Archive - Apr 2011

April 20th

Bayer und DuPont kooperieren in der Rapszüchtung

<a href=http://www.bayercropscience.com> Bayer Crop Science</a> vergibt eine Lizenz für die Herbizidtoleranz-Technologie „Liberty Link“ für den Einsatz in der Rapskultur Canola an die DuPont-Tochter <a href=http://www.pioneer.com>Pioneer Hi-Bred</a>. Im Gegenzug gewährt Pioneer Bayer Zugang zu Raps-Zuchtmaterial vom Typ Brassica juncea. <% image name="BayerRapsWeb" %> <small><b>Kooperation in der Raps-Züchtung</b>: DuPont bessert sein Canola-Programm, Bayer sein Juncea-Programm auf. <i>Bild: Bayer Crop Science</i></small> Canola ist eine Rapskultur, die hauptsächlich in Kanada, den USA und Australien auf insgesamt etwa 10 Millionen Hektar angebaut wird. Der Einsatz von Liberty Link soll Landwirten in diesem Gebiet eine größere Auswahl an Canola-Hybriden mit Herbizidtoleranz zur Verfügung stellen. Auf diese Weise könne auch das Resistenzmanagement durch den wechselnden Einsatz von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkmechanismen verbessert werden, wie Ian Grant, bei Pioneer für das Kanada-Geschäft zuständig, betont. Das Hauptanbaugebiet von Juncea ist Indien, das Saatgut kann aber auch für andere Regionen angepasst werden. Laut Joachim Schneider, Leiter des Geschäftsbereichs Bio-Science bei Bayer Crop Science, kann der Zugang zu dem Juncea-Material von Pioneer das Raps-Programm des deutschen Unternehmens durch Hybride ergänzen, die hohe Toleranzen gegen Dürre, Hitze und Krankheiten zeigen. Bayer und DuPont kooperieren in der Rapszüchtung

Danfoss verkauft Getriebemotorenhersteller

<a href=http://www.danfoss.com>Danfoss</a> verkauft den in Esslingen ansässigen Getriebemotorenhersteller Danfoss Bauer GmbH an die amerikanische <a href=http://www.altramotion.com>Altra-Gruppe</a>. Altra-CEO Carl Christenson sieht das Produktportfolio von Bauer als gute Ergänzung zum eigenen Programm an. Danfoss verkauft Getriebemotorenhersteller <% image name="BAUER_BG_180x130" %> <small><b>Getriebemoitoren</b> von Danfoss Bauer kommen in einer Vielzahl an Branchen zum Einsatz. <i>Bild: Danfoss Bauer GmbH</small> Getriebemotoren von Bauer werden unter anderem in der Fördertechnik, in der Metallindustrie, in der Lebensmittelverarbeitung und im Energiesektor eingesetzt. Das Unternehmen verfügt über ein Vertriebsnetz in West- und Osteuropa, China und den USA und erzielte 2010 einen Umsatz von 73,4 Millionen Euro. Christenson sprach davon, dass die mit Danfoss geschlossene Vereinbarung alle Kriterien erfülle, die Altra an eine Akquisition anlege. Die Marke sei im Markt gut bekannt, es gebe viele Möglichkeiten, Synergien auszuschöpfen. Besonders erfreut zeigte sich der Manager von der Marktposition von Bauer in Europa. <small> <b>Über Altra</b> Altra Holdings, Inc. ist Hersteller und Entwickler von Komponenten zur elektromechanischen Kraftübertragung. Die Produktionsstätten des Unternehmens fertigen über 40 Produktlinien. </small>

April 18th

Nabriva erzielt Erfolg mit neuer Antibiotika-Klasse

Das Wiener Biotech-Unternehmen <a href=http://www.nabriva.com>Nabriva Therapeutics</a> hat die Ergebnisse einer klinischen Phase-II-Studie mit seinem Wirkstoff BC-3781 veröffentlicht. Die Verbindung aus der neuen Antibiotika-Klasse der Pleuromutiline erwies sich bei Patienten mit akuten bakteriellen Haut- und Weichteilinfektionen (ABSSSI) als ebenso wirksam wie der derzeitige Standard Vancomycin <% image name="WilliamPrince1" %> <small><b>Nabriva-CMO William Prince kann zufrieden sein:</b> Pleuromutilin-Antibiotika schnitten bei ihrer ersten systemischen Anwendung beim Menschen gut ab. <i>Bild: Nabriva Therapeutics</i></small> An 23 Zentren in den USA wurden insgesamt 207 Patienten rekrutiert, die an einer randomisierten Doppelblindstudie teilnahmen, in der die intervenöse Verabreichung von BC-3781 mit Vancomycin verglichen wurde. In beiden getesteten Dosierungen zeigte BC-3781 dabei die gleiche Wirksamkeit wie das bisherige Standardpräparat – sowohl was den Endpunkt der erfolgten Heilung als auch was die klinische Bewertung des Heilungsverlaufs betrifft. Darüber hinaus konnte die Sicherheit und Verträglichkeit bestätigt werden, was als wesentliches Kriterium für die Entwicklung einer neuen Antibiotika-Klasse gewertet wird. <b>Die weiteren Pläne</b> Dementsprechend positiv fällt die Analyse der Ergebnisse durch William Prince, Chief Medical Officer von Nabriva, aus: „Die Studienergebnisse sind hervorragend. In dieser Studie wurden erstmals Patienten intravenös mit einem Pleuromutilin behandelt. Alle behandelten Patienten waren schwer krank und wiesen darüber hinaus mindestens zwei Anzeichen einer systemischen Erkrankung auf. Die Ergebnisse bestätigen die Wirksamkeit von BC-3781 bei Haut- und Weichteilinfektionen.“ CEO David Chiswell plant im nächsten Schritt, BC-3781 in Phase III-Studien für die Indikationen ABSSSI und hospitalisierte Lungenentzündungen sowohl in oraler als auch in intravenöser Form weiterzuentwickeln. Nabriva erzielt Erfolg mit neuer Antibiotika-Klasse

TEPCO: Fukushima bis Jahresende unter Kontrolle bringen

Die Betreiberfirma des havarierten japanischen Kernkraftwerks Fukushima Daiichi hat einen Zeitplan für die Sicherung der Anlage vorgelegt. TEPCO: Fukushima bis Jahresende unter Kontrolle bringen <% image name="FukushimaI_02_Web" %> <small><b>Kernkraftwerk Fukushima Daiichi:</b> in neun Monaten wieder unter Kontrolle? (Das Bild wurde vor dem Unfall infolge des Erdbebens vom 11. März aufgenommen.) <i>Foto: "National Land Image Information (Color Aerial Photographs), Ministry of Land, Infrastructure, Transport and Tourism"</i></b><p> <a href=http://www.tepco.co.jp/en/ target=“_blank>Tokyo Electric Power (TEPCO)</a>, die Inhaberin des beim Erdbeben am 11. März schwer beschädigten japanischen Kernkraftwerks Fukushima Daiichi (Fukushima I), plant, die Anlage bis etwa Jahresende wieder unter Kontrolle zu bringen. Laut einem am Sonntag veröffentlichten Zeitplan setzt sich TEPCO zwei vorrangige Ziele: Innerhalb der kommenden drei Monate soll die aus der Anlage entweichende Radioaktivität stetig zurückgehen. Anschließend soll binnen sechs weiterer Monate die Emission radioaktiven Materials unter Kontrolle gebracht und die Strahlung auf niedrigem Niveau gehalten werden. <br> Als Sofortmaßnahmen plant TEPCO, in die Reaktoren Fukushima I/1 bis I/3 Stickstoff einzublasen. Dies soll eine Wasserstoffexplosion verhindern, infolge derer große Mengen an Radioaktivität freigesetzt werden könnten. In den Reaktor Fukushima I/1 wird bereits Stickstoff eingeblasen. Laut Experten droht keine Wasserstoffexplosion, wenn der Stickstoffgehalt im Gasgemisch im Druckgefäß eines Reaktors entweder geringer als vier Prozent oder höher als 77 Prozent ist. TEPCO geht davon aus, dass die Druckgefäße der Reaktoren mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits jetzt Risse aufweisen.<br> Weil die Reaktoren Fukushima I/1 bis I/3 zurzeit mit Frischwasser gekühlt werden, kann sich in den Druckgefäßen Wasserstoff bilden. In den restlichen drei Reaktoren besteht diese Gefahr nicht. Die Blöcke I/5 und I/6 sind bereits derzeit unter Kontrolle. Block I/4 war am 11. März zu Wartungsarbeiten routinemäßig außer Betrieb. Im Druckgefäß befindet sich daher kein Kernbrennstoff. Radioaktives Material wird jedoch aus dem Abklingbecken des Reaktors freigesetzt, in dem die abgebrannten Brennstäbe gelagert werden.<p> <b>Stabile Kühlung installieren</b><p> So rasch wie möglich würden nun stabile und weitestgehend geschlossene Kühlsysteme sowohl für die beschädigten Reaktoren als auch für die Abklingbecken eingerichtet, verlautete TEPCO. Überdies würden Tanks installiert, um das Wasser zu speichern, das derzeit für die Kühlung der Reaktoren verwendet wird. Dieses ist zum Teil hoch radioaktiv und wird in den Kondensatoren des Kernkraftwerks zwischengelagert. <br> Etwa gegen Jahresende sollen auch die abgebrannten Brennstäbe aus den Abklingbecken geborgen werden. Geplant ist weiters, bis Ende des Jahres zeitweilige Schutzhüllen über den beschädigten Reaktorgebäuden zu errichten. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass es gelingt, die derzeitige Strahlungsemission erheblich zu reduzieren, betonte TEPCO. <i>(kf)</i>

April 15th

Fukushima: Stammzellen könnten AKW-Arbeitern nach Strahlenexposition helfen

Tetsuya Tanimoto und seine Kollegen vom Cancer Institute der Japanischen Krebsforschungsgesellschaft haben in der Fachzeitschrift <a href=http://download.thelancet.com/flatcontentassets/pdfs/S0140673611605199.pdf>„The Lancet“</a> die Aufbewahrung von autologen Blutstammzellen jener Arbeiter empfohlen, die an der Stilllegung der Kernreaktoren im Kraftwerk Fukushima beteiligt sind. Fukushima: Stammzellen könnten AKW-Arbeitern nach Strahlenexposition helfen <% image name="FukushimaI_Web011" %> <small><b>Bei den Aufräumarbeiten im Kraftwerk Fukushima</b> ist das Risiko einer unbeabsichtigten Strahlenbelastung der Arbeiter erhöht – körpereigene Stammzellen könnten dann helfen. <i>Bild: Tepco</i></small> Sollten die Arbeiter dabei versehentlich radioaktiver Strahlung ausgesetzt werden und als Folge dessen an hämatopoetischem Syndrom erkranken, könne, so die japanischen Ärzte, mit der Transplantation körpereigener (autologer) Stammzellen geholfen werden. Ein solches Behandlungsschema hätte eine Reihe von Vorteilen: Es könnten Nebenwirkungen vermieden werden, die bei einer Behandlung mit Wachstumsfaktoren auftreten können, eine begleitende Verabreichung von Immunsuppressoren (die die Strahlenopfer anfälliger für Infektionen machen würden) könnte entfallen und die Erholung des Knochenmarks könnte rascher in Gang gebracht werden. Darüber hinaus seien die Stammzellen leicht durch Kryopreservation aufzubewahren und mit den Stammzellbanken könnte auch für ein etwaiges verstärktes Auftreten von Leukämien bei den Betroffenen vorgesorgt werden. Die Wissenschaftler plädieren trotz der hohen Kosten für diese Vorsorgemaßnahme, da diese durch das hohe Risiko der mit den Aufräumarbeiten beschäftigten Arbeiter gerechtfertigt seien. <small> <b> Hämatopoetisches Syndrom</b> Das Hämatopoetische Syndrom ist Teil der akuten Wirkung von radioaktiver Strahlung auf den Organismus nach einer Ganzkörperbelastung von mehr als 1 Gray. Die Ursache ist eine Hyperplasie des Knochenmarks, ohne Therapie ist nach 20 bis 60 Tagen mit dem Tod zu rechnen. Bei noch höheren Dosen können auch Schäden des Darmepithels (gastrointestinales Syndrom) sowie Gefäßveränderungen, Nekrosen der Neuronen und Ödeme (zentralnervöses Syndrom) auftreten. </small>

Schilddrüsenkrebs: FDA-Zulassung für Vandetanib

Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat den von <a href=http://www.astrazeneca.com>Astra Zeneca</a> entwickelten Tyrosinkinase-Inhibitor Vandetanib (geplanter Handelsname: Zactima) zur Behandlung von Medullärem Schilddrüsenkarzinom im fortgeschrittenen, nicht-operablen Stadium zugelassen. <% image name="1000px-Vandetanib_svg1" %> <small><b>Nach Rückschlägen in der Behandlung von Lungenkrebs</b> wurde Vandetanib (Handelsname Zactima) in den USA gegen ein bestimmte Form von Schilddrüsenkrebs zugelassen. <i>Bild: Public Domain</i></small> Es ist das erste von der FDA speziell für diese Indikation zugelassene Medikament. Die Anwendung von Vandetanib bei asymptomatischen oder langsam fortschreitenden Formen der Erkrankung wird wegen der mit der Behandlung verbundenen Risiken nicht empfohlen. Basis der Zulassung sind Ergebnisse der Phase-III-Studie „Zeta“. Die randomisierte Doppelblindstudie an 331 Patienten mit nicht-operablen oder metastasierenden Medullären Schilddrüsenkarzinomen ergab eine statistisch signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens der mit Vandetanib behandelten Patienten im Vergleich zu Placebo. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Durchfall, Ausschläge, Akne, Übelkeit und Bluthochdruck. Die FDA verlangte aber auch Warnhinweise auf Torsade de pointes, QT-Syndrom und plötzlichen Herztod. <b>Nicht erfolgreich gegen Bronchialkarzinom</b> Vandetanib ist das erste Arzneimittel von Astra Zeneca, das den „Orphan Drug“-Status für Medikamente gegen seltene Erkrankungen zuerkannt bekommen hat. Die Zulassungsverfahren in der EU und Kanada laufen noch. Auch in den USA war die Review-Periode zunächst um drei Monate verlängert und eine Risikoevaluierungs- und minderungsstrategie gefordert worden. Analysten von Bloomberg schätzen die mit Vandetanib erzielbaren Umsätze auf 71 Millionen Dollar im Jahr 2015. Der Antrag auf EU-Zulassung des Wirkstoffs gegen Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom wurde im Oktober 2009 nach nicht überzeugenden Phase III-Ergebnissen zurückgezogen. Schilddrüsenkrebs: FDA-Zulassung für Vandetanib

April 14th

Waschmittelkartell: Henkel tritt Flucht nach vorne an

Wegen illegaler Preisabsprachen zu den Waschmittelprodukten Ariel, Coral und Persil verhängte die EU-Kommission Strafzahlungen an Procter & Gamble (211 Millionen Euro) und Unilever (104 Millionen Euro). Henkel, der dritte im Bunde, informierte die Wettbewerbshüter und blieb straffrei. Waschmittelkartell: Henkel tritt Flucht nach vorne an <% image name="Henkel1" %> <small><b>Henkel ließ das Preiskartell auffliegen</b> und erreichte dadurch den Erlass der Strafe. <i>©Henkel CEE GmbH</small> Durch die Absprachen gelang es den drei führenden Produzenten über drei Jahre hinweg, von 2002 bis 2005, die Preise für Maschinenvollwaschmittel höher zu halten, als es bei freiem Wettbewerb der Fall gewesen wäre. Betroffen seien laut EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almuni acht europäische Länder gewesen, nicht jedoch Österreich. Die Höhe der Beträge wurde mit den Umsätzen der Konzerne, dem hohen gemeinsamen Marktanteil und dem „besonders gravierenden Charakter der Zuwiderhandlung“ begründet. Bei den Summen handelt es sich aber bereits um ermäßigte Strafen, da Unilever und Procter & Gamble sich geständig zeigten. <b>Schon länger im Visier der Fahnder</b> Die EU-Kommission hatte die Waschmittelbranche bereits seit mehreren Jahren im Auge, schon 2008 fanden Durchsuchungen wegen Kartellverdachts statt. Im Mai 2008 wurden Henkel, Unilever und Sara Lee vom deutschen Bundeskartellamt wegen akkordierten Preiserhöhungen bei Spülmitteln, Duschgelen und Zahnpasten zu 37 Millionen Euro Strafzahlungen verpflichtet. Henkel dürfte nun die Flucht nach vorne angetreten und von sich aus die Wettbewerbsbehörden informiert haben, um straffrei zu bleiben.

April 12th

Peter Huber wechselt in den Aufsichtsrat

Peter Huber, Gründer und bislang Geschäftsführer der <a href=http://www.huber-online.com>Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH</a>, zieht sich anlässlich seines 70. Geburtstags in den Aufsichtsrat zurück. Der 1968 gegründete Betrieb aus Offenburg beschäftigt heute rund 220 Mitarbeiter. Peter Huber wechselt in den Aufsichtsrat <% image name="PeterHuberAufsichtsrat" %> <small><b>Peter Huber</b>, der das nach ihm benannte Unternehmen 1968 gründete, zieht sich zum 70er in den Aufsichtsrat zurück. <i>Bild: Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH</i></small> Die Führung des Unternehmens wird auch weiterhin in den Händen der Familie bleiben: Daniel und Joachim Huber, die Söhne des Gründers sind bereits seit geraumer Zeit als Geschäftsführer tätig, Tochter Beatrice Geiler ist als Prokuristin für Finanzen zuständig, ihre Schwester Bärbel Vetter kümmert sich um Auftragsabwicklung und Export. <b>Vom Meisterbetrieb zum Industrieausstatter</b> Peter Huber gründete das Unternehmen 1968 als einen der ersten Meisterbetriebe im Kälteanlagenbau-Handwerk. Zu den Eigenentwicklungen zählen „Rotostat“, ein Arbeitsplatz für Rotationsverdampfer, „Ministate“ (Kältethermostate mit besonders geringen Abmessungen) sowie hochdynamische Temperiersysteme, die unter der Marke „Unistat Tango“ auf den Markt kamen. Die Produktpalette des Unternehmens deckt heute den gesamten Bereich der Temperierung für die Chemie-Branche – vom Laborthermostaten bis zur prozesstechnischen Temperieranlage – ab.

Neuer Vertriebsdirektor der RIH-Lacksparte

Leonhard Zeipper ist neuer Prokurist und Vertriebsdirektor der beiden im Eigentum der <a href=http://www.ringholding.com/de/home.php>Ring International Holding</a> (RIH) stehenden Industrielackproduzenten <a href=http://www.rembrandtin.at/575.html>Rembrandtin</a> (Wien) und <a href=http://www.christ-lacke.at/christlacke/575.html>Christ Lacke</a> (Linz-Ebelsberg). Neuer Vertriebsdirektor der RIH-Lacksparte <% image name="Zeipper" %> <small><b>Der promovierte Werkstoffwissenschaftler</b> Leonhard Zeipper wechselt von Georg Fischer zu den Unternehmen der Ring-Holding.</small> Der 36-jährige ist Werkstoffwissenschaftler und promovierter Physiker und war zuletzt als Mitglied der Geschäftsführung der Georg Fischer Automotive AG für Vertrieb und technisches Produktmanagement der Produkte der GF Eisenguss GmbH verantwortlich. Die Ring-Holding erwartet sich durch die Kombination aus universitärem Hintergrund und Vertriebserfahrung, dass Zeipper entsprechendes Verständnis sowohl für die technischen als auch für die kommerziellen Belange der Branche mitbringt.

Fukushima-Unfall auf Tschernobyl-Niveau

Die japanische Reaktorsicherheitsbehörde NISA fasst die Unfälle im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi als ein einziges Ereignis zusammen. Dieses wird vorläufig mit der höchsten Stufe auf der International Nuclear and Radiological Event Scale (INES) bewertet. Damit befindet sich der Unfall auf dem Niveau dessen von Tschernobyl im Jahr 1986. <% image name="Chernobyl_Web" %> <small><b>„Katastophaler Unfall“:</b> das damals sowjetische Kernkraftwerk Tschernobyl wenige Monate nach der Explosion im Block 4<i>Foto: Carl Montgomery / Wikipedia</i></b><p> Die japanische Reaktorsicherheitsbehörde <a href=http://www.nisa.meti.go.jp/english/index.html target=“_blank“>NISA</a> fasst die Ereignisse im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) als einen einzigen Unfall zusammen und bewertet diesen mit Stufe 7 auf der International Nuclear and Radiological Event Scale (<a href=http://www-ns.iaea.org/tech-areas/emergency/ines.asp target=“_blank“>INES</a>). Das teilte die Internationale Atomenergieagentur (<a href=http://www.iaea.org target="_blank">IAEA</a>) am Dienstag früh unter Berufung auf die NISA mit. „INES 7“ ist die höchste Unfallstufe, ein sogenannter „katastrophaler Unfall“, bei dem in ausgedehnten Gebieten mit Auswirkungen auf die Umwelt sowie auf die Gesundheit der Einwohner zu rechnen ist. Auch können gesundheitliche Spätfolgen in mehr als einem Land nicht ausgeschlossen werden. Bislang wurde lediglich der Unfall im damals sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl in der Nacht vom 25. auf den 26. April 1986 mit dieser Stufe bewertet. <br> Laut IAEA begründete die NISA ihre Entscheidung mit der freigesetzten Menge an radioaktivem Material. Diese soll sich nach Schätzungen der NISA auf etwa zehn Prozent der in Tschernobyl freigesetzten Menge belaufen. Wie die IAEA mitteilte, handelt es sich noch nicht um eine endgültige Einstufung der Ereignisse in Fukushima I. „Bei Vorliegen weiterer Informationen könnte eine Revision dieser Einstufung erfolgen“, hieß es in einer Aussendung der IAEA.<br> Bisher hatte die NISA die Ereignisse in den sechs Reaktorblöcken von Fukushima I als getrennte Unfälle bewertet. Am 18. März stufte sie die Beschädigung der Reaktorkerne der Reaktoren I/1, I/2 und I/3 des Kraftwerks als Unfälle der Stufe INES 5 ein. INES 5 ist ein „schwerer Unfall“ mit begrenzter Freisetzung von Radioaktivität außerhalb der betroffenen Anlage, der sofortige Gegenmaßnahmen erforderlich macht. Zu rechnen ist mit der Freisetzung großer Mengen radioaktiven Materials innerhalb der betroffenen Anlage und einer schweren Beschädigung des Reaktorkerns. Überdies ist mit einer Reihe von Todesopfern aufgrund radioaktiver Strahlung zu erwarten.<p> <b>Weitere Erdbeben</b><p> Unterdessen wird Japan von weiteren Erdbeben erschüttert, die jedoch bisher ohne Auswirkungen auf die Kernkraftwerke des Landes blieben. Ein Beben am Montag der Stärke 6,6 auf der Richterskala hatte laut NISA keine weiteren Schäden zur Folge. Zwar fielen die drei Leitungen, über die Fukushima I versorgt wird, kurzfristig aus. Sie waren aber nach rund 50 Minuten wieder repariert. In den Kraftwerken Fukushima Daini (Fukushima II), Tokai Daini und Onagawa wurden keinerlei Schäden oder sonstige außergewöhnliche Ereignisse registriert. Onagawa ist mittlerweile wieder über alle fünf Stromleitungen mit dem öffentlichen Netz verbunden. Bei dem Beben am 7. April waren drei davon ausgefallen, eine weitere befand sich in Reparatur. <i>kf</i> Fukushima-Unfall auf Tschernobyl-Niveau

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