Archive - Apr 11, 2011

Peter Huber wechselt in den Aufsichtsrat

Peter Huber, Gründer und bislang Geschäftsführer der <a href=http://www.huber-online.com>Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH</a>, zieht sich anlässlich seines 70. Geburtstags in den Aufsichtsrat zurück. Der 1968 gegründete Betrieb aus Offenburg beschäftigt heute rund 220 Mitarbeiter. Peter Huber wechselt in den Aufsichtsrat <% image name="PeterHuberAufsichtsrat" %> <small><b>Peter Huber</b>, der das nach ihm benannte Unternehmen 1968 gründete, zieht sich zum 70er in den Aufsichtsrat zurück. <i>Bild: Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH</i></small> Die Führung des Unternehmens wird auch weiterhin in den Händen der Familie bleiben: Daniel und Joachim Huber, die Söhne des Gründers sind bereits seit geraumer Zeit als Geschäftsführer tätig, Tochter Beatrice Geiler ist als Prokuristin für Finanzen zuständig, ihre Schwester Bärbel Vetter kümmert sich um Auftragsabwicklung und Export. <b>Vom Meisterbetrieb zum Industrieausstatter</b> Peter Huber gründete das Unternehmen 1968 als einen der ersten Meisterbetriebe im Kälteanlagenbau-Handwerk. Zu den Eigenentwicklungen zählen „Rotostat“, ein Arbeitsplatz für Rotationsverdampfer, „Ministate“ (Kältethermostate mit besonders geringen Abmessungen) sowie hochdynamische Temperiersysteme, die unter der Marke „Unistat Tango“ auf den Markt kamen. Die Produktpalette des Unternehmens deckt heute den gesamten Bereich der Temperierung für die Chemie-Branche – vom Laborthermostaten bis zur prozesstechnischen Temperieranlage – ab.

Neuer Vertriebsdirektor der RIH-Lacksparte

Leonhard Zeipper ist neuer Prokurist und Vertriebsdirektor der beiden im Eigentum der <a href=http://www.ringholding.com/de/home.php>Ring International Holding</a> (RIH) stehenden Industrielackproduzenten <a href=http://www.rembrandtin.at/575.html>Rembrandtin</a> (Wien) und <a href=http://www.christ-lacke.at/christlacke/575.html>Christ Lacke</a> (Linz-Ebelsberg). Neuer Vertriebsdirektor der RIH-Lacksparte <% image name="Zeipper" %> <small><b>Der promovierte Werkstoffwissenschaftler</b> Leonhard Zeipper wechselt von Georg Fischer zu den Unternehmen der Ring-Holding.</small> Der 36-jährige ist Werkstoffwissenschaftler und promovierter Physiker und war zuletzt als Mitglied der Geschäftsführung der Georg Fischer Automotive AG für Vertrieb und technisches Produktmanagement der Produkte der GF Eisenguss GmbH verantwortlich. Die Ring-Holding erwartet sich durch die Kombination aus universitärem Hintergrund und Vertriebserfahrung, dass Zeipper entsprechendes Verständnis sowohl für die technischen als auch für die kommerziellen Belange der Branche mitbringt.

Fukushima-Unfall auf Tschernobyl-Niveau

Die japanische Reaktorsicherheitsbehörde NISA fasst die Unfälle im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi als ein einziges Ereignis zusammen. Dieses wird vorläufig mit der höchsten Stufe auf der International Nuclear and Radiological Event Scale (INES) bewertet. Damit befindet sich der Unfall auf dem Niveau dessen von Tschernobyl im Jahr 1986. <% image name="Chernobyl_Web" %> <small><b>„Katastophaler Unfall“:</b> das damals sowjetische Kernkraftwerk Tschernobyl wenige Monate nach der Explosion im Block 4<i>Foto: Carl Montgomery / Wikipedia</i></b><p> Die japanische Reaktorsicherheitsbehörde <a href=http://www.nisa.meti.go.jp/english/index.html target=“_blank“>NISA</a> fasst die Ereignisse im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) als einen einzigen Unfall zusammen und bewertet diesen mit Stufe 7 auf der International Nuclear and Radiological Event Scale (<a href=http://www-ns.iaea.org/tech-areas/emergency/ines.asp target=“_blank“>INES</a>). Das teilte die Internationale Atomenergieagentur (<a href=http://www.iaea.org target="_blank">IAEA</a>) am Dienstag früh unter Berufung auf die NISA mit. „INES 7“ ist die höchste Unfallstufe, ein sogenannter „katastrophaler Unfall“, bei dem in ausgedehnten Gebieten mit Auswirkungen auf die Umwelt sowie auf die Gesundheit der Einwohner zu rechnen ist. Auch können gesundheitliche Spätfolgen in mehr als einem Land nicht ausgeschlossen werden. Bislang wurde lediglich der Unfall im damals sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl in der Nacht vom 25. auf den 26. April 1986 mit dieser Stufe bewertet. <br> Laut IAEA begründete die NISA ihre Entscheidung mit der freigesetzten Menge an radioaktivem Material. Diese soll sich nach Schätzungen der NISA auf etwa zehn Prozent der in Tschernobyl freigesetzten Menge belaufen. Wie die IAEA mitteilte, handelt es sich noch nicht um eine endgültige Einstufung der Ereignisse in Fukushima I. „Bei Vorliegen weiterer Informationen könnte eine Revision dieser Einstufung erfolgen“, hieß es in einer Aussendung der IAEA.<br> Bisher hatte die NISA die Ereignisse in den sechs Reaktorblöcken von Fukushima I als getrennte Unfälle bewertet. Am 18. März stufte sie die Beschädigung der Reaktorkerne der Reaktoren I/1, I/2 und I/3 des Kraftwerks als Unfälle der Stufe INES 5 ein. INES 5 ist ein „schwerer Unfall“ mit begrenzter Freisetzung von Radioaktivität außerhalb der betroffenen Anlage, der sofortige Gegenmaßnahmen erforderlich macht. Zu rechnen ist mit der Freisetzung großer Mengen radioaktiven Materials innerhalb der betroffenen Anlage und einer schweren Beschädigung des Reaktorkerns. Überdies ist mit einer Reihe von Todesopfern aufgrund radioaktiver Strahlung zu erwarten.<p> <b>Weitere Erdbeben</b><p> Unterdessen wird Japan von weiteren Erdbeben erschüttert, die jedoch bisher ohne Auswirkungen auf die Kernkraftwerke des Landes blieben. Ein Beben am Montag der Stärke 6,6 auf der Richterskala hatte laut NISA keine weiteren Schäden zur Folge. Zwar fielen die drei Leitungen, über die Fukushima I versorgt wird, kurzfristig aus. Sie waren aber nach rund 50 Minuten wieder repariert. In den Kraftwerken Fukushima Daini (Fukushima II), Tokai Daini und Onagawa wurden keinerlei Schäden oder sonstige außergewöhnliche Ereignisse registriert. Onagawa ist mittlerweile wieder über alle fünf Stromleitungen mit dem öffentlichen Netz verbunden. Bei dem Beben am 7. April waren drei davon ausgefallen, eine weitere befand sich in Reparatur. <i>kf</i> Fukushima-Unfall auf Tschernobyl-Niveau

Mehr Öffentlichkeit für Morbus Parkinson

Am 11. April wird anlässlich des Geburtstags von James Parkinson, der die Erkrankung zum ersten Mal beschrieben hat, der Weltparkinsontag begangen. Die <a href=http://www.parkinson.at>Österreichische Parkinsongesellschaft</a> (ÖPG) und die Patientenorganisation <a href=http://www.parkinson-sh.at>Parkinson-Selbsthilfe Österreich</a> nutzen diesen Anlass, um auf ihre Aktivitäten aufmerksam zu machen. Mehr Öffentlichkeit für Morbus Parkinson <% image name="Parkinson" %> <small><b>Illustration der Parkinson-Krankheit</b> von Sir William Richard Gowers aus „A Manual of Diseases of the Nervous System“ von 1886</small> Rund 16.000 Menschen sind in Österreich an Morbus Parkinson erkrankt, jährlich kommen ca. 1.600 Neuerkrankungen dazu. Parkinson gehört damit zu den häufigsten neurologischen Krankheiten. Laut ÖPG-Präsident Gerhard Ransmayr befindet sich derzeit ein Parkinson-Patientenregister in Arbeit, das anonymisierte Krankheitsverläufe erfasst, aus denen wissenschaftliche Rückschlüsse gezogen werden können. Es sei geplant, das Register noch heuer in Vollbetrieb zu nehmen. Die ÖPG befasst sich neben der Parkinson-Krankheit auch mit atypischen Parkinson-Syndromen sowie mit anderen Bewegungserkrankungen wie Dystonie, Chorea, Tremor, Tics und Myoklonien. Ein aktueller Schwerpunkt der Arbeit ist die Erfassung der Frühphasen der Erkrankung mit dem Ziel Therapien zu entwickeln, die den Krankheitsverlauf verzögern können. Ebenso stehen nicht-motorische Symptome wie Schlafstörungen und Schmerzen im Fokus der Arbeit. <small> <b>Über Morbus Parkinson</b> Morbus Parkinson (auch „Idiopathisches Parkinson-Syndrom“, volkstümlich „Schüttellähmung“) ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung. Sie zählt zu den degenerativen Erkrankungen des extrapyramidal-motorischen Systems. Morbus Parkinson ist gekennzeichnet durch das vornehmliche Absterben von Nervenzellen in der Substantia nigra (einer Struktur im Mittelhirn) mit dem Botenstoff Dopamin. Der Mangel an Dopamin führt letztlich zu einer Verminderung der aktivierenden Wirkung der Basalganglien auf die Großhirnrinde. </small>

Apeptico startet Phase I-Studie

Das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.apeptico.com>Apeptico</a> hat am 7. April mit klinischen Phase-I-Studien begonnen, die die Sicherheit und Verträglichkeit seiner Leitverbindung AP 301 bei Inhalation überprüfen soll. Das Produkt wird zur Bekämpfung von Lungenkrankheiten entwickelt, die mit dem Auftreten von Lungenödemen einhergehen. <% image name="Apeptico1" %> <small><b>Der Wirkstoff AP 301</b> wird als Aerosol in die Lunge gebracht. <i>Bild: Apeptico</i></small> Im Unterschied zu den meisten gängigen Therapien wirkt AP 301nicht anti-inflammatorisch sondern zielt auf die Reabsorption von Lungenödemen ab. Der Wirkstoff kann die Befreiung der Alveolen von Flüssigkeit bewirken und Hyperpermeabilität von endothelialem und epithelialem Lungengewebe als Folge einer Infektion verhindern. Die randomisierte, Placebo-kontrollierte Doppelblind-Dosiseskalations-Studie wird zur Gänze in Österreich durchgeführt. Bis zu 48 Patienten werden eine Einzeldosis AP301 oder ein entsprechendes Placebo in Form eines Aerosols erhalten, das mittels einer eigens entwickelten Vernebelungstechnologie verabreicht wird. <b>Leitmolekül auf Partnersuche</b> „Wir freuen uns sehr, dass wir in der Entwicklung unseres Leitmoleküls AP301 das Stadium der klinischen Studien erreicht haben, insbesondere, da wir zunächst einer breiten Skepsis gegenüber der Anwendbarkeit von Arzneimitteln auf Peptid-Basis in der Inhalationstherapie gegenüberstanden“, kommentiert Apeptico-CEO Bernhard Fischer den nun erreichten Meilenstein. Untersuchungen an Mäuse- und Schweinemodellen nähren überdies die Hoffnung, dass AP301 auch bei Lungenödemen eingesetzt werden kann, die die Folge einer Influenza-Infektion sind. Auf diesem Gebiet ist das Wiener Unternehmen derzeit auf der Suche nach Partnern aus der pharmazeutischen Industrie. Apeptico startet Phase I-Studie