Archive - Apr 20, 2011

Japan: Sperrzone um Fukushima

Auf Anordnung der japanischen Regierung ist das Betreten des Gebiets im Umkreis von 20 Kilometern um das havarierte Kernkraftwerk Fukushima Daiichi bis auf weiteres untersagt. Unterdessen forderte der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukija Amano, bei einer Konferenz aus Anlass des 25. Jahrestages des Reaktorunglücks von Tschernobyl, Sicherheit müsse das oberste Gebot bei der Nutzung der Kernenergie sein. Japan: Sperrzone um Fukushima <% image name="FukushimaI_Web011" %> <small><b>Betreten verboten: </b> Das Gebiet im Umkreis von 20 Kilometern um das schwer beschädigte Kernkraftwerk Fukushima Daiichi wurde von der japanischen Regierung zur Sperrzone erklärt. <i>Foto: TEPCO</i></b><p> Die japanische Regierung hat das Gebiet im Umkreis von 20 Kilometern um das havarierte Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) zur Sperrzone erklärt. Ab Freitag, 0 Uhr japanischer Zeit (Donnerstag, 16 Uhr, Mitteleuropäischer Zeit/MEZ) ist der Aufenthalt dort verboten und mit Strafen bedroht. Es bestehe erhebliche Gesundheitsgefahr für Personen, die sich in der Zone aufhalten, verlautete Kabinettsminister Yukio Edano. Wer in das Gebiet eindringe, werde rigoros bestraft, kündigte Edano an. Er ersuchte die Einwohner der Gegend um Verständnis für die Maßnahmen. In den kommenden Wochen werde je einer Person aus jeder der betroffenen Familien gestattet, für zwei Stunden an ihren Wohnsitz zurückzukehren, um Besitztümer zu bergen. Personen mit Wohnsitz im Umkreis von höchstens drei Kilometern um das Kraftwerk könne dies leider nicht erlaubt werden, bedauerte Edano. <br> Wie die Internationale Atomenergieagentur (<a href=http://www.iaea.org target="_blank">IAEA</a>) mitteilte, ist die Lage im Kraftwerk selbst weiterhin außerordentlich ernst. Jedoch machen die Sicherungs- und Aufräumungsarbeiten langsam Fortschritte. Die externe Stromversorgung der Reaktoren wird schrittweise verstärkt. Weiterhin wird auch Stickstoff in das Druckgefäß des Reaktors Fukushima I/1 eingeblasen, um eine Wasserstoffexplosion zu verhindern. <p> <b>Tschernobyl-Konferenz in Kiew</b><p> Noch bis morgen findet in Kiew eine Konferenz aus Anlass des 25. Jahrestages des Reaktorunglücks von Tschernobyl in der Nacht vom 25. auf den 26. April 1986 statt. Der Generaldirektor der IAEA, Yukija Amano, erinnerte in seiner Rede vor den Delegierten daran, dass nach UNO-Berechnungen bei dem Unfall etwa 50 Personen ums Leben kamen und etwa 600.000 hohen Strahlenbelastungen ausgesetzt waren. Etwa 350.000 Personen mussten evakuiert werden. Viele davon sind seither traumatisiert. <br> Amano betonte, seit Tschernobyl habe es erhebliche Fortschritte in Fragen der Reaktorsicherheit gegeben. Als Beispiele nannte der IAEA-Generaldirektor die vier Sicherheitskonventionen seiner Organisation sowie deren weltweit anerkannte Sicherheitsstandards. Der Unfall von Fukushima Daiichi zeige jedoch, dass weitere Anstrengungen notwendig seien. Die Devise „Safety First“ müsse oberste Priorität haben. Neben teilweise bereits angelaufenen Sofortmaßnahmen zur weiteren Verbesserung der Reaktorsicherheit gelte es, auch grundlegende Weichenstellungen vorzunehmen. So müssten die Reaktorsicherheitsbehörden auf nationalstaatlicher Ebene weiter gestärkt werden. Überdies seien der Informationsfluss unter den IAEA-Mitgliedsstaaten sowie zwischen diesen und der IAEA zu verbessern. Technologische Entwicklungen im Bereich der Reaktorsicherheit müssten ebenfalls vorangetrieben werden. Dabei könne die IAEA eine wichtige Rolle spielen. <p><b>Kein Ausstieg</b><p> Amano bekräftigte, die Kernenergie werde trotz des Unfalls von Fukushima weiterhin ihren Platz in der Elektrizitätswirtschaft haben. Dies machten der steigende Energiebedarf, die Sorgen hinsichtlich des Klimawandels, die schwankenden Preise für fossile Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle sowie Fragen der Versorgungssicherheit nötig. Umso wichtiger sei es, die Sicherheit der Kernkraftwerke weiter zu verbessern. <i>kf</i>

Bayer und DuPont kooperieren in der Rapszüchtung

<a href=http://www.bayercropscience.com> Bayer Crop Science</a> vergibt eine Lizenz für die Herbizidtoleranz-Technologie „Liberty Link“ für den Einsatz in der Rapskultur Canola an die DuPont-Tochter <a href=http://www.pioneer.com>Pioneer Hi-Bred</a>. Im Gegenzug gewährt Pioneer Bayer Zugang zu Raps-Zuchtmaterial vom Typ Brassica juncea. <% image name="BayerRapsWeb" %> <small><b>Kooperation in der Raps-Züchtung</b>: DuPont bessert sein Canola-Programm, Bayer sein Juncea-Programm auf. <i>Bild: Bayer Crop Science</i></small> Canola ist eine Rapskultur, die hauptsächlich in Kanada, den USA und Australien auf insgesamt etwa 10 Millionen Hektar angebaut wird. Der Einsatz von Liberty Link soll Landwirten in diesem Gebiet eine größere Auswahl an Canola-Hybriden mit Herbizidtoleranz zur Verfügung stellen. Auf diese Weise könne auch das Resistenzmanagement durch den wechselnden Einsatz von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkmechanismen verbessert werden, wie Ian Grant, bei Pioneer für das Kanada-Geschäft zuständig, betont. Das Hauptanbaugebiet von Juncea ist Indien, das Saatgut kann aber auch für andere Regionen angepasst werden. Laut Joachim Schneider, Leiter des Geschäftsbereichs Bio-Science bei Bayer Crop Science, kann der Zugang zu dem Juncea-Material von Pioneer das Raps-Programm des deutschen Unternehmens durch Hybride ergänzen, die hohe Toleranzen gegen Dürre, Hitze und Krankheiten zeigen. Bayer und DuPont kooperieren in der Rapszüchtung

Danfoss verkauft Getriebemotorenhersteller

<a href=http://www.danfoss.com>Danfoss</a> verkauft den in Esslingen ansässigen Getriebemotorenhersteller Danfoss Bauer GmbH an die amerikanische <a href=http://www.altramotion.com>Altra-Gruppe</a>. Altra-CEO Carl Christenson sieht das Produktportfolio von Bauer als gute Ergänzung zum eigenen Programm an. Danfoss verkauft Getriebemotorenhersteller <% image name="BAUER_BG_180x130" %> <small><b>Getriebemoitoren</b> von Danfoss Bauer kommen in einer Vielzahl an Branchen zum Einsatz. <i>Bild: Danfoss Bauer GmbH</small> Getriebemotoren von Bauer werden unter anderem in der Fördertechnik, in der Metallindustrie, in der Lebensmittelverarbeitung und im Energiesektor eingesetzt. Das Unternehmen verfügt über ein Vertriebsnetz in West- und Osteuropa, China und den USA und erzielte 2010 einen Umsatz von 73,4 Millionen Euro. Christenson sprach davon, dass die mit Danfoss geschlossene Vereinbarung alle Kriterien erfülle, die Altra an eine Akquisition anlege. Die Marke sei im Markt gut bekannt, es gebe viele Möglichkeiten, Synergien auszuschöpfen. Besonders erfreut zeigte sich der Manager von der Marktposition von Bauer in Europa. <small> <b>Über Altra</b> Altra Holdings, Inc. ist Hersteller und Entwickler von Komponenten zur elektromechanischen Kraftübertragung. Die Produktionsstätten des Unternehmens fertigen über 40 Produktlinien. </small>