Archive - Apr 2006

April 5th

Zygogen lizenziert Z-Tag-Technologie an DanioLabs

<a href=http://www.zygogen.com>Zygogen</a>, ein Biotech, das den Zebrafisch zur Entwicklung von Arzneimitteln einsetzt, hat seine Z-Tag-Technologie nicht-exklusive an die britischen <a href=http://www.daniolabs.com>DanioLabs</a> lizenziert. Zygogen lizenziert Z-Tag-Technologie an DanioLabs Zygogen nutzt seine proprietäre Transgenic Zebrafish-Technologie Z-Tag, um präklinische In-vivo-Arzneimittelentwicklungsservices an Pharma- und Biotechunternehmen zu liefern. Zu den Dienstleistungen gehören Zielvalidierung, Substanz-Screening-Verfahren und Toxizitätstests. DanioLabs plant, Z-Tag zur Entwicklung von Zebrafisch-Assays für seine internen Arzneimittelentwicklungsprogramme einzusetzen. Z-Tag kombiniert die Leistungsstärke der transparenten Organogenese des Zebrafisches mit dem physiologisch relevanten Ausdruck modifizierter Gene und Markierungen, um die Entwicklung quantitativer Zebrafisch-Assays für automatisierte Substanz-Screening-Verfahren zu ermöglichen. Als Wirbeltiere werden Zebrafisch-Embryos im frühen Arzneimittelentwicklungsverfahren zum geschätzten Werkzeug bei der Erlangung von Daten lebender Tiere. In Multi-Well-Tabletts können Arrays mit einer großen Anzahl an Embryos mit Nanogramm-Mengen an Arzneimittel durchgeführt werden, was ein günstigeres und schnelleres Screening-Verfahren als die Säugetiermodelle darstellt.

2005: BWT erzielt Rekordergebnis

<a href=http://www.bwt.at>BWT</a> konnte 2005 trotz der Ausgliederung des Bereiches Aqua Systems Technologies in die Christ Water Technology ein Rekordergebnis von 19 (17,1) Mio € erzielen. Das EBIT stieg auf 27 (24,9) Mio €, der Umsatz verringerte sich um 5 % auf 463,5 Mio €. <% image name="BWT" %><p> Für 2006 rechnet BWT nun mit einem Umsatz von 330 Mio € und einem Konzernergebnis von mehr als 20 Mio €. Eine überdurchschnittliche Umsatz- und Ertragssteigerung im Geschäftsbereich Aqua Ecolife Technologies soll sich im zweiten Halbjahr 2006 einstellen. Der Bereich Brennstoffzellen, wo der Umsatz um 57,1 % auf 1,2 Mio € zurückging und das EBIT bei 0,7 Mio € stagnierte, soll im Unternehmen gehalten werden. Die Grundlagenforschung und Entwicklungstätigkeit für Spezialmembranen für den Brennstoffzelleneinsatz wurden wie geplant weitergeführt. BWT will künftig vor allem in Osteuropa und in Asien expandieren. Derzeit erwirtschaftet BWT noch 98 % des Umsatzes in Europa, wo das Unternehmen mit 40 Tochtergesellschaften, 3 Produktionsstandorten und 2.000 Mitarbeitern Marktführer ist. In den nächsten zehn Jahren könnte der Europa-Marktanteil von derzeit 30 auf 40 % steigen. Nach der Abspaltung der Christ Water fokussiert sich BWT auf Privathaushalte und gewerbliche Kunden, während sich Christ auf industrielle Kunden und Kommunen konzentriert. 2005: BWT erzielt Rekordergebnis

Fulminanter Börsestart von Bio-Gate

Die Aktien des Nanotech-Unternehmens <a href=http://www.bio-gate.de>Bio-Gate</a> sind erfolgreich im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gestartet: Die Emission war 36fach überzeichnet. Fulminanter Börsestart von Bio-Gate <% image name="Biogate_Kunststoffe" %><p> Mit den dadurch lukrierten 11,9 Mio € will Bio-Gate den Ausbau der Produktions- und Entwicklungskapazitäten, die Gründung weiterer Labore und die Einlizenzierung weiterer Technologien finanzieren. Das 2000 als Spin-Off der Universität Erlangen-Nürnberg und mit Unterstützung des Freistaates Bayern gegründete Unternehmen ist darauf spezialisiert, Materialien und Oberflächen in allen Bereichen des Alltags durch kleinstteiliges Silber im Mikro- und Nanobereich mit einer langfristigen und medizinischen Wirkung gegen Bakterien, Pilze und andere Krankheitserreger auszustatten. Derzeit wird das Silber von Bio-Gate etwa bei Zahn-Behandlungen, bei der schützenden Hauptpflege sowie in Farben und Lacken verwendet. Die Silbertechnologie wurde mit der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelt. Im Rahmen eines Lizenz- und Partnermodells arbeitet Bio-Gate mit vertriebsstarken Partnern zusammen und entwickelt deren Anwendungen weiter. Neben einem führenden US-Hersteller von Medizinprodukten und den deutschen Mittelständlern LR-International und Mankiewicz ist die Schweizer Ciba der wichtigste Vertriebspartner von Bio-Gate.

Neue ÖNORM für sichere Labormöbel

Der Sicherheit der in einem Labor verwendeten Möbel hat sich das <a href="http://www.on-norm.at/publish/home.html">Normungsinstitut</a> angenommen und eine neue ÖNORM verfasst. Neue ÖNORM für sichere Labormöbel <% image name="Labor" %><p> Die ÖNORM EN 14727 regelt Anforderungen und Prüfverfahren für Schränke und Regale zur Verwendung in Laboratorien. Konkret geht es dabei um Festigkeit, Dauerhaftigkeit und Maßnahmen, um ernsthafte Verletzungen aufgrund üblicher funktionsbedingter Nutzung bei der Arbeit sowie von zu erwartendem Missbrauch zu verhindern. Behandelt werden unter anderem die Festigkeit von Türen, Schubladen und Auszügen, die Belastbarkeit und Durchbiegung von Fächern, die Standfestigkeit sowie die Belastbarkeit von Hängeschränken und Montageanleitungen.

<h2>Presseunterlagen zum ALSA 06</h2>

Der österreichische Industrie- und Dienstleistungskonzern Novomatic sponsert heuer erstmals den <b>Austrian Life Science Award – ALSA 2006</b>, einen Preis für ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Life Sciences und Biotechnologie. Ausgeschrieben wird der Preis vom Branchenmagazin Chemie Report mit Unterstützung der Unternehmen Bayer und VWR sowie Niederösterreichs Wirtschaftsagentur ecoplus. Der <b>Pressetext</b> zum Download: <% file name="Pressetext_ALSA_2006" %> <b>Logos</b> und <b>Fotos</b> zum Download: <% file name="Logo_ALSA_2006" %> <% file name="Logo_Chemiereport" %> <% file name="Logo_Novomatic_AG" %> <% file name="Logo_Bayer" %> <% file name="Logo_VWR" %> <% file name="Logo_Ecoplus_Wirtschaftsagentur_NOE" %> <% file name="Foto_Josef_Brodacz" %> <i>Josef Brodacz, Herausgeber Chemiereport</i> <% file name="Foto_Novomatic_Dr_Wohlfahrt" %> <i>Dr. Franz Wohlfahrt, Vorstandsvorsitzender Novomatic AG</i> <% file name="Foto_Dr_Zacherl" %> <i>Prof. Dr. Nikolaus Zacherl, IMG ­ Institut f. Med. Genomforschung PlanungsgesmbH</i> <% file name="Foto_Dr_Schroeder" %> <i>Univ.-Prof. Dr. Renée Schroeder, Vienna Bio Center</i> <h2>Presseunterlagen zum ALSA 06</h2>

Hohe Altpapier-Nachfrage in Österreich

Laut der Altpapier-Recycling-Organisationsgesellschaft (<a href="http://www.aro.at/">ARO</a>) werden derzeit 87 % aller Papierverpackungen wieder verwertet. Österreichs System der Sammlung und Wiederverwertung von Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe hat sich zum internationalen Musterbeispiel für eine ökologisch organisierte Kreislaufwirtschaft entwickelt: „2005 wurden so viele Papierverpackungen wie noch nie der Wiederverwertung zugeführt – und dies zu höchst bescheidenen Kosten, nämlich jährlich nur 4 € je Einwohner“, so ARO-Geschäftsführer Werner Knausz. <% image name="aro" %><p> Die Recycling-Quote von Papierverpackungen ist im vergangenen Jahrzehnt von 83 % im Jahr 1995 auf den neuen Rekordwert von 87 % im Jahr 2005 gestiegen. Dazu tragen Handel, Gewerbe und Industrie sowie Konsumenten gleichermaßen bei. Knausz: "Seit 2000 haben wir in enger Kooperation mit Kommunen und Entsorgern die &Oslash; Lizenzgebühren/t Papierverpackungen um 48 % senken können. Damit ersparen sich Wirtschaft und Konsumenten jährlich 18 Mio €." 2005 kamen in Österreich 560.000 t Verpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Wellpappe auf den Markt. Diese Verpackungen finden nach Gebrauch bis zu sechsmal Verwendung als Rohstoff zur Erzeugung neuer Papierverpackungen. Hohe Altpapier-Nachfrage in Österreich

BASF verstärkt Polyurethan-Produktion in Geismar

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> plant, die Produktionskapazitäten für Polyole an ihrem Verbund-Standort in Geismar, Louisiana, zu erhöhen. Polyole basieren auf Propylenoxid und dienen zur Herstellung von Polyurethan-Produkten. <% image name="BASF_Geismar" %><p> BASF wird zwei neue Produktions-Reaktoren bauen sowie zwei vorhandene Reaktoren optimieren. Zugleich wird ein neues Logistikzentrum für Polyurethan-Grundprodukte und andere Chemikalien eingerichtet. Das gesamte Investvolumen dafür beträgt 125 Mio $. Darüber hinaus plant BASF, einen Großteil der Herstellung von Polyolen vom Standort Wyandotte, Michigan, nach Geismar zu verlagern. Diese Maßnahmen führen zu einem Anstieg der Kapazität von Polyolen in den USA von derzeit 250.000 t/Jahr auf 350.000 im Jahr 2008. Zudem wurde der Erwerb der Dinitrotoluol-Anlage (DNT) in Geismar von Air Products and Chemicals, Pennsylvania, für 155 Mio $ abgeschlossen. DNT ist ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung von Toluylidendiisocyanat (TDI) - ein Polyurethan-Grundprodukt. Aus der DNT-Anlage wird die TDI-Anlage der BASF am Standort Geismar versorgt. Diese verfügt über eine Kapazität von 160.000 t/Jahr. BASF verstärkt Polyurethan-Produktion in Geismar

April 4th

AMI und ADNOC errichten Melaminwerk

Bis Ende 2008 soll im logistisch sehr gut positionierten Ruwais in Abu Dhabi ein neues Melaminwerk mit einer Kapazität von rund 80.000 Jahrestonnen durch ein Investment von 185 Mio $ errichtet werden. Geplanter Baubeginn wird Anfang 2007 sein. AMI und ADNOC errichten Melaminwerk <% image name="AMI_Ruwais" %><p> <small> Vertragsunterzeichnung in Abu Dhabi: (v.l.:) Mohamed N. Al Kjaily (IPIC), Yousef Omair Bin Yousef (ADNOC), Joachim Grill (AMI), Wolfgang Ruttenstorfer (OMV) </small> Nach dem Erwerb von 50 % an der <a href=http://www.agrolinz.at>AMI</a> durch die International Petroleum Investment Company (IPIC) im Jahr 2005 sprach sich der Vorsitzende der IPIC, Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan, dafür aus, dass die nächste größere Investition der AMI in Abu Dhabi getätigt werden sollte. Die neue Anlage wird im Rahmen eines Joint-ventures zwischen AMI (60 %) und der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) errichtet. Der Standort Ruwais bringt vor allem direkten und günstigen Zugang zum wichtigen Rohstoff Erdgas sowie eine optimale Infrastruktur. "Von hier aus ist eine optimale Belieferung der stark wachsenden Melaminmärkte möglich, wir stärken damit unsere Position in der unmittelbaren Nähe der für uns relevanten Wachstumsmärkte im Mittleren Osten und Fernost", so AMI-Chef Joachim Grill. Neben dem F&E-Zentrum für Melaminanwendungen und der Produktion am Hauptsitz der AMI in Linz betreibt die AMI Produktionsstätten im italienischen Castellanza und im deutschen Piesteritz. Der Produktionsstandort in Ruwais ist damit die erste Anlage, die von AMI im Dollar-Raum errichtet wird. Damit sichert sich AMI auch gegenüber Dollarschwankungen bei der internationalen Produktion und Vermarktung von Melamin ab.

2005: Konzernumbau bei Lanxess greift

<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> hat 2005 sein Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) um 30 % auf 581 Mio € gesteigert. Der Umsatz stieg um 5,6 % auf 7,15 Mrd €. Ein drittes Restrukturierungspaket soll ab 2009 jährlich rund 50 Mio € einsparen. <% image name="Lanxess_Headquarter" %><p> „Wir haben unsere Unabhängigkeit als Chance genutzt und 2005 das Fundament für ein wettbewerbsfähiges Unternehmen gelegt“, so Lanxess-Chef Axel C. Heitmann. Allerdings: „25 % unseres Umsatzes sind immer noch nicht profitabel, 30 % nicht zufrieden stellend. Das ist zwar insgesamt eine signifikante Verbesserung zum Vorjahr, erlaubt uns aber nicht, beim Umbau des Unternehmens und unserem Tempo nachzulassen.“ Ergo: Ein drittes Restrukturierungspaket ist angesagt. Es betrifft die Bereiche Polybutadiene Rubber, Butyl Rubber, Inorganic Pigments und Styrenic Resins in den USA, Brasilien, Frankreich und Belgien. Die zur Umsetzung notwendigen Einmalkosten betragen 55 Mio €. Damit verbunden ist der Abbau von 250 Arbeitsplätzen außerhalb Europas. Lanxess will für Geschäfte, die auf absehbare Zeit keine führende Marktpositionen erbringen können, Partner suchen oder sich ganz von ihnen trennen. Zurzeit steht hier im Fokus die Business Unit Textile Processing Chemicals, die flammgeschützte Berufsbekleidung und spezielle Textilien als Schallschutz in Autos herstellt. Lanxess erwartet 2006 die höchsten Wachstumsraten erneut in den aufstrebenden Märkten Asiens sowie Mittel- und Osteuropas. Am EBITDA-Margenziel vor Sondereinflüssen von 9 bis 10 % hält Lanxess fest. 2006 soll auch ein positives Konzernergebnis eingefahren werden - nach einem Verlust von 63 Mio € im Jahr 2005. &#8226; Der Umsatz im Segment <b>Performance Rubber</b> kletterte 2005 um 17,3 % auf 1,68 Mrd €. Der starke Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen um 74 % auf 214 Mio € ist auf den Verzicht auf margenschwache Umsätze bei Polybutadiene Rubber und Technical Rubber Products zurückzuführen. &#8226; Im Segment <b>Engineering Plastics</b> stieg der Umsatz um 0,9 % auf 1,73 Mrd €. Das Segment verbesserte sein EBITDA vor Sondereinflüssen um rund ein Drittel auf 66 Mio €. Es weist jedoch – bedingt durch ein äußerst schwieriges Marktumfeld – eine unbefriedigende Ertragssituation aus. &#8226; Um 3,2 % auf 1,54 Mrd € erhöhte das Segment <b>Chemical Intermediates</b> seinen Umsatz 2005. Auch in diesem Segment wurden Preissteigerungen insbesondere in der Business Unit Basic Chemicals realisiert. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verbesserte sich deutlich um 4,5 % auf 211 Mio €, was einer Marge von 13,7 % entspricht. &#8226; Eine leichte Steigerung des Umsatzes auf 1,98 Mrd € erzielte das Segment <b>Performance Chemicals</b>. Die Preiserhöhungen wurden dabei in allen Business Units durchgesetzt. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit 212 Mio € um rund 40 % über Vorjahresniveau. Die Marge stieg auf 10,7 (8,0) %. 2005: Konzernumbau bei Lanxess greift

2005: Boehringer Ingelheim wächst kräftig

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.de>Boehringer Ingelheim</a> hat seinen Wachstumskurs auch 2005 fortgesetzt. Der Umsatz kletterte um 17 % auf 9,5 Mrd €, das EBIT verbesserte sich um 40 % auf gut 1,9 Mrd €. Das Ergebnis nach Steuern legte um 70 % auf 1,5 Mrd € zu. 2005: Boehringer Ingelheim wächst kräftig <% image name="Boehringer_Produktion" %><p> Für Boehringer Ingelheim-Sprecher Alessandro Banchi war 2005 ein Beleg dafür, „dass Boehringer Ingelheim nicht nur beim Erlöswachstum, sondern auch bei den Ergebnissen in der internationalen Spitzengruppe der Pharmaunternehmen angekommen ist“. So erzielte der Unternehmensverband eine operative Rendite (Verhältnis von Erlösen zum Betriebsergebnis) von 20,2 %. Laut Marktforscher IMS war Boehringer Ingelheim mit einem Plus von 23 % unter den großen internationalen Pharmaunternehmen 2005 das wachstumsstärkste - der &Oslash; Pharmamarkt konnte nur um 6 % zulegen. Besonders klar zeigte sich diese Wachstumsdynamik in den USA, wo Boehringer Ingelheim mit plus 33 % den US-Markt deutlich überflügelte. Mittlerweile hat das Unternehmen einen Weltmarktanteil von etwa 2 % und liegt im internationalen Vergleich auf Rang 14. Boehringer Ingelheim besitzt eine Reihe von Präparaten, deren Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist. So wurde <b>Spiriva</b> gegen chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen (COPD) mit 950 Mio € das erste Blockbuster-Medikament des Unternehmens, also ein Präparat mit mehr als 1 Mrd $ Umsatz - es ist mittlerweile das meistverschriebene COPD-Medikament. Auch <b>Micardis</b> (gegen Bluthochdruck), das um knapp 30 % auf 720 Mio € zulegte, sowie <b>Sifrol</b> (gegen Parkinson) mit einem Umsatzplus von 50 % auf 420 Mio €, sind künftige Wachstumstreiber. Dagegen rechnet Boehringer Ingelheim für <b>Mobec</b> mit Nachahmerprodukten auf dem US-Markt und mit rückläufigen Umsätzen. Das Präparat gegen Osteoarthritis und rheumatische Arthritis wuchs 2005 um knapp 30 % auf 850 Mio €. Als Highlight 2005 bezeichnet das Unternehmen die Markteinführung des AIDS-Medikamentes <b>Aptivus</b>, eines neuartigen Protease-Hemmers, der zusätzliche Behandlungsoptionen für Patienten mit vielfältigen Resistenzen gegen andere HIV-Medikamente bietet. &#8226; Verschreibungspflichtige Medikamente: + 17 % auf 7,2 Mrd € &#8226; Selbstmedikation: + 8 % auf 1,1 Mrd € &#8226; Tiergesundheit: + 8 % auf 360 Mio € &#8226; Biopharmazie, Auftragsfertigung, Chemikalien: + 30 % auf 850 Mio €. <hr> <b><u> Ausbau in Wien vor Fertigstellung</u></b>. In Österreich hat Boehringer Ingelheim 2005 mit 1700 Mitarbeitern einen Umsatz von 388 Mio € erwirtschaftet - ein Plus von 11 %. Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich auf 65 Mio €, die Exportquote betrug 60,8 %. Das Umsatzplus ist vorwiegend auf Zuwächse in Mittel- und Osteuropa (28 %) zurückzuführen, die vor allem von Russland, Tschechien und Ungarn getragen werden. Seit 2004 trägt Boehringer Ingelheim Österreich als Regionalzentrum für Mittel- und Osteuropa die Geschäftsverantwortung für 29 Länder in dieser Region. Ein derzeit in Wien errichtetes Bürogebäude mit Betriebsrestaurant, das in Zukunft 180 Mitarbeitern Platz bieten wird, steht kurz vor seiner Fertigstellung. Das mit Investitionen von 21 Mio € in Wien entstehende Biologie-Forschungsgebäude wird ebenfalls in wenigen Wochen eröffnet. Im Rahmen der onkologischen Forschung sollen dort neue Substanzen sowie die Ursachen bösartiger Tumore untersucht werden. Als Krebsforschungszentrum des weltweiten Unternehmensverbandes haben die Wiener in den vergangenen Jahren bereits sechs Substanzen in die Entwicklung gebracht, wovon sich drei derzeit in Phase II befinden.

Seiten