Archive - Jan 2011

Apeiron erwirbt Rechte an Biopharmazeutikum von Merck

Das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.apeiron-biologics.com> Apeiron</a> hat die Rechte zur Weiterentwicklung und Kommerzialisierung des Immuncytokins hu14.18-IL2 von der <a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> erworben. Die Substanz ist Grundlage eines biologischen Therapieansatzes für bestimmte Gruppen von Neuroblastomen bei Kindern. Apeiron erwirbt Rechte an Biopharmazeutikum von Merck <% image name="LoibnerWeb11" %> <small><b>Apeiron-Chef Hans Loibner</b> konnte durch den Deal mit der Merck KGaA einen weiteren Schritt zur Erweiterung des Portfolios setzen. <i>Bild: Apeiron</i></small> Bei hu14.18-IL2 handelt es sich um ein rekombinantes Protein, das aus dem monoklonalen Antikörper hu14.18 und dem Cytokin Interleukin-2 zusammengesetzt ist. hu14.18 ist dabei gegen das GD-Antigen gerichtet, das auf Neuroblastom- und Melanom-Zellen, aber auch auf dem Nierenzellkarzinom und dem kleinzelligen Lungenkarzinom exprimiert wird. In einer Phase-II-Studie konnte bereits gezeigt werden, dass Anzeichen von Wirkung in einer Gruppe bestimmter Neuroblastome bei Kindern besteht. Apeiron wird nun die klinische Entwicklung fortführen und das therapeutische Potential im kindlichen Neuroblastom, einer Erkrankung mit bislang ungenügenden Behandlungsoptionen, weiter untersuchen. Weiters soll das Immunzytokin auch in anderen Indikationen wie z.B. dem Melanom evaluiert werden. Nach der Einlizenzierung der rekombinanten humanen Superoxid-Dismutase vom Unternehmen Polymun ist die jetzt abgeschlossene Vereinbarung mit der Mecrk KGaA bereits der zweite Schritt von Apeiron zur Erweiterung seines Portfolios an immunologischen und biologischen Ansätzen. Das selbst bis zum Ende der ersten klinischen Phase entwickelte Projekt APN01, ein Enzymtherapeutikum zur Behandlung des Akuten Atemnotsyndroms (ARDS) wurde im Jänner 2010 an Glaxo Smith Kline auslizenziert.

January 31st

Molybdänit sticht Silicium und Graphen aus

Das bislang vor allem als Schmiermittel genutzte Material Molybdänit (MoS2) hat großes Potenzial für die Elektronik, wie Forscher am École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) herausfanden. Als Transistormaterial verspricht es große Vorteile gegenüber den wichtigsten Konkurrenten, so das Team des <a href=http://lanes.epfl.ch>Laboratory of Nanoscale Electronics and Structures</a> (LANES) in der Zeitschrift Nature Nanotechnology. Molybdänit sticht Silicium und Graphen aus <% image name="Molybdaenit" %> <small><b>Neues Transistormaterial:</b> Mehr Effizienz dank Molybdänit. <i>Foto: EPFL</i></small> Im Vergleich zum „Kohlenstoff-Wundermaterial“ Graphen ist Molybdänit demnach besser für Halbleiterelektronik geeignet. Die Energieeffizienz ist indes bis zu 100.000 mal höher als bei klassischem Silicium. <b>Effizienzwunder</b> "Bei digitaler Elektronik nutzt man Transistoren in On- und Off-Zustand, um die Nullen und Einsen digitaler Informtion darzustellen", erklärte LANES-Leiter Andras Kis. Doch wenngleich Off eigentlich ein Standby-Zustand ist, verbraucht er bei Silicium-Transistoren doch viel Strom. Mit Molybdänit lässt sich diese Verschwendung um einen Faktor 100.000 reduzieren. "Da selbst beim Schreiben dieser E-Mail ein großer Teil der Transistoren im Prozessor im Off-Zustand sind, kann der reduzierte Verlust ein große Einsparung bringen", betont der Physiker. Im On-Zustand fällt die Stromersparnis eines Transistors durch die Silicium-Alternative nicht so dramatisch aus. Wie viel effizienter ein Molybdänit-Prozessor in der Praxis ist, muss also erst mit einem Prototypen ermittelt werden, so Kis. Fest steht hingegen, dass das Schmiermittel-Material im Gegensatz zu Silizium auch in atomdünnen Schichten und somit kompakter verarbeitet werden kann. Diesen Vorteil teilt sich Molybdänit mit dem Kohlenstoff-Material Graphen. <b>Echter Halbleiter</b> Physiker an der University of Manchester haben 2010 für ihre Entdeckung des Graphen den Physiknobelpreis erhalten. So sehr das Material auch als großer Hoffnungsträge für die Elektronik-Zukunft gilt, hat Molybdänit laut den EPFL-Forschern doch einen wichtigen Vorteil. "MoS2 ist wirklich ein Halbleiter wie Silicium, während Graphen an sich ein sehr guter Leiter ist - besser als Kupfer", erklärt Kis. Während das Kohlenstoff-Material nur mit relativ großem Aufwand zu Halbleiter-Elektronikelementen verarbeitet werden kann, bietet sich Molybdänit für solche Anwendungen direkt an. Die Fertigung wichtiger Elektronikbauteile ist somit einfacher und sollte somit auch billiger sein. Daher könnte einschichtiges Molybdänit Graphen speziell in Bereichen ergänzen, wo ein dünner transparenter Halbleiter erforderlich ist, wie beispielsweise in der Optoelektronik, so das LANES-Team in Nature Nanotechnology.

January 30th

Internationales Jahr der Chemie offiziell gestartet

Im Rahmen der 63. Generalversammlung der Vereinten Nationen hat die Staatengemeinschaft eine Resolution verabschiedet, in der das Jahr 2011 als <a href=http://www.chemistry2011.org> „Internationales Jahr der Chemie (IYC)“</a> proklamiert wurde. Am 27. Jänner wurde es nun im UNESCO-Hauptquartier in Paris offiziell begonnen. Internationales Jahr der Chemie offiziell gestartet <% image name="Marie_Curie_(Nobel-Chem)" %> <small><b>Marie Curie</b> erhält vor 100 Jahren den Nobelpreis für Chemie – einer der Anlässe für die Ausrufung des Internationalen Jahres der Chemie. </small> In diesem Jahr, das unter dem Motto „Chemie – unser Leben, unsere Zukunft“ steht, sollen die Verdienste und die wesentlichen Beiträge der Wissenschaft „Chemie“ für das Wohlergehen der Menschheit in allen Facetten präsentiert und gewürdigt werden. Das Jahr 2011 fällt dabei auch mit dem hundertsten Jubiläum der Nobelpreisverleihung an Maria Sklodowska Curie zusammen, die als erste Frau diese Auszeichnung erhalten hat. Wie der Generaldirektor der UNESCO betonte, soll durch IYC2011 vor allem die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit für Chemie gesteigert werden, da es als sicher gilt, dass die Chemie eine Hauptrolle in der Entwicklung alternativer Energiequellen und in der Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung spielen wird. Die <a href=http://chemie.univie.ac.at>Fakultät für Chemie</a> der Universität Wien wird als einen ihrer Beiträge zum IYC 2011 in Zusammenarbeit mit dem ORF an der Gestaltung des Wissenschaftsmagazins „Wissen Aktuell“ (Radio Ö1, jeden Montag um 13:55 Uhr) mitwirken. Im Rahmen dieser Sendereihe wird von Wissenschaftlern der Fakultät über fundamentale und aktuelle Forschungsfelder der Chemie berichtet und in Form von Kurzdarstellungen deren Einfluss auf das tägliche moderne Leben erläutert. Der Bogen an informativen Beiträgen, der dabei umspannt wird reicht von Grundlagen der Chemie bis zur Nanotechnologie, von moderner Synthesechemie bis zu Drug-Development, von Sensortechnik bis zu Energieeffizienz, von der Materialwissenschaft bis zur Umweltchemie. Es wird auf Belange der Agrochemie genauso eingegangen, wie auf jene der Petrochemie, aber auch auf die Gefahren hingewiesen, die in der Chemie bei falscher oder fahrlässiger Anwendung schlummern können. Hinweise auf österreichische Veranstaltungen zum Jahr der Chemie: http://www.chemie2011.at

January 28th

Greiner übernimmt drei Solarthermie-Unternehmen

Die <a href=http://www.greiner.at/greiner-group.html>Greiner Group</a> diversifiziert ihre Geschäftsfelder weiter und steigt durch die Übernahme der Unternehmen Xolar GmbH, Sun Master Energiesysteme GmbH und Solution Beteiligungs GmbH in den Markt für Solarthermie ein. Greiner übernimmt drei Solarthermie-Unternehmen <% image name="SOLutionHeadquarter" %> <small><b>Das Unternehmen Solution</b> ist auf die Assemblierung von Solaranlagen spezialisiert – im Bild die Zentrale des Unternehmens in Sattledt. <i>Bild: Greiner Technology & Innovation</i></small> „Mit der Übernahme der drei Unternehmen setzen wir den ersten Schritt im Sinne unserer Unternehmensstrategie, neue Märkte zu erschließen und durch Innovationskraft weiterzuentwickeln“, erklärt dazu Axel Kühner, CEO der Greiner Holding AG. Die drei Unternehmen werden in die Greiner Technology & Innovation, der jüngsten Sparte der Greiner Holding AG, integriert. <b>Greiner erschließt sich Wachstumssparte</b> Die Greiner Technology & Innovation beschäftigt sich intensiv mit erneuerbaren Energien und Solarthermie. Das Unternehmen ist am Forschungsprojekt „Sol Pol“ der JKU Linz beteiligt, das sich mit der Entwicklung und Marktstudie von Sonnenkollektoren aus Kunststoff beschäftigt. „Der Markt für erneuerbare Energien und Solarthermie ist äußerst heterogen, wenngleich stark wachsend. Wir sind überzeugt, dass die Integration von Xolar, Sun Master und Solution in die Greiner Technology & Innovation ein weiterer Schritt für das nachhaltige Wachstum des Konzerns ist“, so Hannes Möseneder, CEO der Greiner Technology & Innovation GmbH. Mit der Übernahme der drei Unternehmen erwirbt Greiner die nötige Infrastruktur sowie wichtiges Know-how für die Weiterentwicklung des neuen Geschäftsfeldes. Sun Master ist Produzent von Solarkollektoren für den OEM-Vertrieb. Der Direktvertrieb sowie die Installation von Solaranlagen erfolgt über Xolar. 2010 erwirtschafteten die beiden Unternehmen zusammen mit durchschnittlich 133 Mitarbeitern rund 21,8 Mio. Euro Umsatz. Solution ist Spezialist in der Assemblierung und im Vertrieb von Solaranlagen, vor allem für den Installationsfachhandel. Mit 40 Mitarbeitern erwirtschaftete man 2010 einen Umsatz von rund 17 Mio. Euro. <b>Übernahmestruktur</b> Bei Sun Master und Xolar übernimmt die Greiner Technology & Innovation jeweils 80 % der Anteile. Die Familie Huemer bleibt mit 20 % an beiden Unternehmen beteiligt. Greiner investiert 5 Mio. Euro in Form eines Gesellschafterzuschusses, die der Betriebsfortführung von Xolar und Sun Master dienen. Herbert Huemer, Firmengründer von Xolar und Sun Master, der als Pionier im Bereich der erneuerbaren Energie gilt, bleibt als Leiter für Forschung und Entwicklung ein wichtiger Bestandteil des Unternehmens. Die Übernahme von Sun Master erfolgt im Rahmen eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung. Bei Solution übernimmt die Greiner Technology & Innovation 90 % der Anteile, während 10 % von den bisherigen Eigentümern Gerald Jungreithmayr und Andrea Dober gehalten werden. Die Investitionen bei der Übernahme belaufen sich auf 4 Mio. Euro. Die bisherigen Eigentümer bleiben in leitender Funktion im Unternehmen tätig. Die drei Unternehmen werden neben der Greiner Perfoam, der Greiner PURtec, der Greiner Aerospace und weba als weitere Division in die Greiner Technology & Innovation eingegliedert. Die Übernahme von Xolar, Sun Master und Solution durch die Greiner Technology & Innovation GmbH obliegt noch der Zustimmung der Kartellbehörde.

Astra Zeneca: Wachstum balanciert Patentverluste aus

Der britisch-schwedische Pharmakonzern <a href=http://www.astrazeneca.com>Astra Zeneca</a> hat 2010 (auf der Basis konstanter Wechselkurse) mit 33,269 Mrd. US-Dollar sein Umsatzniveau annähernd konstant gehalten. Rückgänge durch Patentabläufe in den USA und ausbleibende H1N1-Impfstoff-Umsätze wurden durch Wachstum in anderen Märkten ausgeglichen. <% image name="AstraZenecaEmergingMarketsWeb" %> <small><b>In den „Emerging Markets“ </b> verdient Astra Zeneca bereits mehr als 5 Mrd. Dollar. <i>Bild: Astra Zeneca</i></small> Besonders stark fiel mit 16 % das Wachstum in den Ländern aus, die vom Unternehmen als „Emerging Markets“ bezeichnet werden (d.h. alle außer USA, Westeuropa, Kanada, Japan, Australien und Neuseeland), wo erstmals ein Umsatz von mehr als 5 Mrd. US-Dollar erzielt wurde. Zweistellige Wachstumsraten gab es auch für die Medikamente Crestor, Symbicort und Seroquel XR. Der Cholesterinsenker Crestor (Wirkstoff Rosuvastatin), der um 24 % mehr einbrachte als 2009, ist mit 5,7 Mrd. US-Dollar das nunmehr erfolgreichste Produkt von Astra Zeneca, gefolgt von Seroquel (beide Formen zusammengerechnet) mit 5,3 Mrd. und Nexium mit 5,0 Mrd. Mit 11,494 Mrd. US-Dollar blieb auch der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahr annähernd unverändert. <b>Patentschutz für mehrere Produkte geht verloren</b> Das Management des Konzerns, der 2009 die weltweite Nummer 6 in der pharmazeutischen Industrie gewesen ist, hält die kommenden Jahre für besonders herausfordernd. CEO David Brennan rechnet damit, dass der Umsatz im Bereich zwischen 28 und 34 Mrd. Dollar verbleiben wird, da Zuwächse aus wichtigen Lizenzverträgen und in den Emerging Markets durch den Verlust der Exklusivität bei einer Reihe von Produkten geschwächt werden. Bereits 2011 wird das Geschäft durch Patentabläufe von Arimidex in Europa und den USA betroffen sein. Astra Zenecas Entwicklungs-Pipeline umfasst derzeit 92 Projekte in klinischen Phasen, davon neun in Phase III oder unter Prüfung der Zulassungsbehörden. 2010 wurden über das gesamte klinische Portfolio hinweg 24 Projekte in die jeweils nächste Phase gebracht, darunter 14, die zum ersten Mal am Menschen getestet wurden. 34 Projekte wurden zurückgezogen. Astra Zeneca: Wachstum balanciert Patentverluste aus

January 27th

Neue Ausbildung zum Zulassungsexperten für die Pharma-Industrie

An der <a href=http://www.fh-krems.ac.at>IMC FH Krems</a> wird ab September 2011 ein Masterstudiengang angeboten, der sich mit „Regulatory Affairs“ in der Pharmaindustrie beschäftigt. Die Ausbildung verbindet naturwissenschaftliche Grundlagen mit dem erforderlichen juristischen Know-how. <% image name="RegulatoryAffairsWeb" %> <small><b>Der Regulatory Affairs Manager</b> agiert an der Schnittstelle von Pharma-Unternehmen und Zulassungsbehörde <i>Bild: Yuri Arcurs/fotolia.com</i></small> Das Studium, das berufsbegleitend und in englischer Sprache angeboten wird, dauert zwei Jahre und berechtigt zum Erwerb des Titels „Masters of Science“. Im Zentrum der Ausbildung stehen die Vorgänge rund um die Marktzulassung von Arzneimitteln und Medizinprodukten, für deren Abwicklung nicht nur das nationale und internationale Arzneimittel- und Medizinprodukterecht, sondern auch Kenntnisse in Medizin, Toxikologie und Pharmakologie erforderlich sind. Der Regulatory Affairs Manager bildet ein Bindeglied zwischen Pharma-Unternehmen und Zulassungsbehörde und muss auch intern mit zahlreichen Abteilungen wie Produktion, Marketing und Geschäftsführung zusammenarbeiten. Die FH geht von einem steigenden Bedarf an akademisch geschulten Fachkräften für diese Aufgabe aus, der sich angesichts steigender Komplexität der Materie ergibt. Neue Ausbildung zum Zulassungsexperten für die Pharma-Industrie

January 26th

Analysten wählen Agilent zum Unternehmen des Jahres

<a href=http://www.strategic-directions.com/apps/ibo>Instrument Business Outlook</a> (IBO), ein Newsletter des Analysten-Unternehmens Strategic Directions International, hat unter den Herstellern wissenschaftlicher Instrumente <a href=http://www.agilent.at>Agilent</a> zum Unternehmen des Jahres 2010 gewählt. Analysten wählen Agilent zum Unternehmen des Jahres <% image name="AgilentWeb" %> <small><b>Unternehmen des Jahres</b>: Produkteinführungen im GC/MS-Bereich haben mit zum Erfolg von Agilent beigetragen. <i>Bild: Agilent Technologies</i></small> Grundlage dieser Wahl waren laut IBO finanzielle Performance, Marktführerschaft, Produkt-Neueinführungen und strategische Investitionen. Herausragendes Ereignis im vergangenen Jahr war für Agilent die Integration von Varian, die auch eine Hauptursache des Umsatzwachstums von 73 % im Geschäftsfeld Chemische Analyse gewesen ist. Die Analysten sprechen von einem organischen Wachstum in diesem Bereich von 17 %. Die Life Sciences-Gruppe des Unternehmens soll demnach um 35 % (inklusive Varian-Anteil) und um 17 % organisch gewachsen sein. Das dritte Geschäftsfeld des Unternehmens, das sich mit elektronischer Messtechnik beschäftigt, konnte ein Umsatzwachstum von 24 % verzeichnen. Durch die Akquisition ist vor allem Agilents Produktportfolio in der Atomspektroskopie und in Vakuumtechnologien erweitert worden. IBO spricht darüber hinaus von wichtigen Markteinführungen im Bereich GC/MS, ICP-MS und GC/Tripel-Quadrupol-MS-Systeme. Im Life-Sciences-Geschäft habe der Erfolg mit neuen LC/MS- und Genomik-Produkten zu guten Ergebnissen in akademischen und öffentlichen Institutionen sowie in der Pharma- und Biotech-Industrie geführt.

January 25th

Borealis zeichnet Doktor- und Masterarbeiten aus

<a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> verlieh seinen Student Innovation Award 2010 im Rahmen eines „Borealis Innovation Day“ in Porvoo, Finnland. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Vassileios Touloupides aus Griechenalnd und Jukka Rasanen aus Finnland. <% image name="BorealisStudentenAwardWeb" %> <small><b>Borealis Senior Vice President Alfred Stern</b> (Mitte) mit den Gewinnern des Borealis Student Innovation Award 2010 Vassileios Touloupides (links) und Jukka Rasanen. <i>Bild: Borealis</i></small> Der vom österreichischen Kunststoff- und Petrochemie-Unternehmen gestiftete Preis wird für Forschungsarbeiten auf den Gebieten Polyolefine, Olefine und Melamin vergeben. Für die beste Dissertation in diesem Bereich wurde Vassileios Touloupides für die Arbeit „Mathematische Modellierung und Simulation einer katalytischen Slurry-Loop-Reaktorserie für Alpha-Olefine“ ausgezeichnet, die er an der Aristoteles-Universität Thessaloniki angefertigt hat. Touloupides, der 2005 sein Diplom im Chemieingenieurwesen erworben hat, erhielt ein Preisgeld von 5.000 Euro. In der Kategorie Masterarbeiten erhielt Jukka Rasanen für seine Arbeit zum Thema „Optimierung der Recovery-Section eines Polyolefin-Katalysator-Produktionsprozesses“ den Zuschlag. Rasanen hat einen Bachelorabschluss im Chemieingenieurwesen der Technischen Universität Lappeenranta und setzt sein Studium nun an der Technischen Universität Chalmers in Göteborg fort. Für seine Arbeit wurde er mit 3.000 Euro ausgezeichnet. Für 2011 sind Studenten wieder zur Einreichung für den Borealis Student Innovation Award aufgerufen: http://www.borealisgroup.com/innovation/student-innovation-award Borealis zeichnet Doktor- und Masterarbeiten aus

Vollständige Sequenzierung des Jatropha-Transkriptoms

<a href=http://www.lgcgenomics.com>LGC Genomics</a>, die in Berlin beheimatete Tochter des britischen Labordienstleisters LGC, hat im Auftrag der Forschungsgruppe für <a href=http://www.biotec.boku.ac.at/pbu.htm> Pflanzenbiotechnologie</a> an der Universität für Bodenkultur in Wien und des BOKU-Spinoffs Bioplant R&D GmbH das komplette Transkriptom verschiedener Entwicklungsstufen der Kulturpflanze Jatropha curcas (deutsch Purgiernuss) sequenziert. Vollständige Sequenzierung des Jatropha-Transkriptoms <% image name="JatrophaCurcas" %> <small><b>Die Purgiernuss</b> (Jatropha curcas) ist ein Hoffnungsträger auf dem Gebiet der Energiepflanzen. <i>Bild: R. K. Henning/www.jatropha.org</i></small> In Jatropha curcas aus der Familie Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) werden große Hoffnungen gesetzt, was die Produktion an Biotreibstoff betrifft. Die Samen haben einen Ölanteil von 30 %, das Öl weist eine Cetanzahl von etwa 60 auf. Die Pflanze kann zum Aufforsten bei kargen Bodenverhältnissen verwendet werden und tritt dann nicht mit der Nahrungsmittelproduktion in Konkurrenz. Darüber hinaus wird das Öl als Rohmaterial für die Herstellung von Lampenöl, Farben, Schmierölen und Arzneimitteln verwendet. <b>Forschung an der BOKU</b> Die von Margit Laimer geleitete Forschungsgruppe für Pflanzenbiotechnologie beschäftigt sich mit der Züchtung hochwertiger Jatropha-Sorten. Sie hält die Sequenzierung des Transkriptoms, also aller zu einem bestimmten Zeitpunkt in RNA transkribierten Gene, für einen wichtigen Meilenstein in den Bemühungen um die Pflanze. Das Spin-off-Unternehmen Bioplant R&D möchte im Laufe der nächsten Jahre verbessertes Pflanzenmaterial auf den Markt bringen. LGC Genomics hat eine neuentwickelte Methode sowie Sequenziertechnologie der Roche-Tochter 454 Life Sciences verwendet, um eine vollständige normalisierte cDNA-Bibliothek von Jatropha curcas zu analysieren. Dabei wurden circa 12.000 Transkripte erhalten.

January 22nd

Calcium-Präparate bergen Herzinfarktrisiko

Eine im British Medical Journal veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern der University of Auckland bestätigt Befürchtungen, dass die weit verbreiteten Calcium-Präparate nicht nur gesund sind. Demnach könnte, in Dosierungen von mehr als 800 mg Calcium täglich, das Risiko eines Herzinfarkts um 30 % steigen. <% image name="Calcium_carbonate" %> <small><b>Zu hoch dosierte Calciumcarbonat-Präparate</b> bergen nach einer Übersichtsstudie der University of Auckland ein erhöhtes Herzinfarktrisiko. <i>Bild: gemeinfrei</i></small> Vor allem unter Frauen nach den Wechseljahren sind – etwa zur Vorbeugung von Osteoporose – Calciumcarbonat-Präparate verbreitet. Besonders Zubereitungen ohne Vitamin D stehen nach der Studie von Ian Reid und seinem Team im Verdacht, das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko zu steigern. Experten wie Andrea Rosanoff vom „Center for Magnesium Education & Research“ empfehlen demgegenüber die Zufuhr von Calcium mit ausgewogenen Mengen an Magnesium und Kalium abzustimmen. Zudem führe eine einseitig säurereiche Ernährung zur Übersäuerung des Körpers, was wiederum den Knochabbau fördere, weil der Organismus basische Mineralien zum Abpuffern des pH-Werts aus dem Knochenmaterial hole. Demgegenüber wird der hohe Basengehalt pflanzlicher Kost sowie die Einnahme eines Citrat-Basenpulvers empfohlen, wenn dieses nicht nur Calcium sondern auch Magnesium und Kalium enthalte. <small>Originalpublikation: Bolland MJ, Avenell A, Baron JA, Grey A, MacLennan GS, Gamble GD, Reid IR. Effect of calcium supplements on risk of myocardial infarction and cardiovascular events: meta-analysis. BMJ. 2010 Jul 29;341:c3691. doi: 10.1136/bmj.c3691.</small> Calcium-Präparate bergen Herzinfarktrisiko

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