Archive - Dez 10, 2015

Datum

Wiener Life-Science-Start-up im Silicon Valley

Das österreichische Start-up-Unternehmen <a href=https://scarletred.at tagret=“_blank“>Scarletred</a> ist als eine von zehn „disruptiven Medizintechnik-Firmen“ zu einer Präsentation auf der „Internet of Things & Health Expo“ ins Silicon Valley eingeladen worden.

 

Die Veranstaltung, die am 10. Dezember in Sunnyvale, Kalifornien, stattfindet, gibt innovativen jungen Unternehmen aus den Bereichen „Internet of Things“, Medizintechnik sowie Optik und Photonik die Gelegenheit, ihre Ideen vor ausgewählten Unternehmen wie Norwest Venture Partners, Johnson & Johnson Innovation, Sutter Health, Mayo Clinic, GSK, Xerox Healthcare oder Davita Healthcare vorzustellen. Organisiert wird das Treffen von der Innovationsplattform „Plug & Play“, die Start-ups mit eingesessenen Unternehmen und Investoren zusammenbringt und über die jährlich in mehr als 100 Firmen investiert wird.

Scarletred hat eine Software entwickelt, mit deren Hilfe sich dermatologische Befund objektivieren lassen. Dabei werden Grad und Verlauf verschiedener Hautveränderungen wie Erytheme, Hämatome oder chronische Wunden quantifiziert und so einer Analyse zugänglich gemacht, die die Limitationen einer subjektiven Beurteilung durch einen Spezialisten überschreitet. Vorteile bringt das nicht nur für die Diagnostik selbst, sondern aufgrund der kurzen, für die Datenanalyse benötigten Zeit auch für die Entwicklung dermatologischer Arzneimittel.

 

 

 

Fusionsgerüchte um Dow Chemical und DuPont

Die US-amerikanischen Chemiekonzerne Dow Chemical und DuPont verhandeln über eine mögliche Fusion. Das meldete das Wall Street Journal unter Berufung auf Insiderkreise. Mit dem Zusammengehen entstünde das weltgrößte Chemieunternehmen, das einen Marktwert von rund 120 Milliarden US-Dollar (109 Milliarden Euro) und einen Jahresumsatz von 90 Milliarden US-Dollar (82 Milliarden Euro) hätte. Die derzeit als globale Nummer 1 geltende deutsche BASF kam 2014 auf einen Umsatz von rund 74,3 Milliarden Euro.

 

In den ersten neun Monaten des heurigen Jahres kam Dow Chemical auf ein EBITDA von 9,5 Milliarden US-Dollar (8,6 Milliarden Euro), DuPont mit auf 4,4 Milliarden US-Dollar (4,0 Milliarden Euro) auf etwas weniger als die Hälfte. Dow Chemical gilt als der weltgrößte Hersteller von Chlor, Ethylen, Glykol und Natronlauge. DuPont wurde als Schießpulvererzeuger gegründet. Das Unternehmen ist der Erfinder von Nylon und des Panzermaterials Kevlar, das unter anderem von der US-amerikanischen Kriegsmarine zum Schutz ihrer Kreuzer und Zerstörer verwendet wird. Seitens der beiden Konzerne liegt bis dato keine Bestätigung für die Fusionsgespräche vor.

 

Als problematisch gilt unter anderem, dass die Unternehmen stark im Bereich der industriellen Landwirtschaft verankert sind - von der Saatgutproduktion durch DuPont bis zur Pflanzenschutzmittelherstellung durch Dow Chemical. Dies könnte laut Analysten unter Umständen zu Schwierigkeiten bei der Genehmigung der Fusion führen. Anleger reagierten indessen positiv auf die Nachricht. Die Aktienkurse der beiden Unternehmen gingen um jeweils zwölf Prozent in die Höhe.