Archive - Okt 2014

Datum

October 29th

10 Jahre Humantechnologie-Cluster

Der Humantechnologie-Cluster Steiermark (<a href=http://www.humantechnology.at target="_blank">HTS</a>) beging in den vergangenen Tagen mit einer Pressekonferenz und einer Festveranstaltung sein zehnjähriges Bestehen.

 

Zu dem, was man damals unter Life Sciences verstanden habe, habe es vor zehn Jahren nicht viel gegeben in der steirischen Unternehmenslandschaft, erinnert sich Karin Schaupp, selbständige Beraterin und Mitglied des Rats für Forschung und Technologieentwicklung, die die Entwicklung des Humantechnologie-Clusters von Anfang an begleitet hat. Was man hingegen hatte, war eine starke universitär verankerte Medizin und eine Fülle an Klein- und Mittelbetrieben, die als potentielle Zulieferer der Medizintechnik-Branche in Frage kamen.

Der Brückenschlag gelang. Heute kann Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann die Humantechnologie stolz als „ein wesentliches Stärkefeld der steirischen Wirtschaft“ bezeichnen, zu dem rund 130 Unternehmen mit insgesamt etwa 14.800 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von etwa 2,9 Milliarden Euro gerechnet werden. „Heute sind viele da, die vor zehn Jahren nicht gedacht hätten, dass sie zu dieser Branche gehören“, so Schaupp vor den im Grazer Schlossberg-Restaurant versammelten Gästen.

 

Vernetzung und Internationalisierung

Von Anfang an dabei waren die Gründungsgesellschafter SFG (Steirische Wirtschaftsförderung), Meduni Graz, Joanneum Research sowie die Unternehmen Neuroth, Roche Diagnostics, VTU und Zeta.  Waltraud Schinko-Neuroth schildert die Motivation für ihr Engagement: „Es war die Vernetzung der Unternehmen und die Überzeugung, dass wir gemeinsam mehr erreichen können, als jedes Unternehmen für sich. Und es war die klare internationale Ausrichtung, für die der erste Geschäftsführer, Robert Gfrerer, immer garantiert hat – dafür möchte ich ihm meinen Respekt und meinen Dank aussprechen.“ Gfrerer, seit Juni 2014 CEO der Ortner Reinraum-Gruppe, nahm die Dankesworte im Rahmen der Festveranstaltung persönlich entgegen und wurde mit minutenlangem Applaus bedacht.

Mit 1. November übernimmt Johann Harer, der lange Zeit bei Roche Diagnostics tätig war, die Geschäftsführung des HTS. „Die Synergien, die der Cluster bietet, möchte ich so bündeln und weiter ausbauen, dass es möglichst vielen Unternehmen gelingt, noch erfolgreicher in diesem internationalen Markt tätig zu sein“, so Harer zu den Plänen für seine neue Aufgabe.

 

 

 

 

October 27th

Kontinuität im Borealis-Management

Der Aufsichtsrat von <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> hat den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Mark Garrett bis Juni 2019 verlängert. Nach einer Aussendung des Unternehmens soll die Entscheidung das „Bekenntnis zu Stabilität und Kontinuität nach einer von Wandel und Wachstum geprägten Phase widerspiegeln“.

 

Mark Garrett wurde 2007 zum Vorsitzenden des Vorstands von Borealis bestellt. In seiner Funktionsperiode erweiterte der international aufgestellte Konzern mit Sitz in Wien seinen angestammten Polylolefin-Fokus um die Profit-Centers Basischemikalien und Düngemittel. Daneben wird mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) das  Joint Venture Borouge betrieben, das das Know-how des Unternehmens zur Steigerung der Wertschöpfung auf den asiatischen Märkten zum Einsatz bringt.

 

Bewegte Jahre

In den vergangenen Jahren wurden mehrere Akquisitionen getätigt, um die Position von Borealis auf den Märkten Polyloefine und Pflanzennährstoffe zu stärken, darunter DEX Plastomers (heute Borealis Plastomers), GPN (nun Borealis Chimie), Rosier und Neochim AD. Darüber hinaus wurden wichtige Investitionen in die Produktionsstandorte Stenungsund und Linz getätigt und im Jahr 2009 das Innovations-Headquarter in Linz eröffnet. Die Produktionsanlage Borouge 3 in Abu Dhabi, in die insgesamt 4,5 Milliarden Euro investiert werden, wird, sobald der Vollbetrieb 2015 erreicht ist, Borealis zu einem der weltweit zehn größten Polyolefin-Produzenten machen und die Expansionsstrategie des Unternehmens in gewinnbringende Wachstumsmärkte außerhalb Europas ausweiten.

Für die Jahre 2015 und 2016 rechnet Garrett mit einer Fortsetzung der erfreulichen Gewinnentwicklung, die zu einem großen Teil auf die zusätzlichen Borouge-Kapazitäten zurückzuführen sei. Der Borealis-Chef zeigte sich erfreut, dass mit seiner Wiederbestellung die langfristige Ausrichtung des Unternehmens angesichts eines volatilen Marktumfelds bestätigt wurde.

 

 

 

 

 

 

October 24th

ABF eröffnet neue Verpackungs- und Lagerkapazitäten für klinische Prüfpräparate

Im Rahmen eines Business Treffs der Wiener Clusterorganisation LISA Vienna wurden die neuen Anlagen der ABF Pharmaceutical Services GmbH eröffnet.

 

ABF ist ein auf die Herstellung, Verpackung und Etikettierung von „Investigational Medicinal Products“ (IMPs), also Arzneimittel-Präparate für klinische Studien, spezialisiertes Auftragsfertigungsunternehmen. In Wien-Liesing wurde nun eine 1.500 Quadratmeter große Betriebsanlage zur Produktion, Verpackung und Lagerung nach GMP-Standards eröffnet.

Die Feier war in einen Business Treff der Clusterorganisation LISA Vienna eingebettet, rund 100 Gäste, vor allem aus Biotechnologie- und Pharma-Unternehmen hatten Gelegenheit zur Besichtigung des Standorts. Elisabeth Lackner, Geschäftsführerin von ABF Österreich, Maxime Stevens, President of Commercial Operations bei ABF, Gerald Bischof, Bezirksvorsteher von Wien-Liesing und Johannes Sarx, Geschäftsführer der LISA Vienna, eröffneten die Veranstaltung mit kurzen Statements.

 

LISA Vienna Business Treffs

Die von AWS und der Wiener Wirtschaftsagentur gemeinsam betriebene Clusterorganisation LISA Vienna veranstaltet regelmäßig informelle Business Treffs bei verschiedenen Bio- und Medizintechnikunternehmen am Standort Wien, die zur Vernetzung innerhalb der Branche beitragen sollen.

 

 

 

 

 

October 23rd

Veränderungen im BASF-Vorstand

Im Vorstand von <a href=http://basf.com target=“_blank“>BASF</a> gibt es personelle Veränderungen. Andreas Kreimeyer wird mit 30. April in den Ruhestand treten, Sanjeev Gandhi, bisher Leiter des Bereichs Intermediates, mit 1. Dezember 2014 neu in den Vorstand berufen.

 

Kreimeyer war seit 2003 Mitglied des Vorstands, seit 2012 Sprecher der Forschung des Konzerns. Sein Ausscheiden ist Anlass für eine Neuverteilung der Zuständigkeiten zwischen den insgesamt acht Vorständen von BASF. Die Forschungs-Agenden wird Martin Brudermüller, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende übernehmen, der auch für Intermediates, Monomers, Petrochemicals, Process Research & Chemical Engineering, Corporate Technology & Operational Excellence sowie New Business verantwortlich zeichnet.

 

BASF-Karriere in Asien und Deutschland

Sanjeev Gandhi wurde 1966 in Indien geboren, wo er an der Universität in Pune auch Abschlüsse in Chemie und Marketing erwarb, und trat 1993 als Marketing Executive bei BASF India ins Unternehmen ein. Nach mehreren Aufgaben mit steigender Verantwortung, vor allem für asiatische Märkte, wurde er 2010 Leiter des Bereichs Intermediates in Ludwigshafen. Im BASF-Vorstand wird er ab Mai 2015 für das gesamte China- und Südostasien-Geschäft des Konzerns verantwortlich sein.

 

 

 

 

 

L’Oréal-Stipendium für Wiener Immunologin

Die Molekularbiologin Ursula Schöberl erhält eines der von L’Oréal Österreich gestiftete Stipendien für junge Grundlagenforscherinnen in Österreich. Mit diesem Background kann sie ihre Forschungen zur  Charakterisierung der dynamischen Genexpression während der Antikörperreifung in B-Lymphozyten am IMP fortsetzen.

 

Die B-Zellen des Immunsystems reagieren auf Bedrohungen des Organismus mit einer Vielfalt spezifisch zugeschnittener Antikörper, obwohl nur eine begrenzte Anzahl an Gene für diesen Typus von Proteinen codiert. Die regulatorischen Mechanismen, die dabei eine Roll spiele und dazu führen, dass auch die Struktur der DNA selbst verändert wird, sind noch nicht in allen Details erforscht.

Die Molekularbiologin Ursula Schöberl hat 2013 auf diesem Gebiet am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften promoviert und arbeutet heiuet als Post-doc an den Max F. Perutz Laboratories (MFPL). Mithilfe des mit 20.000 Euro dotierten Stipendiums kann sie ihre Arbeiten nun im Team von Rushad Pavri am Institut für Molekulare Pathologie (IMP) fortsetzen. Ihre Motivation beschreibt die Mutter zweier Kinder so:  „Mit unbändiger Neugierde Grundlagenforschung auf höchstem Niveau und unter erstklassigen Rahmenbedingungen betreiben.“

 

Das L’Oréal-Stipendium

Die Stipendien für junge Grundlagen-Forscherinnen in Österreich werden von L’Oréal Österreich im Rahmen der Initiative „For Women in Science“ sowie aus Mitteln des BMWFW im Rahmen von „fForte“ finanziert. L’Oréal kooperiert bei dem Förderungsprogramm mit der Österreichischen UNESCO-Kommission und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zielgruppe sind hoch qualifizierte Frauen, die Grundlagenforschung in der Medizin, den Naturwissenschaften oder der Mathematik betreiben.

 

 

 

 

 

October 21st

Agilent steigt aus NMR-Geschäft aus

Nachdem das von Varian erworbene NMR-Geschäft nicht die erwarteten Gewinne erwirtschaftete, beschloss <a href=http://www.agilent.com target=“_blank“>Agilent</a> nun, aus diesem Markt auszusteigen.

 

Nicht immer werden Unternehmen glücklich mit dem, was sie bei Akquisitionen so erwerben. Nachdem der Laborgeräte-Riese Agilent 2010 seinen Konkurrenten Varian geschluckt hatte, fanden sich mit einem Mal auch NMR-Systeme im Portfolio. Doch seither hat dieser Geschäftsbereich nach Angaben des Unternehmens weder die Wachstums- noch die Profitabilitätsziele erreicht, die man sich gesetzt hatte.

 

Gewinnsteigerung erwartet

Agilent hat sich daher entscheiden, mit sofortiger Wirkung aus dem NMR-Business auszusteigen. Bereits eingegangene Bestellung und Wartungsverträge würden eingehalten, neue aber nicht mehr angenommen, hieß es in einer Aussendung. Das Unternehmen rechnet damit, dass durch die Entscheidung etwa 300 Arbeitsplätze verlorengehen und die Restrukturierung rund 72 Millionen US-Dollar kosten wird. Der Umsatz im Fiskaljahr 2015 könnte um 20 bis 30 Millionen Dollar zurückgehen, der operative Gewinn dagegen um 10 Millionen Dollar steigen.

 

 

 

October 15th

Merck investiert in China

Der deutsche Chemie- und Pharma-Konzern <a href=http://www.merck.de target=“_blank“>Merck</a> errichtet in Nantong nahe Shanghai eine Produktionsstätte für pharmazeutische Produkte für den chinesischen Markt. Der Auftrag für ingenieurtechnische Planung, Beschaffungs- und Baumanagement sowie die Validierung des Werks ging an die <a href=http://www.mwgroup.net target=“_blank“ >M&W Group</a>.

 

Insgesamt wird der Standort, der 2017 seinen Betrieb aufnehmen soll, 23.000 Quadratmeter Produktionsfäche und 9.000 Quadratmeter Lager- und Logistikfläche besitzen. Beide Gebäudekomplexe sollen nach internationalen cGMP-Standards errichtet werden.

 

Zweitgrößter Pharma-Standort für Merck

Die Fabrik in Nantong, die Mercks weltweit zweitgrößte Pharma-Produktionsstätte  sein wird, soll der Deckung des wachsenden Bedarfs an Medikamenten gegen Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schilddrüsen-Fehlfunktionen in China dienen. Erst vergangenen Juli bekräftigte das Executive Board von Merck die Bedeutung des chinesischen Markts für das Unternehmen, das schon heute Krebsmedikamente, Life-Science-Tools und Flüssigkristalle für Flachbildschirme in China produziert.

 

 

 

 

 

 

October 13th

Valve World Expo 2014 mit erweitertem Programm

Im Rahmen der diesjährigen Fachmesse <a href=http://www.valveworldexpo.de target=“_blank“>Valve World Expo</a> 2014, die Industriearmaturen, Komponenten und Zubehör in den Mittelpunkt stellt, wird mit dem parallel stattfindenden „Pump Summit“ erstmals die Tür in die Pumpenwelt geöffnet.

 

Von 2. bis 4. Dezember 2014 wird das Düsseldorfer Messegelände wieder zum Zentrum für Industriearmaturen, deren Komponenten sowie damit verbundene Antriebe, Regler und Ingenieurdienstleistungen. Mehr als 10.000 Besucher, vor allem aus Öl- und Gas-, Chemie-, Lebensmittel- sowie Wasser-und Abwasserindustrie, fanden 2012 den Weg zur Valve World Expo. Die Ausstellungsfläche ist in diesem Jahr gegenüber der letzten Ausgabe aber nochmals um 15 Prozent gewachsen, 646 Aussteller haben bereits gebucht. Die begleitende Konferenz, die in bewährter Weise vom Partnerveranstalter KCI organisiert wird, findet diesmal aber nicht im Konferenzzentrum, sondern in den Messehallen selbst statt und soll so noch näher an die Besucher heranrücken.

Neu ist der zum ersten Mal parallel zur Valve veranstaltete „Pump Summit“, der ebenfalls vom Fachverlag KCI ausgerichtet wird. Mit einer Konferenz und einer kleinen angeschlossenen Ausstellungsfläche soll hier eine Tür in die Welt der Pumpen und ihrer Komponenten geöffnet werden, die vielfache Verbindungen zum Armaturenmarkt hat, gleichwohl aber „eine eigene Community darstellt“, wie Friedrich-Georg Kehrer betont, der seitens der Messe Düsseldorf für die Valve Expo verantwortlich ist.  

 

 

 

 

October 8th

Chemie-Nobelpreis 2014 geht an Nanoskopie-Forscher

Die diesjährigen Träger des Chemie-Nobelpreises, Eric Betzig, Stefan Hell und William Moerner, entdeckten Prinzipen, mit denen das Auflösungslimit der Lichtmikroskopie unter 200 Nanometer gedrückt werden konnte.

 

Die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften scheint in diesem Jahr davon abgegangen zu sein, vornehmlich Greise mit dem Nobelpreis zu bedenken. Nach dem vergleichsweise jugendlichen Alter der meisten der diesjährigen Preisträger in Medizin und Physik, sind auch zwei der drei heurigen Chemie-Laureaten erst 1960 oder später geboren.

Dementsprechend sind auch ihre Entdeckungen und liegen nicht bereits Jahrzehnte zurück. 1999 realisierte Stefan W. Hell, damals am European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg, das erste STED-Mikroskop, das sich des Prinzips der „Stimulated Emission Depletion“ bedient. Dabei wird ein Laserstrahl dazu benutzt, Moleküle zur Fluoreszenz anzuregen, ein weiterer dient dazu, die Fluoreszenz überall außer in einem nur wenige Nanometer großen Volumen zu löschen. Durch schrittweises Abtasten der zu untersuchenden Probe kann ein Bild erzeugt werden, das weit unter dem Beugungslimit des Lichts liegt.

Stefan Hell

Stefan Hell

Bild: Stefan Hell/B. Schuller/ CC BY-SA 3.0 

 

Einzelne Moleküle zum Leuchten bringen

Erst 2006 gelang Eric Betzig ähnliches mittels einer anderen Verfahrens:  Die sogenannte „Einzelmolekülmikroskopie“ (englisch „Single-Molecule Microscopy“) beruht darauf, die Fluoreszenz einzelner Moleküle an- und abzuschalten – ein Prinzip, das William Moerner gefunden hatte. Bildet man eine bestimmte Fläche viele Male hintereinander ab und lässt dabei immer nur einige wenige Moleküle aufleuchten, erhält man aus der Summe dieser Abbildungen ein bis in den Nanometerbereich aufgelöstes Bild.

Durch die Erfindungen der diesjährigen Chemie-Laureaten wurde es möglich, mittels optischer Mikroskopie in die Welt einzelner Moleküle vorzudringen und so beispielsweise direkt Vorgänge an Synapsen oder Protein-Wechselwirkungen zu studieren.

William Moerner

Bild: Kevin Lowder/ CC BY-SA 3.0

October 7th

Physik-Nobelpreis 2014 geht an LED-Forscher

Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura erhalten den Physik-Nobelpreis 2014 für ihre Arbeiten zu Halbleiterdioden, die blaues Licht emittieren können. Ihre Erfindung ermöglichte den Boom der LEDs in der Beleuchtungstechnik

 

Nach den Gesetzen der additiven Farbmischung lässt sich weißes Licht aus monochromatischen Quellen, deren Wellenlänge an verschiedenen Stellen des sichtbaren Spektrums angesiedelt sind, also etwa aus rotem, grünem und blauem Licht erzeugen. Licht-emittierende Dioden (LEDs), die rotes und solche, die grünes Licht produzieren, waren schon seit längerem bekannt – doch lange Zeit schien es unmöglich, blaues Licht aus den elektronmischen Übergängen eines Halbleiters herauszubekommen.

Die diesjährigen Laureaten schafften durch jahrelanges mühevolles Experimentieren, was vor ihnen niemandem gelang. Der Schlüssel dazu war die Herstellung hochreiner Einkristalle aus Galliumnitrid, die Isamu Akasaki in den 1980er-Jahren an der Universität Nagoya durch metallorganische Gasphasenepitaxie auf Saphir-Substraten gelang. Gemeinsam mit seinem damaligen Dissertanten Hiroshi Amano gelang die Dotierung des Halbleiters und so die Herstellung einer Diode, die helles blaues Licht erzeugen konnte.

 

Auf dem Weg zur breitflächigen Anwendung

Shuji Nakamura fand Angang der 90er-Jahre, damals bei der Firma Nichia beschäftigt, einen alternativen Weg zur Erzeugung von Galliumnitrid-Einkristallen und verbesserte die Technologie zur Herstellung von blauem Licht von hoher Intensität in Richtung technischer Verwertbarkeit.

Die Erfindung der drei Japaner ermöglichte die Herstellung von LED-Lampen, die helles weißes Licht erzeugen und ermöglichte so deren breitflächige Anwendung in der Beleuchtungstechnik.

 

 

 

 

 

Seiten