan-Emissionen reduziert werden. Im Falle der Biogas-Aufbereitung in Pucking können jene Mengen an Methan eingespart werden, die ohne Biogas-Anlage durch die Ausbringung der Gülle auf den Feldern entstehen würde – ein CO<small>2</small>-Äquivalent von 56 t/Jahr. Volkswirtschaftlich interessant an dem Verfahren ist: Als geschlossener Kreislauf kann das Biogas ganzjährig genutzt werden – ein heimischer Energieträger würde dabei dezentral über die bestehende Erdgas-Infrastruktur verbreitet. Verbrennung entstünde dort, wo Wärme benötigt wird; Verstromung dort, wo Strom und Wärme bzw. Kälte benötigt werden. Und: Das veredelte Biogas kann in Folge auch als Treibstoff für Erdgas-Fahrzeuge verwendet werden. Als Kraftstoff kommt es als CNG (Compressed Natural Gas) zum Einsatz. Mit einem Fülldruck von 200 bar wird es dabei auf rund ein Zweihundertstel seines Volumens reduziert. Ein Erdgasauto fährt sodann um rund die Hälfte günstiger als mit Benzin betriebenes.

P. aeruginosa: "Shampoo als Leibgericht"

Wie Pseudomonas-Bakterien Hygiene-Attacken überstehen - deutsche Forscher haben das Verdauungsenzym SdsA entdeckt, welches das für Bakterien ansonsten tödliche Molekül SDS spaltet. <% image name="GBF_Schubert" %><p> <small> GBF-Arbeitsgruppenleiter Wolf-Dieter Schubert bei der Arbeit. </small> Pseudomonas aeruginosa kann in den Atemwegen des Menschen oder in Wunden schwere Entzündungen auslösen. Da das Bakterium ausgesprochen widerstandsfähig ist und oft sogar die Behandlung mit gebräuchlichen Hygiene- und Pflegeprodukten überlebt, ist es mit vorbeugenden Hygienemaßnahmen nur schwer zu bekämpfen. Einen Grund für diese Widerstandsfähigkeit haben Wissenschaftler der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) in Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) jetzt entdeckt: Der Keim sondert ein SdsA genanntes Verdauungsenzym ab, welches das Molekül SDS spaltet. SDS (Sodiumdodecylsulfat) ist ein Grundbestandteil vieler schäumender Pflege- und Hygieneartikel wie Zahnpasten, Shampoos und Duschgels. Und: SDS ist für viele Bakterien tödlich. Aufgrund seiner seifenähnlichen Eigenschaften löst es ihre Zellmembran auf - wenn sie es nicht wie P. aeruginosa durch SdsA unschädlich machen können. Via Röntgenstrukturanalyse haben die Wissenschaftler den räumlichen Aufbau von SdsA mit atomarer Genauigkeit untersucht und können dem Enzym jetzt bei der Arbeit regelrecht zusehen. Die Forscher fanden heraus, dass die Bakterien die molekularen Bruchstücke des von SdsA gespaltenen SDS aufnehmen und als Nährstoffe nutzen. Die Widerstandsfähigkeit gegen SDS und die Fähigkeit, es sogar als Nahrung verwerten zu können, ist ein Grund dafür, dass sich der Erreger auch dort ansiedelt, wo er eigentlich gar nicht gern gesehen ist: Man findet P. aeruginosa etwa in Waschbecken, Spülmaschinen und sogar Shampooflaschen. P. aeruginosa: "Shampoo als Leibgericht"

New Stuff. 26 Neuheiten, ACHEMA-aufgelesen.

Was bei einem Messerundgang in Frankfurt ins Auge springt. Neuheiten, Innovationen, effizientere Verfahren, die lohnen, zwei Mal hinzuschauen. New Stuff. 26 Neuheiten, ACHEMA-aufgelesen. &#8226; <a href=http://www.aspectrics.com>Aspectrics</a> bietet mit der <b>Encoded Photometric Infra Red (EP-IR)</b> eine neue Spektroskopie-Technik. Sie basiert auf der postdispersiven Modulation von IR-Strahlung mit einer schnell rotierenden Encoder-Scheibe und einem Punktdetektor und bietet On-Line-Quantifizierung. &#8226; Die erste <u>konkaktlose Kontrollwiegeeinrichtung</u> in Abfüll-Linien der Pharma-Industrie wurde von <a href=http://www.bocedwards.com>BOC Edwards</a> entwickelt - sie basiert auf der Nuklearmagnetresonanz und bietet 100%ige Kontrolle in Hochgeschwindigkeitsprozessen bis zu 600 Behältern pro Minute. | Fortschritte in der <u>dynamischen Wägetechnologie</u> mündeten in "LIBRA" - das System von <a href=http://www.librawerk.de>Librawerk</a> füllt 2.700 Säcke in der Stunde mit 100%ig optimierten Schüttungen im Bereich von 25 kg. Digitale Auswertung der Wägezellensignale mit einem neuen Konzept der Dosiermechanik erlauben diese Leistungen. &#8226; Ein <b>Mikrowellen-Synthesizer</b>, der alle Stückel spielt? <a href=http://www.chemspeed.com>Chemspeed</a> hat ihn "SWAVE" getauft und lässt ihn sämtliche Arbeitsabläufe einer Mikrowellen-induzierten Synthese automatisiert durchführen. &#8226; Mischen, Dispergieren, Emulgieren und Mahlen in einem Gerät - ohne Werkzeugwechsel: <a href=http://www.multimix.com.my>CLK</a> hat das <u>Solid Liquid Injection System</u> dafür. &#8226; Die <b>Dreifach-Dichtung</b>, die auch 200 bar mit hochexplosiven oder hochtoxischen Stoffen wie Wasserstoff standhält heißt "ESD66H" und ist von <a href=http://www.ekato.com>EKATO</a>. | Der Clou der "Optiseal"-<b>Spindelabdichtung</b> von <a href=http://www.arca-valve.com>ARCA</a> besteht in der hydraulisch abgestützten Doppel-Ringmembrane. Die Dichtung ist bis 300 bar und 200 &deg; C einsetzbar. &#8226; <a href=http://www.heinen.biz>Heinen Drying</a> sagt "minibatch." dazu und verspricht das kleinste <u>Tischgerät zur Rezepturentwicklung</u> plug&play: Gedacht ist es für Trocknungs- und Kühlprozesse, Spray-Prozesse zum Agglomerieren sowie dem Sprühtrocknungsgranulieren. &#8226; Einen <b>elektrochemischen Probenscanner</b> für lokale Oberflächenanalysen und Korrosionsprüfungen samt neuer Analyse-Software bietet <a href=http://www.heka.com>HEKA</a>. &#8226; <b>Filter?</b> Selbstreinigende Automatikfilter für große Kühlwassermengen samt Abtötung von Kleinlebewesen durch spezielle Siebgeometrie bietet <a href=http://www.krone-filter.de>Krone</a>. | Ein neues Membranmodul für getauchte Systeme im Bereich der biologischen Abwasserbehandlung bietet <a href=http://www.microdyn-nadir.de>Microdyn-Nadir</a> mit dem neuen "BIO-CEL"-Modul. &#8226; <b>Filtrierung faseriger Industriestäube?</b> <a href=http://www.ltg-ag.de/38.0.html>LTG</a> hat dafür den "ModulDrumFilter" - er eignet sich für die Verarbeitung von Formteilen in der Auto-, Hygieneartikel-, Zellstoff- und Papierindustrie. &#8226; <a href=http://www.malvern.de/process>Malvern</a> macht die <u>Online-Laserbeugung</u> auch <u>für nasse Prozesse</u> anwendbar. Das "Insitec LPS" bietet Echtzeit-Partikelanalyse von 0,5 bis 1.000 µm. | Ein auf der faseroptischen <u>Ortsfilteranemometrie</u> basierendes Messprinzip wendet <a href=http://www.parsum.de>Parsum</a> bei der neuen Inline-Partikelsonde "IPP 70" an. Sie eignet sich in einer großen Produktpalette wie Waschmitteln, Pharmagranulaten, Kunststoffen, Düngemitteln, Kaffee, Zucker, Salz, Glas etc. | Der "SizeChecker" von <a href=http://www.rhewum.de>Rhewum</a> ist für die Online-<u>Partikelanalyse von Korngröße und -form</u> rieselfähiger Schüttgüter konzipiert - er lässt sich direkt in den Prozess integrieren. &#8226; <a href=http://www.netzsch-grinding.com>Netzsch</a> hat die <b>Rührwerkskugelmühle</b> "ZETA" RS weiterentwickelt. Mahlkörper von 500 bis µm können nun eingesetzt und auch wieder abgetrennt werden. | <a href=http://www.foodpharmasystems.com>Food Pharma Systems</a> hat die Geometrie der Mahlkammer ihrer <b>Luftstrahlmühlen</b> revolutioniert, um unzulässige Turbulenzen zu reduzieren. &#8226; <b>Hochfeste Stahlverbindungen:</b> Die von <a href=http://www.alfalaval.com>Alfa Laval</a> entwickelte AlfaFusion-Technologie beruht auf dem Verbinden über intermediäre Flüssigphasen nahe dem jeweiligen Schmelzpunkt. Das Resultat ist "AlfaNova", ein zu 100 % dichtungsloser Plattenwärmeübertrager, der Drücke bis 30 bar übersteht und bis 550 &deg; C geeignet ist. &#8226; <u>No Corrosion:</u> Der mit Kohlenstoffen verstärkte Verbundwerkstoff "XC2L" von <a href=http://www.plasticomnium.com/3p>3P</a> ist leichtgewichtig, aber dennoch stärker als Stahl. Und: Extrem widerständig gegenüber korrosiven Chemikalien. Typische Teile aus dem Material sind Verschleißringe, Hülsen, Dichtungsringe in Raffinerien, Rohrleitungen und Pumpen. | Für den sicheren Transport korrosiver, flüchtiger Flüssigkeiten ist das Trockenkupplungssystem "Drylok" der <a href=http://www.opw-ftg.nl>OPW-Fluid Transfer Group</a> entwickelt worden. Sein Geheimnis: Ein cleverer Verriegelungsgriff. | Das korrosionsfreie, Doppelmantel-Ventil für wassergefährdende oder brennbare Flüssigkeiten kommt von <a href=http://www.daume-regelarmaturen.de>Daume</a>. &#8226; <a href=http://www.ammag.com>AMMAG</a> hat den <u>Labor-Wirbelschicht-Sprühgranulator</u> "A-WT 25" mit getrenntem Granulations- und Versorgungsteil entwickelt. ATEX-konform kann er mit unterschiedlichen Düsenpositionen betrieben werden. &#8226; Der Traum jeder <b>Qualitätskontrolle</b>: Ein Messgerät, das die Elektrode selbst erkennt. Die neuen Sensoren von <a href=http://www.schottinstruments.de>Schott</a> mit eindeutiger Identifizierung schicken ihre spezifischen Daten drahtlos an das Messgerät. Der ph-Meter "Lab 870" verwendet damit immer die richtige Kalibrierung. &#8226; Die neuen <u>Hochdruck-Kompressoren</u> vom Typ "TOG" von <a href=http://www.haug.ch>Haug</a> sind die weltweit ersten komplett öllosen Kolbenkompressoren, die im Leistungsbereich bis 30 kW auf einen Enddruck von 170 bar verdichten. Bis dato konnten in dieser Leistungsklasse nur Kompressoren mit Ölschmierung eingesetzt werden oder man musste auf teure Membrankompressoren ausweichen. &#8226; Die <b>Gel Permeation Chromatography (GPC)</b> von <a href=http://www.viscotek.de>Viscotek</a> ist gedacht für die Polyolefinanalytik mit Temperaturkontrolle bis 150 &deg; C samt Kleinwinkel-Lichtstreuung, Viskositätsdetektion, Brechungsindexdetektion und UV-Detektion. &#8226; <a href=http://www.sartorius.com>Sartorius</a> führt ein <u>neues Format für die Aufreinigung therapeutischer Proteine</u> ein. Bei den "Sartobind Direct Membranadsorbern" wird der Fluss - nicht wie üblich - quer durch die Membran, sondern tangential über die Membran geleitet. Dadurch wird die Bindung von Proteinen aus schwer bzw. gar nicht filtrierbaren Lösungen möglich.

BASF Plant Science übernimmt CropDesign

BASF hat <a href=http://www.cropdesign.com>CropDesign</a> übernommen. Das belgische Biotech wird damit ein Teil von <a href=http://www.basf.de/biotechnologie>BASF Plant Science</a>. <% image name="BASF_Cropdesign" %><p> Die Übernahme ergänzt die Aktivitäten der BASF Plant Science auf dem Gebiet der Genforschung und erweitert ihre Führungsposition bei der Entdeckung und Nutzung pflanzlicher Eigenschaften, so genannter Traits. Unter einem Trait versteht man eine wirtschaftlich wichtige Eigenschaft einer Nutzpflanze, die durch entsprechende Gene gesteuert wird. CropDesign hat sich auf Traits spezialisiert, die Erträge bei Nutzpflanzen wie Reis und Getreide erhöhen oder diese etwa widerstandsfähiger gegen Trockenheit machen. BASF ist überzeugt, dass ertragreichere Nutzpflanzen künftig an Bedeutung gewinnen werden, um den Bedarf an Nahrungsmitteln einer immer weiter wachsenden Weltbevölkerung zu decken. „In 15 Jahren werden fast 8 Mrd Menschen auf der Erde leben, 1,5 Mrd mehr als heute. Mit Entwicklungszeiten von 12 bis 15 Jahren haben wir keine Zeit zu verlieren“, so BASF Vorstandsmitglied Peter Oakley. Überdies wird der zunehmende Einsatz von Pflanzen als nachwachsende Rohstoffe, etwa als Biokraftstoff oder als Biopolymere, das Problem der begrenzten Verfügbarkeit von Agrarflächen verschärfen. Die genetischen Traits von CropDesign verstärken das Gen-Funktions-Portfolio von BASF Plant Science. Grundlage ist das so genannte metabolische Profiling bei Metanomics. Hier identifizieren Wissenschaftler die Stoffwechsel-Funktion jedes Pflanzengens, was die Pflanzenentwicklung mit erwünschten Eigenschaften ermöglicht. In der Datenbank sind metabolische Profile enthalten, die mit etwa 30.000 Pflanzengenen verknüpft sind. BASF Plant Science übernimmt CropDesign

Österreich: Hauptgewinner der EU-Erweiterung

Im Gegensatz zur skeptischen Einstellung der Bevölkerung gegenüber der jüngsten EU-Erweiterung gehört Österreich zu jenen Ländern, deren Wirtschaft von diesem Integrationsschritt am meisten gewonnen hat, untermauert nun eine <a href=http://publikationen.wifo.ac.at/pls/wifosite/wifosite.wifo_search.get_abstract_type?p_language=1&pubid=26294>WIFO-Studie</a>. Österreich: Hauptgewinner der EU-Erweiterung <% image name="Osterweiterung" %><p> Der Handel mit den neuen EU-Ländern boomt schon seit der Ostöffnung 1989 und entwickelte sich auch in den letzten zwei Jahren ungebrochen günstig. Die Erhöhung der Rechtssicherheit durch den EU-Beitritt steigerte die Dynamik der Direktinvestitionen heimischer Unternehmen in diesen Ländern weiter. Zusätzliche Gewinne aus dem Ostgeschäft stärken die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen. Die Übergangsregelungen für die Freizügigkeit der Arbeitskräfte wurden soeben verlängert. Die positiven Effekte aus den Wirtschaftsbeziehungen Österreichs mit den neuen, rasch wachsenden EU-Ländern haben die dämpfenden Einflüsse der unterdurchschnittlichen Entwicklung beim Haupthandelspartner Deutschland mehr als kompensiert. Österreichs Wirtschaft profitierte von allen Integrationsschritten: &#8226; Die Ostöffnung seit 1989 steigerte das reale BIP (zusätzlich) um rund 3,5 % (das entspricht einem &Oslash; jährlichen zusätzlichen Wirtschaftswachstum von 0,5 % pro Jahr). Dadurch wurden rund 77.000 Arbeitsplätze geschaffen. &#8226; Infolge des EU-Beitritts 1995 dürfte das Niveau des realen BIP um rund 4,5 % gestiegen sein (ebenfalls gegenüber einem Basisszenario ohne diesen Integrationsschritt; knapp + 0,5 % pro Jahr). Rund ein Fünftel dieses Zuwachses ist auf die Teilnahme Österreichs an der Wirtschafts- und Währungsunion seit 1999 zurückzuführen. Innerhalb der 10 Jahre seit dem EU-Beitritt entstanden rund 75.000 zusätzliche Arbeitsplätze. &#8226; Durch die zeitliche Parallelität von Ostöffnung und EU-Beitritt überlagerten einander die Integrationseffekte (insbesondere die Handelseffekte) teilweise; sie sollten daher nicht einfach addiert werden. Insgesamt dürften Ostöffnung und EU-Mitgliedschaft Österreichs ein zusätzliches Wirtschaftswachstum von 0,5 bis 1 % pro Jahr bewirkt und die Beschäftigung um 100.000 bis 150.000 Personen erhöht haben. &#8226; Von der EU-Erweiterung 2004 profitiert Österreich am meisten unter den Ländern der EU-15, das reale BIP dürfte dadurch in den nächsten 10 Jahren pro Jahr um rund 0,2 Prozentpunkte stärker steigen. Die Ostöffnung brachte für Österreich größere Wachstums- und Beschäftigungseffekte, als wie von der EU-Erweiterung in derselben Zeitspanne zu erwarten sind. Allerdings könnte sich das Bild langfristig drehen: Die neuen EU-Länder sind einer der beiden europäischen Wachstumskerne (der andere ist Nordeuropa), während die westlichen Nachbarstaaten Österreichs wahrscheinlich auch mittelfristig eine geringe Wachstumsdynamik aufweisen werden. Europa verfügt einschließlich der Balkanländer, der Türkei und der Ukraine über ein ähnliches Wachstumspotential wie die USA. Für die Direktinvestitionen österreichischer Unternehmen ergibt sich umgekehrt die Einschätzung, dass die EU-Erweiterung noch mehr als die Ostöffnung zur Erschließung neuer Märkte beiträgt. Vor allem in Hinblick auf die Fortsetzung der Erweiterungspolitik der EU ist mit großen neuen Chancen für Direktinvestoren in Bulgarien, Rumänien, im Balkanraum und in der Türkei zu rechnen.

Fortschritte bei der Hämophilie-Therapie

<a href=http://www.baxter.com>Baxter</a> und <a href=http://www.jerini.com>Jerini</a> haben Fortschritte bei der Entwicklung einer nicht-intravenösen Behandlung der Hämophilie erzielt. In in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen wurden viel versprechende synthetische Leitmoleküle identifiziert. Fortschritte bei der Hämophilie-Therapie <% image name="Baxter_logo" %><p> Wissenschaftler von Baxter und Jerini wendeten dabei speziell entwickelte Screening- und Analysemethoden an, um Moleküle zu entwickeln, die die Blutgerinnung fördern können. Nach weiteren Untersuchungen wurden die Moleküle zur Weiterentwicklung ausgewählt, die in Mausmodellen der Hämophilie eine viel versprechende Aktivität gezeigt hatten. Da Blutgerinnungsfaktoren große, relativ instabile Eiweißmoleküle sind, kann die Hämophilie-Therapie momentan nur intravenös mit einem invasiven und technisch aufwändigen Verfahren verabreicht werden. Es ist noch nicht möglich, diese Moleküle auf einem anderen Weg als intravenös zu verabreichen, da sie sich im Körper schlecht verteilen bzw. schnell inaktiviert werden. Daher muss eine potenzielle nicht-intravenöse Therapie in der Lage sein, schnell und effektiv an den Zielort zu gelangen, ohne während des Verfahrens inaktiviert zu werden. Die Zusammenarbeit zwischen Baxter und Jerini begann 2001 und wurde 2004 erweitert. Laut Vereinbarung erhielt Jerini eine Vorauszahlung mit der Option auf Meilensteinzahlungen bei der Erreichung von Forschungszielen in der präklinischen und klinischen Entwicklung sowie Lizenzeinnahmen bei Marktzulassung. <small> Patienten mit <b><u>Hämophilie</u></b> können selbst keinen oder nur unzureichende Mengen des Gerinnungsfaktors VIII oder des Gerinnungsfaktors IX bilden, die für eine wirksame Blutgerinnung notwendig sind. Unbehandelt kann die schwere Hämophilie die Lebenserwartung der Patienten deutlich verringern. Laut WHO leiden weltweit über 400.000 Menschen an Hämophilie; von 100.000 männlichen Neugeborenen sind also 15 - 20 von der Krankheit betroffen. </small>

Sanochemia will Scanlux auf US-Markt bringen

<a href=http://www.sanochemia.at>Sanochemia</a> hat eine Entwicklungs- und Produktionsvereinbarung für die Herstellung des Röntgenkontrastmittels Scanlux für den US-Markt mit einem lokalen Partner in Washington unterzeichnet. <% image name="Scanlux" %><p> Der US-Vertragspartner HollisterStier soll sicherstellen, dass das Projekt für die Einreichung zur US-Zulassung (Ende 2006) abgewickelt wird und den Erfordernissen der FDA entspricht. Mit der Sanochemia-Tochter Sanochemia Corporation, Westport, will das Unternehmen seine Präsenz in den USA ausbauen. Sanochemia vermarktet seit Jahren den Immunfluoreszenztest Fluorognost, einen Bestätigungstest für Infektionen mit dem AIDS-Virus HIV-1 in den USA. Für Scanlux wurden bisher in insgesamt 27 Ländern Zulassungen erteilt. Der Markteintritt in den amerikanischen Röntgenologiemarkt soll Sanochemias organisches Wachstum unterstützen. Dieser Markt ist besonders attraktiv, da er deutlich profitabler sei als der europäische und ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial besitze. Sanochemia-CEO Josef Böckmann will mit Scanlux schon in den ersten Jahren nach Markteintritt einen erheblichen Marktanteil erreichen. Sanochemia will Scanlux auf US-Markt bringen

Begas baut Reststoffverwertung im Südburgenland

Der burgenländische Erdgasversorger <a href=http://www.begas.at>Begas</a> plant für rund 100 Mio € im Industriegebiet Heiligenkreuz eine Anlage zur thermischen Reststoffverwertung. Die Investition stellt die größte Investitionssumme in der Unternehmensgeschichte dar. Begas baut Reststoffverwertung im Südburgenland <% image name="Schlot" %><p> Die Reststoffverwertungsanlage soll ab 2010 bei der Strom- und Wärmeerzeugung gemeinsam einen Wirkungsgrad von bis zu 82 % erreichen. Konzipiert wurde sie mit Lenzing Fibers. Die Anlage soll bei einer Kapazität von 80 MW Brennstoffwärmeleistung eine Verwertung von etwa 200.000 t Abfallbrennstoffen pro Jahr verwirklichen und so rund 40 m³ Erdgas ersetzen. Derzeit werden Vorstudien erstellt, ein Vertrag mit Lenzing soll bis Ende Juni fixiert sein. Das Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren werde bis Anfang 2008 dauern, danach folge die Bauphase.

Forschungsprojekt INTERLAND abgeschlossen

Das Forschungsprojekt INTERLAND (INnovative TEchnologies for Remediation of LANDfills and Contaminated Soils) untersuchte drei Jahre lang die nachhaltige Sanierung kontaminierter Böden und Altablagerungen. Die Ergebnisse des bisher größten österreichischen Verbundprojektes sollen nun in der Praxis umgesetzt werden. <% image name="Muell" %><p> IFA Tulln, ARC Seibersdorf und die Wiener Boku haben dafür ein Budget von 3,65 Mio € zur Verfügung gehabt. Im Labor entwickelte Verfahren wurden dabei auf Deponien und kontaminierten Industriestandorten in Niederösterreich erprobt und auf ihre Praxistauglichkeit geprüft. Vor allem wurden Sanierungsmethoden für Schwermetalle, Chemikalien und Erdöl als Bodenkontaminationen untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen flossen in ,Technische Leitfäden' ein, die bei der Sanierung der österreichweit rund 2.000 Schadensfälle nützlich sein sollen. Der heimische Sanierungsaufwand wird auf 4,4 Mrd € geschätzt. Die Arbeitsgruppe in Seibersdorf beschäftigte sich mit der Entwicklung von alternativen Oberflächenabdeckungen von Deponien, mit deren Hilfe Sickerwasser- und Deponiegasemissionen vermindert werden können, sowie mit physikalischen und chemischen Verfahren zur Sanierung von mit organischen Schadstoffen und Schwermetallen kontaminierten Böden. Und die Gruppe am IFA-Tulln beschäftigte sich mit mikrobiologischen Möglichkeiten zur Sanierung von Ölschäden. Dabei werden organische Bodenschadstoffe mit Hilfe von Sauerstoff biologisch oxidiert - Bakterien "fressen" dabei die Schadstoffe im Boden auf. Methoden zur Beschleunigung des Schadstoffabbaus sowie zur Verringerung der Restkontamination im Untergrund wurden entwickelt. Forschungsprojekt INTERLAND abgeschlossen

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