Archive - Mai 29, 2014

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Lenzing: Strategie auf dem Prüfstand

Die anhaltende Preisflaute auf dem Fasermarkt macht der <a href=http://www.lenzing.com target=“_blank“>Lenzing AG</a> zu schaffen. Über das bereits angelaufene Kostenoptimierungsprogramm hinaus hat der Vorstand nun eine weitreichende Überprüfung der Strategie angekündigt, in deren Rahmen auch die Ausrichtung der Standorte in Frage steht.

 

Im Rahmen seines Effizienzsteigerungsprogramms „Exzellenz 2.0“ hatte sich die Lenzing AG schon einiges vorgenommen: Noch 2014 sollten 60 bis 80 Millionen Euro eingespart werden, bis 2016 wollte man die Kostenersparnis auf 160 Millionen  Euro steigern. Der Lenzing-Vorstand spricht davon, dass bereits weitreichende Maßnahmen umgesetzt und trotz des bereits erfolgten Personalabbaus Kündigungen im Stammwerk Lenzing vermieden werden konnten.

Doch die Preisentwicklung auf dem Weltmarkt für Viskose-Fasern macht es dem österreichischen Konzern noch schwerer als gedacht. Angesichts des aktuellen Faserpreisniveaus reichten die bisher ins Auge gefassten Einsparungen nicht aus, um an den europäischen Standorten Cellulose-Fasern langfristig profitabel produzieren zu können, heißt es nun in einer aktuellen Aussendung. Der Vorstand kündigte daher eine weitreichende Strategie-Überprüfung an, deren Ergebnisse zu Jahresende 2014 vorliegen sollen.

 

Standortfrage „ohne Tabus“

Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger sprach davon, dass über die Kostenoptimierungen hinaus auch Entscheidungen getroffen werden müssten, welche Produkte an welchen Standorten langfristig mit der höchsten Qualität und zu optimalen Kosten herstellen können. Dabei werde es keine Tabus geben.