Archive - Nov 2014

November 28th

Zwischenprämierung bei „Best of Biotech“

Bei der Zwischenprämierung von <a href=https://www.bestofbiotech.at target=“_blank“>„Best of Biotech“</a> haben dabei die vier Projekte Cyprumed, Heart Team, Tamirna und Tick-Tag den Zuschlag erhalten. Die vier Teams haben in der ersten Phase des Businessplan-Wettbewerbs die vielversprechendsten Geschäftsideen vorgestellt.

 

Bei „Cyprumed“ ist die Unternehmensgründung schon erfolgt. Basis der Geschäftsidee ist eine neue Plattform für die orale Verabreichung von Polypeptiden, die auf bereits als sicher zugelassenen Verbindungen beruht. Mit einer Weiterentwicklung der Stoßwellen-Therapie beschäftigt sich das „Heart Team“. Die Behandlung, die einen stark regenerativen Effekt auf Wunden der Weichteile hat, soll für den Einsatz gegen koronare Herzerkrankungen adaptiert werden. In präklinischen und klinischen Studien konnten bereits Verbesserung der Herzfunktionen nach einem Myokardinfarkt nachgewiesen werden. 

Bei „Tamirna“ wird die Identifikation von microRNAs in Blutproben verwendet, um einen diagnostischen Test zu entwickeln, mit dem die Früherkennung altersbedingter Knochenkrankheiten möglich wird. Das Geschäftsmodell sieht vor, fertig entwickelte Tests an Partnerunternehmen zu lizensieren, die Produktion und Vertrieb übernehmen. Mit den Lizenzeinnahmen soll wiederum in Forschung investiert werden, um Krankheitstypen zu adressieren, in denen dringender Bedarf an neuen diagnostischen Tests besteht.

Unter dem Namen „Tick-Tag“ wurde ein Diagnostik-Kit für die Detektion von Pathogenen entwickelt, die durch Zecken übertragen werden und akute und chronische Lyme-Borreliose auslösen. Mit dem entwickelten Werkzeug  ist es möglich, mehr als 20 Pathogene innerhalb eines Tages zu detektieren und damit eine Kostenreduktion von 90 Prozent gegenüber aktuellen Verfahren zu erreichen.

 

Start von Phase II

Die Gewinner wurden im Rahmen einer Feier am 26. November geehrt und erhielten Geldpreise, die von der Erber Group zur Verfügung gestellt wurden. Alle Teams sind nun eingeladen, ihre Geschäftsideen zu vollständigen Businessplänen auszuarbeiten. Am 6. Mai erfolgt die Prämierung der Gesamtsieger.

 

 

 

 

November 25th

Rembrandtin erneuert Responsible-Care-Zertifikat

Responsible-Care-Routinier <a href=http://www.rembrandtin.at target=“_blank“>Rembrandtin</a> hat sich erneut einem Audit unterzogen und das Prüfsiegel der chemischen Industrie für verantwortliches Handeln in den Bereichen Gesundheitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz erhalten.

 

Der Wiener Lackhersteller Rembrandtin Lack GmbH Nfg. KG trägt das Responsible-Care-Zertifikat bereits seit 20 Jahren. Nun hat man sich zum siebenten Mal einer Prüfung unterzogen, die den unternehmerischen Umgang mit Fragen wie Energie, Entsorgung, Lagerung, Arbeitnehmerschutz, Industrieunfallvorsorge und Umweltorganisation bewertet. Die freiwillige Initiative der chemischen Industrie geht in  vielem über das gesetzlich geforderte Maß hinaus.

 

Als Energiemanagementsystem anerkannt

Die Betriebe, die Träger des Zertifikats sind, können sich nun über ein weiteres Zuckerl freuen: „Das Responsible-Care-Zertifikat wird seit diesem Jahr auch als Energie- und Umweltmanagementsystem nach dem Energieeffizienzgesetz anerkannt“, freut sich Rembrandtin-Geschäftsführer Hubert Culik, der als Vorsitzender der Berufsgruppe Lack- und Anstrichmittelindustrie die Interessen der Branche auch auf Verbandsebene vertritt.

Die Auswirkungen des Responsible Care-Programms lassen sich auch durch Zahlen belegen: Zwischen 2000 und 2010 konnten bei zertifizierten Betrieben in Österreich die flüchtigen organischen Verbindungen um 43 Prozent reduziert werden, der Wasserverbrauch für Prozess- und Kühlwasser ging um 56 Prozent und der gefährliche Abfall bei gleich bleibendem Rohstoffeinsatz um 12 Prozent zurück.

 

 

 

 

 

November 21st

Nachruf auf Max Birnstiel

Max Birnstiel, der Gründungsdirektor des Instituts für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien, ist vergangene Woche im Alter von 81 Jahren verstorben. Birnstiel hat durch sein Wirken das IMP und damit die Wiener Forschungslandschaft maßgeblich mitgeprägt.

 

Mitte der 1980er-Jahre waren Boehringer Ingelheim und Genentech darüber übereingekommen, in Wien eine gemeinsame Grundlagenforschungseinrichtung aufzubauen. Auf Empfehlung von Peter Swetly (damals Forschungsleiter der Wiener Boehringer-Tochter Bender) und Gottfried Schatz (damals Leiter des Biozentrums der Universität Basel), wurde an Max Birnstiel die Leitung des neuzugründenden Instituts herangetragen. Der 1933 geborene Wissenschaftler war an wichtigen Entdeckungen der Molekularbiologie (etwa der ersten Isolation eukaryotischer Gene oder der Charakterisierung von Regulationsmechanismen, mit denen Gene an- und abgeschalten werden können) beteiligt gewesen und zu jener Zeit Leiter des Instituts für Molekularbiologie der Universität Zürich.

Birnstiel nahm die Herausforderung an und kam mit sehr klaren Vorstellungen zur Ausrichtung des IMP nach Wien. Es gelang ihm, eine Reihe von namhaften Wissenschaftlern als Gruppenleiter ans IMP zu bringen, darunter Adrian Bird aus Edinburgh, Kim Nasmyth aus Cambridge, Hartmut Beug und Erwin Wagner, die beide aus Heidelberg nach Wien wechselten sowie Meinrad Busslinger, der mit Birnstiel aus Zürich kam. Auch machte er sich für den Aufbau von wissenschaftlicher Infrastruktur stark, die allen Arbeitsgruppen gemeinsam zur Verfügung stand – eine Maßnahme, die mithalf, das IMP innerhalb weniger Jahre an die internationale Spitze zu bringen.

 

Förderer des Life-Science-Standorts

Über seine Tätigkeit als Gründungsdirektor des IMP hinaus trug Birnstiel entscheidend zum Aufbau des Life-Science-Standorts in der Dr.-Bohr-Gasse in Wien-Landstraße (heute „Vienna Biocenter“) bei.  So unterstützte er die Ansiedlung der molekularbiologischen Abteilungen der Universität Wien (heute Max F Perutz Laboratories) ebenso wie die Gründungen der Unternehmen Intercell und Affiris.

 

 

 

November 20th

Nick Kraguljac erhält Paul Davis Award

Der österreichische Manager Nick Kraguljac wurde in Chicago mit dem Paul Davis Award of Merit ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt die IAPD, der globale Dachverband der Kunststoffhalbzeughändler, -verarbeiter und -hersteller alljährlich Personen, die sich über Jahrzehnte hinweg besondere Verdienste um die Branche erworben haben.

 

Kraguljac hat verschiedene Management-Positionen in Unternehmen der Klepsch-Gruppe durchlaufen und ist derzeit Director Sales & Marketing der Zell-Metall GmbH in Kaprun. Daneben ist er in der Salzburger ÖVP engagiert.  Seit 1982 hat er verschiedene ehrenamtliche Funktionen in internationalen Kunststofffachverbänden, darunter der IAPD, wahrgenommen. Dabei hat er die Entwicklung der IAPD von einer kleinen amerikanischen Einkaufsgemeinschaft zu einem internationalen Dachverband maßgeblich beeinflusst. Aktuell ist er Mitglied der IAPD International Strategy Task Force und steuert im IAPD Environmental Committee Informationen zu jenen Themen bei, von denen die europäische Kunststoff-Industrie betroffen ist.

 

November 18th

Manfred Tacker ist neuer Studiengangsleiter für Verpackungstechnologien

Im Herbst 2015 startet an der <a href=https://www.fh-campuswien.ac.at>FH Campus Wien</a> ein neuer Studiengang der Verpackungstechnologie. Zum Studiengangsleiter wurde der langjährige OFI-Geschäftsführer Manfred Tacker berufen.

 

Mit seiner neuen Tätigkeit will Tacker eine Lücke ausfüllen: „Ein Studium der Verpackungstechnologie war, wenn man das Angebot in Österreich mit jenem in Deutschland vergleicht, längst überfällig.“ Den Anstoß dazu habe die heimische Verpackungsindustrie gegeben, da ihr Fachkräfte fehlen. Tacker bringt daher von Beginn an ein ganzes Netzwerk an Unternehmen in die Konzeption des Studiengangs ein und wird von Experten von APLA, Altstoff Recycling Austria, Cardbox Packaging, Greiner Gruppe, Mayr-Melnhof, Mondi, Smurfit Kappa und Vetropack unterstützt.

Das Curriculum der Verpackungstechnologie  wird naturwissenschaftliche, technische und wirtschaftliche Aspekte miteinander verbinden. Die wichtigsten Verpackungsmaterialien wie Papier und Karton, Kunststoff, Metall oder Glas finden ebenso Berücksichtigung wie der gesamte Lebenszyklus von Verpackungsentwicklung und Design über Produktion, Qualitätssicherung und Marketing bis hin zu Entsorgung und Recycling. Besondere Berücksichtigung finden Anforderungen, die von anspruchsvollen Verpackungsinhalten wie Lebensmitteln und Pharmaprodukten herrühren.

 

Verstärkung der Biochemie-Kompetenz

Manfred Tacker hat Biochemie an der Universität Wien studiert und sich während seiner Zeit am OFI auf die Entwicklung zellbasierter Testmethoden spezialisiert, mit denen Verpackungen auf Hormonaktivität getestet werden können. Dieses Forschungsgebiet soll nun auch an der FH Campus Wien weiterverfolgt werden, wo der Studiengang Verpackungstechnologie in das Department Applied Life Sciences eingebunden ist.

 

 

November 17th

Neue Ludwig-Boltzmann-Institute für Gesundheitswissenschaften ausgeschrieben

Am 17. November startete die jüngste Ausschreibungsrunde für Ludwig-Boltzmann-Institute auf dem Gebiet der Health Sciences. Anträge können von Konsortien eingereicht werden, die aus mindestens einer forschenden und mindestens einer die Forschung anwendenden Institution bestehen.

 

Die neuen Institute werden von der <a href=http://www.lbg.ac.at target=“_blank“>Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft</a> (LBG) für eine befristete Laufzeit von sieben Jahren eingerichtet und zu 60 Prozent finanziert. Die restlichen 40 Prozent müssen von den Partnerorganisationen aufgebracht werden. Insgesamt stehen seitens der LBG 15 Millionen Euro zur Verfügung.

Thematisch ist die diesjährige Ausschreibung auf die Gesundheitswissenschaften fokussiert, die im Sinne der Definition durch die WHO nicht nur Public Health, Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Psychologie und Pflegewissenschaften, sondern auch Wirtschafts- und Managementwissenschaften, Politologie, Soziologie und Statistik einschließen, wenn sie sich mit Fragestellungen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit beschäftigen.

 

Aufruf zur interdisziplinären Zusammenarbeit

In diesem Sinne ermuntert die LBG in ihrer jüngsten Aussendung zur fächerübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Partnerorganisationen und zur Erschließung von Themenfeldern, für die ein Zusammenwirken der Medizin mit den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften erforderlich ist.

 

 

 

 

November 14th

„Nie gekannte Herausforderungen“

Wir müssen die Energiepolitik unserer Mitgliedsstaaten besser koordinieren“, betonte der Generaldirektor für Energie der EU-Kommission, Dominique Ristori, bei der Präsentation des World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur (IEA) in Wien. Ristori erläuterte, Europas Energiepolitik stehe vor „nie gekannten Herausforderungen.“ Mit dem Beschluss, bis 2030 die CO2-Emissionen um 40 Prozent zu senken, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Deckung des Brutto-Endenergiebedarfs auf 27 Prozent zu steigern und die Energieeffizienz um 27 Prozent zu verbessern, habe der Europäische Rat Ende Oktober klare Rahmenbedingungen für die Wirtschaft geschaffen. Auch das Aushandeln des Abkommens zwischen Russland und der Ukraine über die Wiederaufnahme der Gaslieferungen sei positiv zu sehen. Die neue „Energievision Europas“ beruhe auf wechselseitiger Solidarität, um eine sichere Versorgung mit allen notwendigen Energieträgern zu gewährleisten. Dabei spiele auch das Thema Energieeffizienz eine zentrale Rolle.

Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner betonte, neben den Energie- und Klimazielen für 2030 müsse die EU „auch auf die Wettbewerbsfähigkeit und das Witschaftswachstum achten. Wir müssen die erneuerbaren Energien an den Markt heranführen, die Versorgungssicherheit gewährleisten und den Energiebedarf durch intelligente und wirtschaftliche Effizienzmaßnahmen weiter reduzieren.“

 

Investitionen überdenken

Wie der Chefökonom der IEA, Fatih Birol, erläuterte, wird die Versorgungssicherheit in den kommenden Jahren eines der beherrschenden energiepolitischen Themen sein. Der weltweite Energiebedarf werde bis 2040 um rund 37 Prozent steigen, wobei der Großteil des Bedarfswachstums außerhalb der Industriestaaten stattfinde. Und gut drei Viertel des Energiebedarfs entfielen auch weiterhin auf fossile Energieträger wie Öl, Erdgas sowie Kohle. Langfristig werde der Mittlere Osten die dominierende Rolle für die Ölversorgung spielen und etwa zwei Drittel der Nachfrage decken. Gerade im Irak müsse massiv investiert werden. Die derzeitige dortige Lage dürfe als bekannt vorausgesetzt werden. Hinzu komme: Der niedrige Ölpreis von rund 80 US-Dollar pro Fass (USD/b) veranlasse die Unternehmen, ihre Investitionen zu überdenken. Bis zu Beginn der 2030er Jahre werde es indessen notwendig sein, jährlich etwa 900 Milliarden US-Dollar in die Öl- und Gasförderung zu stecken, um die erwartete Nachfrage zu decken. Manche Öl- und Gaskonzerne finanzierten derzeit ihre Investitionen aus dem Cashflow. Mit dem Sinken der Ölpreise werde das aber immer schwieriger. Die Schieferölproduktion in den USA werde gegen Ende der 2020er Jahre zurückgehen, die Perspektiven der Ausbeutung der kanadischen Ölsande seien völlig ungeklärt. „Einerseits gehen die Investitionen zurück, andererseits steigt der Bedarf. Und bei einem Ölpreis von 80 USD/b sind Investitionen kaum noch zu finanzieren. Das heißt, wir könnten ein Problem bekommen“, warnte Birol.

 

Neue Technologien

Hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Ölpreises gilt es laut OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss, die Ergebnisse des OPEC-Gipfels abzuwarten, der Ende November in Wien stattfindet: „Wir planen gerade unsere Investitionen für die nächsten Jahre. Wenn der Ölpreis so niedrig ist wie derzeit, hat das natürlich seine Auswirkungen.“

Roiss warnte davor, die Herausforderungen im Zusammenhang mit der viel zitierten „Energiewende“ zu unterschätzen. Um diese zu bewerkstelligen, müsse Europa pro Jahr etwa 100 Milliarden Euro investieren. Dabei gelte es, gut zu überlegen, wo und in welche Technologien investiert werden solle. Die OMV etwa finanziert gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium sowie weiteren Partnern derzeit ein Projekt an der britischen Universität Cambridge. Dieses dient dazu, mittels künstlicher Photosynthese Wasserstoff zu erzeugen, also einen Energieträger, der vergleichsweise leicht speicher- sowie transportierbar ist, erläuterte Projektleiter Erwin Reisner: „Letzten Endes wollen wir einen CO2-Kreislauf schaffen.“ An Herausforderungen sei dabei kein Mangel, und rasche Durchbrüche solle sich niemand erwarten. Doch die bisherigen Resultate sind laut Reisner vielversprechend.

 

 

November 13th

Bilfinger: Turnaround in Leuna

Mit einem Leistungsumfang von mehr als zehn Millionen Euro war das Engineering-  und Industrieserviceunternehmen Bilfinger am Turnaround der Raffinerie des Total-Konzerns am Chemiestandort Leuna beteiligt.

 

Der Turnaround von Chemie- und Petrochemie-Anlagen im Rahmen eines Großstillstands ist ein wichtiges Standbein im Service-Geschäft von Bilfinger. Das soeben umgesetzte Bespiel in Leuna zeigt die Dimensionen exemplarisch auf: Einem Ausführungszeitraum von rund sechs Wochen stand der eine Vorbereitungszeit von mehr als drei Jahren gegenüber.

Mit einer Verarbeitungskapazität von zwölf Millionen Rohöl pro Jahr gehört die Raffinerie von Total, die unter anderem der Herstellung von Methanol dient, zu den vier größten in Deutschland. Bilfinger war im Rahmen des Stillstands als sogenannter Unitkontraktor für mechanische Leistungen in der POX/ Methanol-Anlage verantwortlich. Der Leistungsumfang umfasste Planungsleistungen in der Vor- und Nachbereitung, Unterstützung beim Herunter- und Anfahren der Anlage, operative Leistungen in der Ausführungsphase sowie Managementleistungen.

 

Weitere Stillstandsprojekte in der Wintersaison

Weitere Stillstandsprojekte, die Bilfinger im Herbst und Winter  in Deutschland, Finnland, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Tschechien und den USA bei Energie- und Chemieunternehmen sowie in der Papier- und Konsumgüterindustrie durchführen wird, haben ein Gesamtvolumen von rund 35 Millionen Euro. Zu den Kunden zählen unter anderem Borealis, BP, Essar, Exxon Mobil, Huntsman, Ineos, Neste Oil oder Syngenta.

 

 

November 12th

Alzheimer-Preis für Erforschung von Proteasen und Myelin

Stefan Lichtenthaler (Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen) und Mikael Simons (Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin) wurden mit dem von der <a href=http://www.breuerstiftung.de target=“_blank“>Hans-und-Ilse-Breuer-Stiftung</a> vergebenen Alzheimer-Forschungspreis ausgezeichnet.

 

Mit insgesamt 100.000 Euro ist der in diesem Jahr zum zehnten Mal vergebene Preis die höchstdotierte Auszeichnung der Alzheimer-Forschung in Deutschland. Die dahinter stehende Stiftung wurde im Jahr 2000 vom Unternehmer Hans Breuer geründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch Unterstützung exzellenter Forschungsarbeiten, die Lebenssituation von Demenzkranken und ihren Angehörigen entscheidend zu verbessern.

 

Die Proteomik neurodegenerativer Erkrankungen

Stefan Lichtenthaler beschäftigt sich mit der Funktion und Regulation von Proteasen, einer Klasse von Proteinen, denen eine entscheidende Rolle an der Entstehung von neurodegenerativen Erkrankungen zugeschrieben wird. Lichtenthalers Team untersuchte die Enzyme mit biochemischen und proteomischen Methoden und stieß auf neue Möglichkeiten, ihre Funktion zu bestimmen.

Mikael Simons, der an der Universität Heidelberg zum Mediziner ausgebildet wurde, untersucht in seiner Forschungsarbeit die elektrische Isolation von Nervenfasern durch Myelinscheiden. Schäden an dieser Isolationsschicht treten nicht nur bei Multipler Sklerose, sondern auch bei neurodegenerativen Erkrankungen im Zuge des Alterungsprozesses auf.

 

 

 

 

 

November 7th

Near-Sourcing am Technopol Krems

Die IMC FH Krems hat eine langfristige Kooperationsvereinbarung mit dem Pharma-Unternehmen Baxter abgeschlossen. Im neu gegründeten „Forschungsinstitut für Angewandte Bioanalytik und Wirkstoffentwicklung“ wird gemeinsam an neuen immunlogischen Tests gearbeitet, um unerwünschte Immunreaktionen von Wirkstoffen  zu untersuchen.

 

Für Birgit Reipert, die bei Baxter die immunologische Forschung leitet, ist die Vereinbarung ein Schritt vom Outsourcing zum Near-Sourcing: Es sei ein Trend in der Pharma-Branche, eigene Ressourcen durch externe Kapazitäten zu ergänzen. Dabei sei es aber wesentlich effektiver, sich lokal zu vernetzen als über weite räumliche und kulturelle Distanzen hinweg, so Reipert.

Mit der IMC FH Krems verbindet das Unternehmen Baxter, das in Krems auch in eine Produktionsstätte für Proteinreinigung investiert, eine langjährige Zusammenarbeit, die mit der am 7. November unterzeichneten Vereinbarung auf neue Beine gestellt wurde. Dass es dazu gekommen ist, führt Ulrike Prommer, Geschäftsführerin der Fachhochschule, auf drei Erfolgsfaktoren zurück, die sich die Einrichtung in den vergangenen Jahren erarbeitet habe. Man hat seit 2002 eine erfolgreiche Ausbildungsschiene in medizinischer und pharmazeutischer Biotechnologie aufgebaut, die bis heute rund 580 Absolventen mit teils ansehnlichen Karrieren hervorgebracht hat. Darauf aufbauend wurden im zweiten Schritt Forschungsgruppen etabliert, die durch Kooperationen mit in- und ausländischen Einrichtungen Sichtbarkeit in der Wissenschaftslandschaft  erlangt haben. Und schließlich sei dadurch eine Nähe zur Wirtschaft möglich geworden, die nicht zuletzt viele Lehrende aus der Praxis an die Fachhochschule gebracht habe, wie Prommer betonte.

 

Bereicherung für die F&E-Landschaft in Krems

Untergebracht wird das neue Forschungsinstitut in Laborräumen am Technologie- und Forschungszentrum (TFZ) Krems, das von der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur Ecoplus gemanagt wird. Als „Hausherrin“ wertete Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav anlässlich der Vertragsunterzeichnung die weitreichende Kooperation mit Baxter als weitere Stärkung des F&E-Standorts Niederösterreich und hob die nachweislichen Erfolge des niederösterreichischen Technopol-Programms an den Standorten Krems, Tulln, Wiener Neustadt und Wieselburg hervor.

 

 

 

 

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