Archive - 2014

April 8th

Neuer Finanzvorstand bei Lenzing

Thomas Riegler wurde zum neuen Finanzvorstand der <a href=http://www.lenzing.com target=“_blank“>Lenzing AG</a>  bestellt. Der 44-jährige Betriebswirt wird seine Funktion mit 1. Juni 2014 antreten.

 

Riegler folgt damit Thomas Winkler nach, der Ende 2013 als Finanzvorstand des Unternehmens ausschied, nachdem es zu unterschiedlichen Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung und Organisation der Lenzing Gruppe gekommen war.

Riegler arbeitete nach dem Studium der Betriebswirtschaft beim Beratungsunternehmen Roland Berger und war danach zwölf Jahre für den Daimler-Konzern tätig, unter anderem im Rahmen der  Restrukturierung von Chrysler und als CFO für Mercedes-Benz Belgium Luxembourg N.V. Anschließend war er Finanzvorstand bei der börsennotierten Centrotherm Photovoltaics AG und kaufmännischer Geschäftsführer der Spheros Holding GmbH.

 

Vierköpfiger Vorstand

Ab 1. Juni wird der Vorstand der Lenzing AG somit aus vier Personen bestehen: Peter Untersperger als Vorstandsvorsitzendem stehen Friedrich Weninger als COO, Robert van de Kerkhof als CCO und Thomas Riegler als CFO zur Seite.

 

 

 

April 7th

Besucherzuwachs bei der Analytica 2014

Die Fachmesse <a href=http://www.analytica.de target=“_blank“>Analytica</a>, die von 1. bis 4. April in München stattfand, verzeichnete in diesem Jahr rund 34.400 Besucher. Gegenüber der letzten Ausgabe im Jahr 2012, zu der rund 30.500 Menschen kamen, konnte damit um 12,8 Prozent mehr Fachpublikum angelockt werden.

 

Besonders der Anteil an internationalen Experten erhöhte sich stark: Mit 12.000 Besuchern kamen um 25 Prozent mehr aus Ländern außerhalb Deutschlands als 2012. Die meisten Gäste stellte dabei Österreich, gefolgt von der Schweiz, Italien, Großbritannien, der USA und China. Einen Rekord von 1,142 Unternehmen verzeichnete die Messe München auch bei den Ausstellern, wo die Zahl von 1.026 Unternehmen aus dem Jahr 2012 deutlich übertroffen werden konnte.

Fachlich lagen die Schwerpunkte der Analytica in diesem Jahr insbesondere auf Lebensmittel- und Kunststoffanalytik sowie auf der Anwendung analytischer Methoden und Instrumente in den Life Sciences. Die zu diesen Themenbereichen ausgerichteten Live Labs, bei dem unter der Moderation renommierter Wissenschaftler Systemanbieter ihre Produkte im praktischen Einsatz vorführten, verzeichnete regen Zulauf.

 

 

 

 

April 4th

Neuer europäischer Player in der Lacksparte

Die österreichische <a href=http://www.ringholding.com target=“_blank“>Ring International Holding AG</a> (RIH) konnte am 3. April die Akquisition von 77,93 Prozent der Anteile am slowenischen Lackhersteller Helios Domžale abschließen. Damit entsteht ein europäischer Lackproduzent mit einer gemeinsamen Produktionskapazität von knapp 100.000 Tonnen Naß- und Pulverlacke und einem Umsatz von rund 450 Millionen Euro.

 

Im Oktober hatte die RIH bekannt gegeben, Helios übernehmen zu wollen, nun konnte der Deal nach zweieinhalbjähriger Vorbereitung abgeschlossen werden. Das Verkäuferkonsortium, das aus mehreren slowenischen Finanzinstitutionen besteht, erhielt 106 Millionen Euro (520 Euro pro Anteil), für die verbleibenden Anteile wird nun ein öffentliches Übernahmeangebot gemacht. Zur Finanzierung der Transaktion hat RIH die Blackstone-Tochter GSO sowie Franklin Templeton als Finanzpartner gewinnen können.

Insgesamt erwirtschaftet die RIH nach dem Closing mit 3.600 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 530 Millionen Euro, neben der Lackproduktion trägt dazu Herstellung von Büroartikel bei. Im Lackgeschäft produziert die Gruppe an 15 Standorten jährlich 100.000 Tonnen Naß- und Pulverlacke, 140.000 Tonnen Harze und knapp 110.000 Tonnen dekorative Beschichtungen.

 

 

 

 

 

 

April 3rd

IMBA-Forscherin erhält Jungwissenschaftler-Preis von Eppendorf

Madelaine Lancaster, Wissenschaftlerin am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) in Wien, wird mit dem renommierten „Eppendorf Award for Young European Investigators“ ausgezeichnet. Die Amerikanerin forscht in der Forschungsgruppe von Jürgen Knoblich an der Differenzierung von neuronalen Stammzellen.  

 

Lancaster erwarb ihr Doktorat 2009 bei Joseph Gleeson an der University of California in San Diego. 2010 wechselte sie als Marie Curie Post-Doc-Fellow in das Team von Jürgen Knoblich. Zuletzt war die Forscherin dort an der Entwicklung dreidimensionaler Gehirnmodelle in Organkultur beteiligt, mit denen in weiterer Folge Krankheiten wie Schizophrenie oder Morbus Alzheimer nachgebildet und in ihrem Verhalten gegenüber pharmazeutischen Wirkstoffen untersucht werden können sollen.

Der „Eppendorf Award for Young European Investigators“ wurde 1995 anlässlich des 50-jährigen Gründungsjubiläums der Firma Eppendorf ins Leben gerufen, um die engen Verbindungen des Unternehmens mit der biomedizinischen Forschung hervorzuheben. Er wird seither alljährlich an Wissenschaftler bis zu einem Alter von 35 Jahren für herausragende, auf den Methoden der Molekularbiologie basierende Leistungen in der biomedizinischen Forschung vergeben. Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Reinhard Jahn (Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen) traf in diesem Jahr die Entscheidung. Madelaine Lancaster wird den mit 15.000 Euro dotierten Preis am 22. Mai 2014 im Rahmen  einer feierlichen Zeremonie am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg entgegennehmen, ihre Forschungsarbeit wird im  Fachmagazin „Nature“ vorgestellt.

 

 

 

 

March 31st

Doppelprofessur für die Krebsforschung

Richard Moriggl ist im Zuge eines „Double Appointment“ zum Professor für Translationale Methoden in der Krebsforschung an der Veterinärmedizinischen Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien berufen worden. Es handelt sich dabei um eine Stiftungsprofessur der Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft.

 

Der Molekularbiologe promovierte an der Universität Freiburg und forschte ab 2000 am Institut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien. 2005 gründete er gemeinsam mit Kollegen  das Ludwig Boltzmann Institut für Krebsforschung (LBI-CR), das er seither leitet. Mit seinem Team, das 2015 an die Vetmed übersiedeln wird, forscht Moriggl an Rezeptoren, Kinasen und Transkriptionsfaktoren, die das An- und Abschalten bestimmter Gene steuern.

Moriggl wird zu je einem Drittel am Campus der Vetmeduni, an der Medizinischen Universität und am Ludwig Boltzmann Institut für Krebsforschung tätig sein und sieht sich selbst als Brückenbauer zwischen Human- und Veterinärmedizin.

 

 

 

 

March 28th

Hohe Auszeichnung für Gassauer Fleissner

Das internationale Fachmagazin „Managing Intellectual Property“ (MIP) hat die Rechtsanwaltskanzlei <a href=http://www.gassauer.at target=“_blank“>Gassauer Fleissner</a> Rechtsanwälte GmbH erneut zur „Austrian IP Firm of the Year“ gewählt. Das durch Umfragen in Fachkreisen erhobene Ranking setzt die Kanzlei damit bereits zum vierten Mal in Folge an die Spitze der in Österreich mit geistigem Eigentum beschäftigten Rechtsberater.

 

Christian Gassauer-Fleissner und Max W. Mosing (die gemeinsam mit Barbara Kuchar und Dominik Göbel zu den vier auf Patent-, Marken-, Muster- und Urheberrecht spezialisierten Partnern der Kanzlei gehören) nahmen die begehrte Auszeichnung im Londoner Nobelhotel „The Dorchester“ persönlich entgegen.

 

Besonderer Fokus auf Life Sciences

Damit bestätigt MIP, was auch in anderen internationalen Anwaltsrankings wie „Legal 500“, „Chambers & Partners“ oder „World Trademark Review“ ausgewiesen wird: Gassauer Fleissner zeichne sich insbesondere durch ihre Arbeit in Patentstreitigkeiten aus und habe Blue-Chip-Kunden aus der Technologie-, Getränke- und Sportindustrie angezogen, befand etwa das vor kurzem für das Jahr 2014 erschienene Rechtsanwaltsverzeichnis „Chambers & Partners“. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Life-Sciences-Branche, wo unter anderem einige der weltweit größten Pharma-Unternehmen beraten werden.

 

 

March 27th

Biobasierte Bernsteinsäure als Lackrohstoff

Erstmals wird auf der American Coating Show Bernsteinsäure präsentiert, die vollständig aus biobasierten Rohstoffen erzeugt wurde. Hersteller ist <a href=http://www.reverdia.com>Reverdia</a>, ein Joint Venture zwischen DSM und Roquettes Frères.

 

Wie das Unternehmen in einer Aussendung betont, ist Bernsteinsäure heute kein häufig verwendetes Monomer in der Harz- und Lackproduktion. Verschiedene Studien hätten aber gezeigt, dass die Verbindung typischen fossil hergestellten Vergleichssubstanzen in zahlreichen Anwendungen gleichwertig oder überlegen ist. Beispielsweise hätten die Härte und Flexibilität von Pulverlacken verbessert, die Trockenzeit von Alkydharzlacken verringert und die Chemikalien-Resistenz von Polyurethan-Systemen verbessert werden können.

Reverdia betreibt in Italien eine Anlage zur Produktion von Bernsteinsäure im Großmaßstab, die eine vom Unternehmen patentierte Hefe-Technologie zum Einsatz bringt.

 

 

 

March 26th

Solides Ergebnis für Altana

Das deutsche Chemieunternehmen <a href=http://www.altana.de target=“_blank“>Altana</a> hat im Geschäftsjahr 2013 seinen Umsatz um 4 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro erhöht. Mit dazu beigetragen hat die Akquisition des Geschäftsbereichs Rheologie des US-Chemiekonzerns Rockwood.

 

Altana hat die Produktion und den Vertrieb von Additiven, mit denen das Fließverhalten von Materialien verbessert werden kann, mit 1. Oktober um 635 Millionen Euro von Rockwood erworben und seiner Division Byk eingegliedert. Nach Angaben des Unternehmens trugen Akquisitionen wie diese mit 3 Prozent zum Umsatzwachstum bei, ungünstige Wechselkurseffekte verringerten es hingegen um 2 Prozent. Der um diese Einflüsse bereinigte operative Umsatzanstieg betrug 3 Prozent, was vor allem auf erhöhte Absatzmengen zurückgeführt wurde. Das EBITDA konnte um 4 Prozent auf 336 Millionen Euro gesteigert werden und bescherte dem Unternehmen eine EBITDA-Marge von 19 Prozent.

 

Wachstum in zwei von vier Divisionen

Altana gliedert sich in die Divisionen Byk, Eckart, Elantas und Actega. Mit den unter der Marke Byk angebotenenn Kunststoff- und Lackadditiven konnte 2013 ein Umsatz von 691 Millionen Euro erzielt werden, um 12 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Geschäftsbereich Eckart, in dem man Metalleffekt-Pigmente und Metallic-Druckfarben anbietet, erwirtschaftete einen Umsatz von 335 Millionen Euro und lag damit um 2 Prozent unter dem Wert von 2012. Der Umsatz der Division Elantas, in der Isolierstoffe für die Elektronindustrie produziert werden, stieg um 1 Prozent auf 415 Millionen Euro. Mit den Lacken und Dichtungsmassen des Bereichs Actegas konnten Erlöse von 325 Milionen Euro erzielt werden, um 3 Prozent weniger als 2012.

 

 

 

 

 

 

March 24th

Valneva präsentiert erste Jahresbilanz

Das Biotechnologie-Unternehmen Valneva hat seine erste Jahresbilanz vorgelegt, die einen Umsatz von 36,0 Millionen Euro und einen (geplanten) Verlust von 24,1 Millionen Euro ausweist. Gleichzeitig gab das Unternehmen bekannt, dass die laufende Phase II/III-Studie zu einem Impfstoffkandidaten gegen Pseudomonaus aeruginosa fortgeführt wird.

 

Valneva entstand im Mai 2013 durch einen Zusammenschluss des französischen Unternehmens Vivalis mit der österreichischen Intercell AG und ist auf den Gebieten Impfstoffentwicklung, Zelltechnologie und Antikörperidentifikation tätig. Nun wurde die erste Bilanz nach der Fusion präsentiert. In einer Aussendung hält das Unternehmen dazu fest, dass der Umsatz, der aus Produktverkäufen des Encephalitis-Impfstoffs Ixiario, aus Einnahmen aus den Technologie-Plattformen EB 66, Viva-Screen und IC31 sowie aus Förderungen resultierte, mit 36 Millionen Euro höher als die geplanten 30 bis 35 Millionen sei. Der Verlust von 24,1 Millionen Euro resultiere hauptsächlich aus Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Valneva plant, dieses Engagement auch im laufenden Jahr fortzusetzen und das Portfolio an Impfstoffen weiter auszubauen. Man rechnet daher auch für 2014 mit Verlusten. Der Umsatz soll auf 40 bis 45 Millionen Euro gesteigert werden.

 

Pseudomonas-Vakzin bleibt in der Pipeline

Einen ersten Schritt in Richtung einer Erweiterung der Produktpalette wurde mit der Entscheidung gesetzt, die laufenden Phase II/III-Studie zu einem Impfstoffkandidaten gegen den Krankenhauskeim Pseudomonaus aeruginosa fortzusetzen. Der im Rahmen einer Interimsanalyse gefundene Unterschied in der Gesamtsterblichkeitsrate zwischen der Impfstoffgruppe und der Kontrollgruppe sei zwar niedriger als ursprünglich angenommen, dennoch habe man gemeinsam mit dem Co-Entwicklungspartner beschlossen, mit der ursprünglich geplanten Stichprobengröße fortzufahren. Ab dem zweiten Quartal 2014 sollen weitere 400 künstlich beatmete Intensivpatienten an 40 verschiedenen Studienzentren rekrutiert werden. Die ersten Resultate werden Ende 2015 oder Anfang 2016 erwartet.

 

 

 

 

March 21st

Schwere Zeiten für Lenzing

Trotz hoher Verkaufsmengen und ausgelasteter Kapazitäten musste <a href=http://www.lenzing.com target=“_blank“>Lenzing</a> im Bilanzjahr 2013 aufgrund der Preisentwicklung auf dem Fasermarkt erhebliche Umsatz- und Ergebnisrückgänge hinnehmen. Das Unternehmen versucht mit Kosteneinsparungen sowie eine Markt- und Qualitätsoffensive gegenzusteuern.

 

Der Umsatz des österreichischen Cellulosefaser-Herstellers sank im vergangenen Jahr um 8,7 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro, das Konzern-EBITDA ging von 352,4 auf 225,4 Millionen Euro zurück. Als Hauptursachen gibt der Konzern die um 13 Prozent auf 1,70 Euro je Kilogramm gesunkenen Faserdurchschnittspreise und der Verkauf der Business Unit Plastics an.

 

Cost Cutting bei Material und Personal

Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger geht davon aus, dass „ das schwierige Marktumfeld 2014 und womöglich auch noch weit bis ins Jahr 2015 anhält.“ Man habe eine Markt- und Qualitätsoffensive gestartet, um die Wettbewerbsfähigkeit angesichts der ungebrochenen Mengennachfrage zu verbessern. Zudem sind umfangreiche Maßnahmen zur Kostenreduktion eingeleitet worden, die aus rund zwei Drittel aus Einsparungen bei Materialkosten, einer massiven Reduktion bei Sachaufwand und Overheads sowie und Effizienzsteigerungen bestehen. Rund ein Drittel entfällt laut Lenzing auf Personalkosten. Zur Abfederung dieser Maßnahmen wurde zu Jahresende 2013 ein umfassender Sozialplan ausgearbeitet, für den 19,7 Millionen Euro rückgestellt wurden.

 

 

 

 

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