Archive - Mai 5, 2015

Sieben Millionen für Themis Bioscience

Das Wiener Impfstoff-Unternehmen <a href=http://www.themisbio.com>Themis Bioscience</a> hat mit einem Abschluss über sieben Millionen Euro eine Serie-B-Finanzierungsrunde gestartet. Das Geld soll vor allem für Phase-II-Studien zu Themis´ Vakzin-Kandidaten gegen Chikungunya-Fieber verwendet werden.

 

Führender Investor ist dabei die Beteiligungsgesellschaft Wellington Partners, außerdem zogen die bestehenden Shareholder Ventech und Omnes Capital mit. Insgesamt sollen im Rahmen der Finanzierungsrunde bis zu zehn Millionen Euro eingeworben werden.

Nach vielversprechenden Ergebnissen einer Phase-I-Studie, die dem Impfstoffkandidaten gegen die bisher nicht behandelbare Tropenkrankheit Chikungunya-Fieber gute Immunogenität, Sicherheit und Verträglichkeit bescheinigt haben, will das von Erich Tauber gegründete Unternehmen nun Phase-II-Studien zur Wirksamkeit des Präparats beginnen.  Außerdem soll die Pipeline des Unternehmens, die auf einer am Institut Pasteur in Paris entwickelten und an Themis auslizenzierten Vektorplattform basiert, weiter vorangetrieben werden.

 

Neu aufgestellter Aufsichtsrat

Eine neue Struktur enthält im Zuge dessen auch der Aufsichtsrat des Unternehmens. Gerd Zettlmeissl, langjähriger Geschäftsführer der Intercell AG, wird neuer Vorsitzender, außerdem stoßen Jean-Paul Prieels, ehemaliger Senior Vice President der F&E-Abteilung von Glaxo Smith Kline Biologicals, sowie Regina Hodits, General Partner von Wellington Partners, zu dem Kontrollgremium.

 

 

 

AMAG: Quartals-EBITDA steigt um 45 Prozent

Das EBITDA des Aluminiumkonzerns AMAG ist im ersten Quartal 2015 im Vergleich zu 2014 um 45 Prozent auf 35,3 Millionen Euro gewachsen. Das teilte die AMAG in einer Aussendung mit. Der Quartalsumsatz stieg um 14 Prozent auf 231 Millionen Euro. Als Gründe nennt der Konzern ein „verbessertes Marktumfeld“. Die Alu-Preise seien dank höherer Nachfrage gestiegen. Auch hätten sich „Währungseffekte“, sprich, der gegenüber dem US-Dollar schwächere Euro, positiv aufs Exportgeschäft ausgewirkt.

 

Überdies nahm die AMAG im ersten Quartal ihre neue Walzbarrengießerei in Betrieb, die das Vormaterial für das Walzwerk produziert. Der Hochlauf des neuen Warmwalzwerks sowie der Plattenfertigung seien „plangemäß fortgesetzt“ worden. Die Vorbereitungen für den nächsten Ausbauschritt seien angelaufen. Dabei geht es um den Bau eines Kaltwalzwerks, das 2017 in Betrieb gehen soll. Die AMAG investiert in dieses „Projekt AMAG 2020“ rund 300 Millionen Euro.

 

Vorstandschef Helmut Wieser zeigte sich zufrieden. Die AMAG sei „erfolgreich in das Geschäftsjahr 2015 gestartet.“ Nach Produkten aus den neuen Anlagen bestehe „eine hohe Nachfrage.“ Weil der Markt für Primäraluminium sowie Aluminium-Walzprodukte weiter wachse, könne für das Gesamtjahr 2015 mit einem EBITDA zwischen 130 und 140 Millionen Euro gerechnet werden. Gegenüber dem EBITDA von 2014 (114,7 Millionen Euro) wäre das ein Plus von rund 18 Prozent.

 

 

 

Mitsui: Joint Venture genehmigt

Die Europäische Kommission hat die Bildung eines Joint Ventures zwischen der japanischen Mitsui Chemicals (MCI) und dem südkoreanischen Mischkonzern SK Holdings genehmigt. Ihre Argumentation: Es gibt keine Überschneidung der Tätigkeiten der beiden Konzerne im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Generell seien die wirtschaftlichen Aktivitäten von MCI und SK Holdings in Europa vernachlässigbar. Die Prüfung wurde nach dem vereinfachten Verfahren abgewickelt. Die beiden Unternehmen hatten die geplante Bildung des Joint Ventures, an dem sie je 50 Prozent halten wollen, am 1. April angemeldet. Die gemeinsame Firma soll die Bezeichnung „Mitsui Chemicals & SK Polyurethanes Inc.“ tragen, noch heuer ihre Tätigkeit aufnehmen und einen Umsatz von 1,5 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Für 2020 wird ein Umsatz von rund zwei Milliarden US-Dollar angepeilt. Mitsui Chemicals und die SK Holdings hatten den Deal Ende vergangenen Jahres angekündigt.

 

MCI ist auf die Produktion von Funktionschemikalien, polymeren Funktionswerkstoffen, Polyurethanen, chemischen Grundstoffen und Petrochemikalien sowie Filmen und Folien für Verpackung-, Schutz- und Klebezwecke spezialisiert. Die SK Holdings befasst sich in Bereich der chemischen Industrie mit der Herstellung und dem Vertrieb von Chemikalien wie Propylenoxid, Propylenglykol und Toluen sowie optischen Beschichtungen. MCI erzielte 2013 mit etwa 13.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von rund 10,5 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz von SK Holdings wird mit etwa 90 Milliarden Euro pro Jahr beziffert.