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May 18th, 2006

Österreich: Hauptgewinner der EU-Erweiterung

Im Gegensatz zur skeptischen Einstellung der Bevölkerung gegenüber der jüngsten EU-Erweiterung gehört Österreich zu jenen Ländern, deren Wirtschaft von diesem Integrationsschritt am meisten gewonnen hat, untermauert nun eine <a href=http://publikationen.wifo.ac.at/pls/wifosite/wifosite.wifo_search.get_abstract_type?p_language=1&pubid=26294>WIFO-Studie</a>. Österreich: Hauptgewinner der EU-Erweiterung <% image name="Osterweiterung" %><p> Der Handel mit den neuen EU-Ländern boomt schon seit der Ostöffnung 1989 und entwickelte sich auch in den letzten zwei Jahren ungebrochen günstig. Die Erhöhung der Rechtssicherheit durch den EU-Beitritt steigerte die Dynamik der Direktinvestitionen heimischer Unternehmen in diesen Ländern weiter. Zusätzliche Gewinne aus dem Ostgeschäft stärken die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen. Die Übergangsregelungen für die Freizügigkeit der Arbeitskräfte wurden soeben verlängert. Die positiven Effekte aus den Wirtschaftsbeziehungen Österreichs mit den neuen, rasch wachsenden EU-Ländern haben die dämpfenden Einflüsse der unterdurchschnittlichen Entwicklung beim Haupthandelspartner Deutschland mehr als kompensiert. Österreichs Wirtschaft profitierte von allen Integrationsschritten: &#8226; Die Ostöffnung seit 1989 steigerte das reale BIP (zusätzlich) um rund 3,5 % (das entspricht einem &Oslash; jährlichen zusätzlichen Wirtschaftswachstum von 0,5 % pro Jahr). Dadurch wurden rund 77.000 Arbeitsplätze geschaffen. &#8226; Infolge des EU-Beitritts 1995 dürfte das Niveau des realen BIP um rund 4,5 % gestiegen sein (ebenfalls gegenüber einem Basisszenario ohne diesen Integrationsschritt; knapp + 0,5 % pro Jahr). Rund ein Fünftel dieses Zuwachses ist auf die Teilnahme Österreichs an der Wirtschafts- und Währungsunion seit 1999 zurückzuführen. Innerhalb der 10 Jahre seit dem EU-Beitritt entstanden rund 75.000 zusätzliche Arbeitsplätze. &#8226; Durch die zeitliche Parallelität von Ostöffnung und EU-Beitritt überlagerten einander die Integrationseffekte (insbesondere die Handelseffekte) teilweise; sie sollten daher nicht einfach addiert werden. Insgesamt dürften Ostöffnung und EU-Mitgliedschaft Österreichs ein zusätzliches Wirtschaftswachstum von 0,5 bis 1 % pro Jahr bewirkt und die Beschäftigung um 100.000 bis 150.000 Personen erhöht haben. &#8226; Von der EU-Erweiterung 2004 profitiert Österreich am meisten unter den Ländern der EU-15, das reale BIP dürfte dadurch in den nächsten 10 Jahren pro Jahr um rund 0,2 Prozentpunkte stärker steigen. Die Ostöffnung brachte für Österreich größere Wachstums- und Beschäftigungseffekte, als wie von der EU-Erweiterung in derselben Zeitspanne zu erwarten sind. Allerdings könnte sich das Bild langfristig drehen: Die neuen EU-Länder sind einer der beiden europäischen Wachstumskerne (der andere ist Nordeuropa), während die westlichen Nachbarstaaten Österreichs wahrscheinlich auch mittelfristig eine geringe Wachstumsdynamik aufweisen werden. Europa verfügt einschließlich der Balkanländer, der Türkei und der Ukraine über ein ähnliches Wachstumspotential wie die USA. Für die Direktinvestitionen österreichischer Unternehmen ergibt sich umgekehrt die Einschätzung, dass die EU-Erweiterung noch mehr als die Ostöffnung zur Erschließung neuer Märkte beiträgt. Vor allem in Hinblick auf die Fortsetzung der Erweiterungspolitik der EU ist mit großen neuen Chancen für Direktinvestoren in Bulgarien, Rumänien, im Balkanraum und in der Türkei zu rechnen.

BASF Plant Science übernimmt CropDesign

BASF hat <a href=http://www.cropdesign.com>CropDesign</a> übernommen. Das belgische Biotech wird damit ein Teil von <a href=http://www.basf.de/biotechnologie>BASF Plant Science</a>. <% image name="BASF_Cropdesign" %><p> Die Übernahme ergänzt die Aktivitäten der BASF Plant Science auf dem Gebiet der Genforschung und erweitert ihre Führungsposition bei der Entdeckung und Nutzung pflanzlicher Eigenschaften, so genannter Traits. Unter einem Trait versteht man eine wirtschaftlich wichtige Eigenschaft einer Nutzpflanze, die durch entsprechende Gene gesteuert wird. CropDesign hat sich auf Traits spezialisiert, die Erträge bei Nutzpflanzen wie Reis und Getreide erhöhen oder diese etwa widerstandsfähiger gegen Trockenheit machen. BASF ist überzeugt, dass ertragreichere Nutzpflanzen künftig an Bedeutung gewinnen werden, um den Bedarf an Nahrungsmitteln einer immer weiter wachsenden Weltbevölkerung zu decken. „In 15 Jahren werden fast 8 Mrd Menschen auf der Erde leben, 1,5 Mrd mehr als heute. Mit Entwicklungszeiten von 12 bis 15 Jahren haben wir keine Zeit zu verlieren“, so BASF Vorstandsmitglied Peter Oakley. Überdies wird der zunehmende Einsatz von Pflanzen als nachwachsende Rohstoffe, etwa als Biokraftstoff oder als Biopolymere, das Problem der begrenzten Verfügbarkeit von Agrarflächen verschärfen. Die genetischen Traits von CropDesign verstärken das Gen-Funktions-Portfolio von BASF Plant Science. Grundlage ist das so genannte metabolische Profiling bei Metanomics. Hier identifizieren Wissenschaftler die Stoffwechsel-Funktion jedes Pflanzengens, was die Pflanzenentwicklung mit erwünschten Eigenschaften ermöglicht. In der Datenbank sind metabolische Profile enthalten, die mit etwa 30.000 Pflanzengenen verknüpft sind. BASF Plant Science übernimmt CropDesign

New Stuff. 26 Neuheiten, ACHEMA-aufgelesen.

Was bei einem Messerundgang in Frankfurt ins Auge springt. Neuheiten, Innovationen, effizientere Verfahren, die lohnen, zwei Mal hinzuschauen. New Stuff. 26 Neuheiten, ACHEMA-aufgelesen. &#8226; <a href=http://www.aspectrics.com>Aspectrics</a> bietet mit der <b>Encoded Photometric Infra Red (EP-IR)</b> eine neue Spektroskopie-Technik. Sie basiert auf der postdispersiven Modulation von IR-Strahlung mit einer schnell rotierenden Encoder-Scheibe und einem Punktdetektor und bietet On-Line-Quantifizierung. &#8226; Die erste <u>konkaktlose Kontrollwiegeeinrichtung</u> in Abfüll-Linien der Pharma-Industrie wurde von <a href=http://www.bocedwards.com>BOC Edwards</a> entwickelt - sie basiert auf der Nuklearmagnetresonanz und bietet 100%ige Kontrolle in Hochgeschwindigkeitsprozessen bis zu 600 Behältern pro Minute. | Fortschritte in der <u>dynamischen Wägetechnologie</u> mündeten in "LIBRA" - das System von <a href=http://www.librawerk.de>Librawerk</a> füllt 2.700 Säcke in der Stunde mit 100%ig optimierten Schüttungen im Bereich von 25 kg. Digitale Auswertung der Wägezellensignale mit einem neuen Konzept der Dosiermechanik erlauben diese Leistungen. &#8226; Ein <b>Mikrowellen-Synthesizer</b>, der alle Stückel spielt? <a href=http://www.chemspeed.com>Chemspeed</a> hat ihn "SWAVE" getauft und lässt ihn sämtliche Arbeitsabläufe einer Mikrowellen-induzierten Synthese automatisiert durchführen. &#8226; Mischen, Dispergieren, Emulgieren und Mahlen in einem Gerät - ohne Werkzeugwechsel: <a href=http://www.multimix.com.my>CLK</a> hat das <u>Solid Liquid Injection System</u> dafür. &#8226; Die <b>Dreifach-Dichtung</b>, die auch 200 bar mit hochexplosiven oder hochtoxischen Stoffen wie Wasserstoff standhält heißt "ESD66H" und ist von <a href=http://www.ekato.com>EKATO</a>. | Der Clou der "Optiseal"-<b>Spindelabdichtung</b> von <a href=http://www.arca-valve.com>ARCA</a> besteht in der hydraulisch abgestützten Doppel-Ringmembrane. Die Dichtung ist bis 300 bar und 200 &deg; C einsetzbar. &#8226; <a href=http://www.heinen.biz>Heinen Drying</a> sagt "minibatch." dazu und verspricht das kleinste <u>Tischgerät zur Rezepturentwicklung</u> plug&play: Gedacht ist es für Trocknungs- und Kühlprozesse, Spray-Prozesse zum Agglomerieren sowie dem Sprühtrocknungsgranulieren. &#8226; Einen <b>elektrochemischen Probenscanner</b> für lokale Oberflächenanalysen und Korrosionsprüfungen samt neuer Analyse-Software bietet <a href=http://www.heka.com>HEKA</a>. &#8226; <b>Filter?</b> Selbstreinigende Automatikfilter für große Kühlwassermengen samt Abtötung von Kleinlebewesen durch spezielle Siebgeometrie bietet <a href=http://www.krone-filter.de>Krone</a>. | Ein neues Membranmodul für getauchte Systeme im Bereich der biologischen Abwasserbehandlung bietet <a href=http://www.microdyn-nadir.de>Microdyn-Nadir</a> mit dem neuen "BIO-CEL"-Modul. &#8226; <b>Filtrierung faseriger Industriestäube?</b> <a href=http://www.ltg-ag.de/38.0.html>LTG</a> hat dafür den "ModulDrumFilter" - er eignet sich für die Verarbeitung von Formteilen in der Auto-, Hygieneartikel-, Zellstoff- und Papierindustrie. &#8226; <a href=http://www.malvern.de/process>Malvern</a> macht die <u>Online-Laserbeugung</u> auch <u>für nasse Prozesse</u> anwendbar. Das "Insitec LPS" bietet Echtzeit-Partikelanalyse von 0,5 bis 1.000 µm. | Ein auf der faseroptischen <u>Ortsfilteranemometrie</u> basierendes Messprinzip wendet <a href=http://www.parsum.de>Parsum</a> bei der neuen Inline-Partikelsonde "IPP 70" an. Sie eignet sich in einer großen Produktpalette wie Waschmitteln, Pharmagranulaten, Kunststoffen, Düngemitteln, Kaffee, Zucker, Salz, Glas etc. | Der "SizeChecker" von <a href=http://www.rhewum.de>Rhewum</a> ist für die Online-<u>Partikelanalyse von Korngröße und -form</u> rieselfähiger Schüttgüter konzipiert - er lässt sich direkt in den Prozess integrieren. &#8226; <a href=http://www.netzsch-grinding.com>Netzsch</a> hat die <b>Rührwerkskugelmühle</b> "ZETA" RS weiterentwickelt. Mahlkörper von 500 bis µm können nun eingesetzt und auch wieder abgetrennt werden. | <a href=http://www.foodpharmasystems.com>Food Pharma Systems</a> hat die Geometrie der Mahlkammer ihrer <b>Luftstrahlmühlen</b> revolutioniert, um unzulässige Turbulenzen zu reduzieren. &#8226; <b>Hochfeste Stahlverbindungen:</b> Die von <a href=http://www.alfalaval.com>Alfa Laval</a> entwickelte AlfaFusion-Technologie beruht auf dem Verbinden über intermediäre Flüssigphasen nahe dem jeweiligen Schmelzpunkt. Das Resultat ist "AlfaNova", ein zu 100 % dichtungsloser Plattenwärmeübertrager, der Drücke bis 30 bar übersteht und bis 550 &deg; C geeignet ist. &#8226; <u>No Corrosion:</u> Der mit Kohlenstoffen verstärkte Verbundwerkstoff "XC2L" von <a href=http://www.plasticomnium.com/3p>3P</a> ist leichtgewichtig, aber dennoch stärker als Stahl. Und: Extrem widerständig gegenüber korrosiven Chemikalien. Typische Teile aus dem Material sind Verschleißringe, Hülsen, Dichtungsringe in Raffinerien, Rohrleitungen und Pumpen. | Für den sicheren Transport korrosiver, flüchtiger Flüssigkeiten ist das Trockenkupplungssystem "Drylok" der <a href=http://www.opw-ftg.nl>OPW-Fluid Transfer Group</a> entwickelt worden. Sein Geheimnis: Ein cleverer Verriegelungsgriff. | Das korrosionsfreie, Doppelmantel-Ventil für wassergefährdende oder brennbare Flüssigkeiten kommt von <a href=http://www.daume-regelarmaturen.de>Daume</a>. &#8226; <a href=http://www.ammag.com>AMMAG</a> hat den <u>Labor-Wirbelschicht-Sprühgranulator</u> "A-WT 25" mit getrenntem Granulations- und Versorgungsteil entwickelt. ATEX-konform kann er mit unterschiedlichen Düsenpositionen betrieben werden. &#8226; Der Traum jeder <b>Qualitätskontrolle</b>: Ein Messgerät, das die Elektrode selbst erkennt. Die neuen Sensoren von <a href=http://www.schottinstruments.de>Schott</a> mit eindeutiger Identifizierung schicken ihre spezifischen Daten drahtlos an das Messgerät. Der ph-Meter "Lab 870" verwendet damit immer die richtige Kalibrierung. &#8226; Die neuen <u>Hochdruck-Kompressoren</u> vom Typ "TOG" von <a href=http://www.haug.ch>Haug</a> sind die weltweit ersten komplett öllosen Kolbenkompressoren, die im Leistungsbereich bis 30 kW auf einen Enddruck von 170 bar verdichten. Bis dato konnten in dieser Leistungsklasse nur Kompressoren mit Ölschmierung eingesetzt werden oder man musste auf teure Membrankompressoren ausweichen. &#8226; Die <b>Gel Permeation Chromatography (GPC)</b> von <a href=http://www.viscotek.de>Viscotek</a> ist gedacht für die Polyolefinanalytik mit Temperaturkontrolle bis 150 &deg; C samt Kleinwinkel-Lichtstreuung, Viskositätsdetektion, Brechungsindexdetektion und UV-Detektion. &#8226; <a href=http://www.sartorius.com>Sartorius</a> führt ein <u>neues Format für die Aufreinigung therapeutischer Proteine</u> ein. Bei den "Sartobind Direct Membranadsorbern" wird der Fluss - nicht wie üblich - quer durch die Membran, sondern tangential über die Membran geleitet. Dadurch wird die Bindung von Proteinen aus schwer bzw. gar nicht filtrierbaren Lösungen möglich.

May 17th

Wacker erweitert Dispersionspulver-Produktion

<a href=http://www.wacker.com>Wacker</a> erweitert bis 2007 seine Dispersionspulver-Produktion am Standort Burghausen um weitere 30.000 Jahrestonnen. Damit trägt Wacker dem weltweit steigenden Bedarf an hochwertigen polymeren Bindemitteln für die Bauindustrie Rechnung. <% image name="Wacker_Logo" %><p> Wacker ist bereits heute einer der weltweit größten Hersteller von Dispersionspulvern. "Die Erweiterung der Produktion ist eine wesentliche Voraussetzung, um das erwartete Marktwachstum langfristig begleiten zu können", erklärt Arno von der Eltz, Leiter von Wacker Polymers. Bereits 2005 hat Wacker am Standort Zhangjiagang in China einen neuen Pulversprühtrockner in Betrieb genommen. Vinnapas-Dispersionspulver sind thermoplastische Kunststoffe, die überwiegend auf Vinylacetat und Ethylen basieren. Als filmbildendes Bindemittel sind sie in einer Vielzahl von Einsatzgebieten zu finden - etwa in Fliesenklebern und Fugenfüllern, mineralischen Putzen, Dichtungsschlämmen, Gips, Reparaturmörtel, Selbstverlaufsmassen und Pulverfarben. Sie verbessern im Endprodukt Adhäsion, Kohäsion, Flexibilität und Biegezugfestigkeit. Wasserrückhaltevermögen und Verarbeitungseigenschaften sowie Witterungsbeständigkeit werden ebenfalls positiv beeinflusst. Wacker erweitert Dispersionspulver-Produktion

May 16th

EVN investiert 180 Mio € in Niederösterreich

Die <a href=http://www.evn.at>EVN</a> investiert in den nächsten Jahren rund 180 Mio € in neue Infrastrukturprojekte in Niederösterreich. Im Zentrum steht der Ausbau des Kraftwerks Dürnrohr. EVN investiert 180 Mio € in Niederösterreich <% image name="Pischelsdorf" %><p> <small> EVN macht der Bioethanolerzeugung in Pischelsdorf Dampf. </small> So soll die <b>Versorgung der Bioethanolanlage der Agrana in Pischelsdorf</b>, die im Herbst 2007 ihren Betrieb aufnehmen wird, mit Prozessdampf aus dem Kraftwerk Dürnrohr erfolgen. Der Dampfbedarf der Agrana beträgt rund 350 GWh pro Jahr und entspricht dem Wärmebedarf von rund 30.000 Haushalten. Gleichzeitig wird die <b>Müllverbrennungsanlage der AVN in Dürnrohr</b> erweitert und eine zusätzliche Verbrennungsleistung von 90 MW geschaffen. Der bei der Abfallverbrennung entstehende Dampf aus der Müllverbrennung wird im Kraftwerk Dürnrohr zur Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt und ersetzt dort große Mengen von Kohle und Gas. Noch im Mai wird die Einreichung für dieses Vorhaben erfolgen, der Betrieb soll im Winter 2008 aufgenommen werden. Ein weiteres Vorhaben ist die Errichtung einer <b>Biomasse-Pyrolyseanlage</b>, in der aus biogenen Rohstoffen hochwertiges Biogas hergestellt wird. In dieser Anlage, in der pro Jahr rund 190.000 t Biomasse verwertet werden sollen, können Stroh, Holz, Energiepflanzen und Energiekorn eingesetzt werden. Das erzeugte Biogas soll Mitte 2009 in das benachbarte Wärmekraftwerk Dürnrohr eingespeist werden und dort Strom für rund 100.000 Haushalte liefern. Mit der Errichtung einer Pilotanlage wird noch heuer begonnen. Weiters ist vorgesehen, einen Großteil der für die Projekte erforderlichen Biomasse sowie auch einen Teil der Kohle für Dürnrohr auf dem Wasserweg anzuliefern. Zudem soll die <b>Fernwärmeversorgung für den Großraum St. Pölten</b> aus dem Kraftwerk Dürnrohr über eine 29 km lange Fernwärmeleitung durchgeführt werden - jährlich 200 GWh für rund 20.000 Haushalte. Der erneuerbare Energie-Anteil der EVN liegt derzeit bei 22 % - bis 2009 soll er auf 33 % erhöht werden.

Österreichs Energieerzeugung verbraucht zuviel CO<small>2</small>

Österreichs Unternehmen haben 2005 um rund 950.000 t - das sind 2,9 % - mehr CO<small>2</small> emittiert, als ihnen gratis über den nationalen Zuteilungsplan zugeteilt wurde. <% image name="Schlot" %><p> Die verifizierten Emissionen 2005 von der <a href=http://www.emissionshandelsregister.at>Registerstelle</a> zeigen ein differenziertes Bild: Während die Energiewirtschaft - insbesondere die Stromerzeuger - deutlich mehr emittiert haben, gab es bei der Industrie einen Zertifikateüberschuss. Das Defizit der Energiewirtschaft an Zertifikaten beträgt immerhin knapp 2 Mio t CO<small>2</small>. Damit verbrauchten die Energiehersteller um 16 % mehr, als ihnen zugeteilt wurde. Die Industrie kommt auf eine Zuteilung "über Bedarf" von einer Mio. Tonnen oder 5,1 %. Der in Tonnen größte Überschuss an Zertifikaten ist bei den Anlagen der voestalpine festzustellen. Diese konnte in den Verhandlungen zum Zuteilungsplan 2004 aufgrund der Erweiterung des Linzer Stahlwerks eine erhebliche Ausweitung der Zuteilung erwirken. Aber auch andere Branchen wie die mineralische Industrie (Kalk, Zement, Ziegel, Feuerfestprodukte), chemische Industrie oder die Papierindustrie emittierten durchwegs deutlich weniger als Zertifikate zugeteilt wurden. Die Gründe dafür liegen in zum Teil geringeren Produktionswerten, aber auch in der teilweisen Umstellung in der Brennstoffversorgung auf Biomasse. Österreichs Energieerzeugung verbraucht zuviel CO<small>2</small>

OMV erhöht EBIT und investiert in Bayern

Die <a href=http://www.omv.at>OMV</a> hat dank guter Rohöl-Rahmenbedingungen im ersten Quartal 2006 wieder gute Ergebnisse erzielt: Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 36 % auf 4,3 Mrd €, das EBIT legte um 27 % auf 541 Mio € zu. Am Standort Burghausen in Bayern wird die OMV noch heuer den Startschuss für einen neuen Cracker geben. <% image name="omvlogo" %><p> Während der Bereich Exploration und Produktion von den hohen Rohölpreisen profitiert, erhöht sich derzeit der Druck auf die Margen im Bereich Raffinerien und Marketing und die Kosten für den Energieeigenverbrauch in den Raffinerien steigen, vor allem bei Petrom. Durch den Erwerb von 34 % an der türkischen Petrol Ofisi hat die OMV nun Zugang zu einem der größten und am schnellsten wachsenden Märkte in Europa erhalten. Zudem soll der geplante Zusammenschluss mit dem Verbund "die finanzielle Stärke erhöhen und unser langfristiges Wachstumspotenzial in Mitteleuropa weiter stärken", so OMV-Boss Wolfgang Ruttenstorfer. Das Beteiligungsergebnis stieg um 34 % und spiegelt den starken Beitrag der Gas-Tochter EconGas wider, während die Beteiligung von Borealis aufgrund schwächerer Margen niedriger ausfiel. Der Periodenüberschuss nach Minderheiten lag mit 319 Mio € um 24 % über dem Vorjahr. Das EBIT vor Sondereffekten stieg um 12 % auf 491 Mio €. Die Sondereffekte enthielten vor allem Erlöse aus dem Verkauf von mobilen Bohreinheiten der Petrom. Der bereinigte Periodenüberschuss betrug 297 Mio €. In <b>Exploration und Produktion</b> (E&P) konnte das Ergebnis um 74 % gesteigert werden, was die höheren Öl- und Gaspreise widerspiegelt. Vor allem der Raffineriebereich bei Petrom führte im Segment <b>Raffinerien und Marketing</b> (R&M) zu negativen Ergebnissen. Die OMV erwartet 2006 weiterhin sehr hohe Volatilitäten auf den Ölmärkten und unterm Strich ein ähnliches Ergebnis wie 2005. Die <b>Investitionsschwerpunkte</b> für 2006 sind die Entwicklung des Gasfelds Strasshof in Österreich sowie Felder in Neuseeland, Libyen und im Jemen. Weiters liegt der Fokus auf Investitionen zur Optimierung der Produktion in Rumänien. In Schwechat soll mit dem Bau eines thermischen Crackers begonnen werden, um vermehrt schwere Rohöle einsetzen zu können. Wie der Chemie Report in Erfahrung bringen konnte, wird die OMV demnächst auch an ihrem Standort Burghausen eine Großinvestition tätigen: Ein neuer Cracker - vergleichbar jenem kürzlich in Schwechat in Betrieb genommenen - soll dort noch heuer in Angriff genommen werden. Bei Bayernoil wird eine tief greifende Restrukturierung des Raffineriekonzepts vorbereitet. Im Bereich Erdgas wird der Fokus weiterhin am Vorantreiben des Nabucco Pipeline-Projekts liegen. Wegen des Brandes bei einer Rohöldestillationsanlage in Schwechat Ende März wird die Durchsatzleistung bis zum dritten Quartal reduziert bleiben, im Zuge von Endreparaturen wird ein kurzer Raffineriestillstand erforderlich sein. Die Folge werden Verluste von 30 Mio € sein. OMV erhöht EBIT und investiert in Bayern

Wiener Biodiesel-Anlage nimmt Betrieb auf

<a href=http://www.biodiesel-vienna.com>BioDiesel Vienna</a>, ein Unternehmen der österreichischen Münzer Holding GmbH, hat im Wiener Ölhafen Lobau eine der größten und modernsten Biodieselanlagen Europas eröffnet. Wien ist damit die erste europäische Hauptstadt, in der der Biodiesel großtechnisch hergestellt wird. <% image name="Biodieselanlage" %><p> Die Produktionsleistung soll von derzeit 95.000 t in den kommenden 2 Jahren schrittweise auf 400.000 t ausgebaut werden. Damit ist die Versorgung mit umweltfreundlichem Treibstoff in Österreich nachhaltig abgedeckt und gesichert. Die mit 1. Oktober 2005 in Kraft getretene Kraftstoffverordnung schreibt vor, dass Dieselkraftstoffen rund 5 % Biodiesel beigemengt werden muss. Bis dato reichte die jährliche österreichische Produktion von 55.000 t aber nicht aus, weshalb sich BioDiesel Vienna 2005 für die Errichtung der jetzt fertig gestellten Anlage mit einer Produktionsleistung von anfänglich 95.000 t Biodiesel entschieden hat. Der heimische Biodiesel wird von der OMV dem herkömmlichen Diesel beigemischt. "Damit können Österreichs Autofahrer an rund 570 OMV-Tankstellen Biodiesel made in Austria in ihren Wagen tanken", so sich Ewald-Marco Münzer, Mitglied der Geschäftsleitung der BDV. Aufgrund des stufenweise steigenden Beimischbedarfs - bis 2008 müssen 5,75 % Biodiesel beigemischt werden - werden in Österreich bis 2010 etwa 415.000 t Biodiesel benötigt werden. "Wir haben uns daher entschlossen, die unsere Anlage am Standort Lobau bis 2008 im Zuge modularer Ausbaustufen schrittweise auf 400.000 t auszubauen. Damit decken wir den österreichischen Gesamtbedarf ab und sichern die nachhaltige Versorgung Österreichs mit Biodiesel", so Münzer. Die Ausweitung der Produktionsanlage wird mit der Grazer BioDiesel International erfolgen. Für die Erzeugung des Kraftstoffes werden ausschließlich pflanzliche Frischöle wie Rapsöl aus dem europäischen Raum verwendet. Mittelfristig soll auch österreichischer Rohstoff zum Einsatz kommen, erfolgreiche Gespräche mit der österreichischen Landwirtschaft gibt es bereits. "Diesbezüglich planen wir ebenfalls die Realisierung von zwei Ölmühlen im benachbarten Ausland, die unseren steigenden Rohstoffbedarf decken werden", so Münzer. Durch die Umwandlung der Öle in Fettsäuremethylester können dieselähnliche Eigenschaften erreicht werden, das macht die Vermischung mit herkömmlichem Diesel äußerst sinnvoll. Zusätzlicher Nutzen: Das bei der Produktion von Biodiesel anfallende "Nebenprodukt" Pharmaglycerin wird in der chemischen Industrie verwendet, Kaliumhydroxid, ebenfalls ein "Abfallprodukt", findet in der Düngemittelindustrie Verwendung. Somit ist die Biodiesel-Produktion eine der wenigen Herstellungsverfahren, wo ein Rohstoff zu hundert Prozent verwertet wird und keinerlei Abfall entsteht. Wiener Biodiesel-Anlage nimmt Betrieb auf

May 13th

20 Jahre Zuckerforschung Tulln

Die Zuckerforschung Tulln (<a href=http://www.zuckerforschung.at>ZFT</a>) feierte ihr 20-jähriges Bestehen. Die heutige Forschungs-Company der <a href=http://www.agrana.at>Agrana</a> sorgt für Innovationen aus Kartoffeln, Mais, Weizen und Zuckerrüben. Den 55 Mitarbeitern steht ein jährliches F&E-Budget von 4,2 Mio € zur Verfügung. 20 Jahre Zuckerforschung Tulln <% image name="Agrana_Marihart" %><p> <small> Johann Marihart: „Wissen statt Weizen? Nein: Mehr Wissen für mehr Weizen!“ </small> Die Laudatio von Agrana-Boss Johann Marihart passt nicht zu einem trockenen Landwirtschaftsriesen. Und das soll so sein: „Man rechnet uns der ,Old Economy’ zu, obwohl unsere Anlagen voll mit High-Tech sind. Und man spricht bereits vom Austausch der Produktionsgesellschaft durch die Wissensgesellschaft, spricht von ,Wissen statt Weizen’.“ Landwirtschaft und agrarische Veredelung haben aber nichts im entwicklungspolitischen Eck verloren: „Insbesondere wenn ich an Biotreibstoffe denke, braucht es vor allem mehr Wissen für mehr Weizen. Das Motto: ,Wir produzieren Wissen und Entwicklungsländer die Agrarprodukte’ ist dabei fehl am Platz.“ Prägnante Phrasen wie <i>stable to table</i> oder <i>feed to fork</i> würden neben „schweren Globalisierungs-Visionen“ mindestens ebenso viel Gewicht haben. <b>Veredelung zu Bioethanol:</b> Die smarte Verwertung agrarischer Überschüsse war vor 20 Jahren denn auch die erste Mission der Zuckerforschung Tulln (ZFT), damals noch als Raiffeisen Bioforschung. Im Mai 1986 wurde das „Austroprot“-Projekt zur Vergärung und Verspritung von Weizen und Körnerleguminosen ausgerufen – ein Unterfangen, das erst heute mit dem Bau der Bioethanolanlage in Pischelsdorf die großtechnische Umsetzung erfährt. <% image name="Pischelsdorf" %> <p> <small> Agranas Bioethanol-Produktion soll in Pischelsdorf Ende 2007 anlaufen. </small> Und nicht nur das: Heute arbeiten die Tullner Forscher auch auf Hochtouren daran, das Feintuning der Bioethanol-Rohstoffe voranzutreiben. ZFT-Mann Herbert Eigner untersucht dazu gemeinsam mit Franziska Löschenberger von Saatzucht Donau den Stärke- und Eiweißgehalt sowie die Alkoholkinetik und das Ausmaß an vergärbaren Kohlehydraten bei verschiedensten Weizensorten und Triticalen in unterschiedlichsten Anbauregionen. Spätestens im Herbst werden sie den Bauern ihre entsprechende Saatgut-Empfehlung abgeben. Bereits jetzt weiß man, dass sich vor allem die Anbaugebiete westlich von Wien gut für die Bioethanol-Erzeugung eignen. Eigner rechnet in den nächsten Jahren damit, durch gezielte Forschung den Verwertungs-Ertrag noch um etwa 5 % steigern zu können. Der Agrana-Außendienst hat jedenfalls alle Hände voll zu tun, die Bauern zu überzeugen, rund ein Viertel der heimischen Anbaufläche ab der nächsten Saison den Energiepflanzen für Pischelsdorf zu widmen. <% image name="Zuckerfabrik_Tulln" %><p> <small> Agrana-Zuckerfabrik in Tulln. </small> <b>Einzigartiges Technikum.</b> Die Tullner Zuckerforschung bekam in den 1990er Jahren ihre zentrale Struktur mit den vier Forschungsbereichen Landwirtschaft, Biotechnologie, Zuckertechnologie und Stärketechnologie. Seit 2001 steht den Tullner mit den beiden 1:1000-Modellen der Produktionsanlagen Gmünd (NÖ) und Aschach (OÖ) auch ein „einzigartiges Forschungs-Instrumentarium“ zur Verfügung. Der Bündelung der Forschungskompetenzen folgten eine Reihe an bahnbrechenden Innovationen. ZFT-Leiter Marnik Wastyn schildert den Durchbruch mit der ,Hopfen-Story’: „Durch den freiwilligen Verzicht auf Formalin bei der Zuckerproduktion entstand eine akute Gefahr mikrobiologischer Infektionen im Extraktionsturm. Unsere Forscher haben sich dann erinnert, dass der Hopfen im Bier ursprünglich kein Geschmacksbestandteil war, sondern nur die Lagerfähigkeit erhöhte – dank seiner ,bakteriostatischen Kraft’. Eben diese machten wir sodann für die Zuckerproduktion salonfähig.“ Optimiert wurde die Zuckerproduktion auch durch ein Kalkeinsparungs-Programm: Gebrannter Kalkstein ist mit jährlich bis zu 20.000 t der wichtigste Hilfsstoff in der heimischen Zuckerproduktion, der zur Klärung der Zuckersäfte verwendet wird. Anstelle einer manuellen verwendet die Agrana heute eine bedarfsabhängige Kalkmilchdosierung und reduziert so den Bedarf um mehr als die Hälfte. <b>Innovations-Bauchladen.</b> Aktuell entwickelt die ZFT weitere natürliche Biostabilisatoren für die Zuckerproduktion anstelle von chemischen Bioziden. Einer patentierten Anwendung für die Hopfenindustrie (BetaStab10A wird weltweit mit einem Joint-venture der Barth-Haas-Gruppe vermarktet) folgten Derivate von Harz (PineStab haben sich die Tullner beim Retsina-Genuss abgeschaut) und Ölpalme (PalmStab). Und Stärke ist noch mehr als Pudding oder Tapetenkleister: Das Biopolymer hat als nachwachsender Rohstoff noch ein enormes Potenzial für Lebensmittel und technische Anwendungen. So ist es der ZFT etwa gelungen, eine spezielle Stärke zu entwickeln, die beim Tunnelbau besondere Leistungen erbringt – deren Zusatz sorgt dafür, dass der Rückprall beim Auftragen des Spritzbetons um die Hälfte verringert und daher Beton als teurer Abfall vermieden wird. <% image name="Staerke" %><p> <small> Rohstoff Stärke: Breites Einsatzfeld steht noch bevor. </small> Ein weiteres weltweites ZFT-Patent ist die Verwendung spezieller Stärken aus Mais und Kartoffeln als Verdicker für Dispersionsfarben. Die umweltfreundliche Herstellung dieser Rheologiegeber erlaubt nicht nur eine günstige Herstellung von Bautenfarben, sondern ermöglicht auch die Produktion von Farben mit hoher Deckkraft, gutem Verlaufvermögen und geringem Tropfverhalten. Damit nicht genug: Spezifische Biostärken werden derzeit für Fruchtzubereitungen, Desserts und Mayonnaisen entwickelt. Für den US-Markt hat die ZFT die „Fire Safe Cigarette“ entwickelt – ein Stärkederivat für die Beschichtung von Zigarettenpapier. Schließlich ersetzt eine besondere Stärke auch das in Qualität und Preis stark schwankende Kasein bei der Flaschenetikettierung. <b>Stärke-Felder.</b> Und wie geht es weiter? Steht ein molekülgleicher Ersatz der Petrochemie in absehbarer Zeit durch die Anstrengungen der Zuckerforscher bald bevor? Südzucker-Vorstand Markwart Kunz sieht das in 50 bis 100 Jahren als „möglicherweise realistisch“ an, derzeit sei ein Mindestmaß an Erlös – mehr als 1 € je kg – die „natürliche Grenze von Energielösungen durch nachwachsende Rohstoffe“. In der Südzucker-Vision hat die stoffliche Modifikation von Kohlehydraten mit chemischen und biochemischen Katalysatoren dennoch breiten Raum. Und zwar insbesondere für Functional Food: „Wir machen im Konzern bereits 350 Mio € Umsatz damit. Neue Kohlehydrate – entstanden durch die Isomerisierung der Saccharose, durch hochmolekulare Polymerisation sowie als Neuzuckersynthese – ermöglicht zahnschonende Produkte, kalorisch niedrige Mahlzeiten, also glykämisch extrem niedrige Lebensmittel. Das geht soweit, dass wir bestimmte Wechselwirkungen mit Darm-Bakterien anregen können – also die Fütterung der ,guten’ Bakterien in uns.“

May 12th

Intercell forscht mit Merck an S. aureus-Antikörpern

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> hat eine strategische Partnerschaft mit <a href=http://www.merck.com>Merck & Co</a> zur Entwicklung von monoklonalen Antikörpern gegen schwere Infektionen, die durch Staphylococcus aureus hervorgerufen werden, abgeschlossen. Intercell forscht mit Merck an S. aureus-Antikörpern <% image name="Labor" %><p> Im Zuge einer im Mai 2004 unterzeichneten Vereinbarung, hat Merck nun eine Option auf die weltweiten Rechte zur Entwicklung und Vermarktung von Antikörpern ausgeübt, die gegen Antigene gerichtet sind, die mit Intercells Antigen Identifikations-Programm entdeckt wurden. Merck ist dabei für die präklinische und klinische Entwicklung, Registrierung und Vermarktung des Produkts verantwortlich. Intercell hat dagegen Anspruch auf eine Options-Ausübungsgebühr sowie auf weitere Meilenstein-Zahlungen und Lizenzgebühren aus künftigen Produktverkäufen. Durch die Entwicklung von antibakteriellen Antikörpern entstehen vollkommen neue Behandlungsmöglichkeiten für bestimmte Infektionskrankheiten, besonders dann, wenn die Behandlung mit Antibiotika keine Wirkung zeigt. "Neben unserer kürzlich abgeschlossenen Partnerschaft mit Kirin setzen wir unsere Technologie nun zum zweiten Mal in diesem stark wachsenden und immer wichtigeren Gebiet der modernen Medizin ein", so Alexander von Gabain, wissenschaftlicher Direktor der Intercell AG. <small><b><u>S. aureus</u></b> ist der häufigste Verursacher von nosokomialen Infektionen. Zusätzlich zu Infektionen des Blutkreislaufes, wo die Wahrscheinlichkeit eines Todesfalles bis zu 35 % beträgt, führen auch Infektionen der Knochen, des Herzens und anderer innerer Organe zu schwerwiegenden Komplikationen bis hin zum Tod. Heute sind etwa 50 % der weltweit in Krankenhäusern isolierten S. aureus-Stämme gegen mehrere Antibiotika resistent, was die gezielte Behandlung von Erkrankungen durch Staphylokokken erschwert und die dadurch entstehende wirtschaftliche Belastung erhöht. </small>

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