Archive - Jun 15, 2015

Eurostat: CO2-Emissionen um fünf Prozent gesunken

Die CO2-Emissionen aus der energetischen Nutzung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas in der EU dürften 2014 im Vergleich zu 2013 um rund fünf Prozent auf 3,2 Milliarden Tonnen gesunken sein. Das teilte die EU-Kommission unter Berufung auf aktuelle Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, mit. Die stärksten prozentuellen Rückgänge verzeichneten die Slowakei mit -14,1 Prozent, Dänemark mit -10,7 Prozent, Slowenien mit -9,1 Prozent, Großbritannien mit -8,7 Prozent und Frankreich mit -8,2 Prozent. Österreich lag mit -3,5 Prozent im Mittelfeld. Den prozentuell stärksten Emissionszuwachs verzeichnete Bulgarien mit +7,1 Prozent, gefolgt von Zypern (+3,5 Prozent), Malta (+2,5 Prozent), Litauen (+2,2 Prozent) und Schweden (+0,2 Prozent). Gründe für die mutmaßlichen Veränderungen gaben weder die Kommission noch Eurostat bekannt.

 

Erst vor kurzem diskutierten Experten bei einer Tagung der European Association for Chemical and Molecular Sciences (EuCheMS) und der Royal Society of Edinburgh darüber, wie eine CO2-neutrale Energieversorgung darstellbar wäre. Als Hoffnungsträger schlechthin gilt Wasserstoff, bei dessen Verbrennung lediglich Wasser entsteht. Allerdings wird Wasserstoff derzeit vor allem aus Erdgas gewonnen, wobei das klimapolitisch unerwünschte CO2 anfällt. Andere Methoden wie etwa die elektrolytische Zerlegung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff gelten derzeit noch als ineffizient.