Archive - Mär 3, 2011

Sabine Seidler wird neue Rektorin der TU Wien

Die Werkstoffwissenschaftlerin Sabine Seidler wurde vom Universitätsrat einstimmig zur Nachfolgerin von Peter Skalicky als Rektor der <a href=http://www.tuwien.ac.at>Technischen Universität Wien</a> gewählt. Seidler hat an der TU seit 1996 eine Professur für nichtmetallische Werkstoffe inne. <% image name="seidler_sabineweb" %> <small><b>Die Polymerforscherin Sabine Seidler</b> wird am 1. Oktober ihr Amt als neue Rektorin der TU Wien antreten. <i>Bild: TU Wien</i></small> Seidler wurde 1961 in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) geboren und absolvierte an der Technischen Hochschule Merseburg ein Studium der Polymerwerkstofftechnik. Nach wissenschaftlicher Tätigkeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie an der Ruhr-Universität Bochum folgte sie 1996 einem Ruf an die Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften der TU Wien. Seit 2007 ist sie zudem Vizerektorin für Forschung du wirkte an der Neuausrichtung des Forschungsportfolios ihrer Universität mit. Ihre eigenen wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen auf den Gebieten der Struktur-Eigenschafts-Beziehungen in Polymeren, der Bruchmechanik und der Kunststoffprüfung. Insgesamt haben sich 10 Personen um die Funktion des Rektors beworben. Sechs davon wurden am 31. Jänner und 1. Februar zu öffentlichen Hearings eingeladen. Die Findungskommission hat in der Folge dem Senat einen Dreiervorschlag übermittelt. Dieser wurde unverändert dem Universitätsrat weitergeleitet, der nun daraus seine Wahl traf. Sabine Seidler wird neue Rektorin der TU Wien

Biodiesel: BASF will Katalysator in Argentinien produzieren

In den Sojaanbaugebieten Brasiliens und Argentiniens boomt die Biodieselproduktion. <a href=http://www.basf.de>BASF</a> nutzt diesen Trend durch die verstärkte Produktion des Katalysators Natriummethylat in Südamerika. <% image name="Biodiesel1" %> <small><b>Biodiesel aus Südamerika</b> könnte in wenigen Jahren 20 Prozent des weltweiten Jahresbedarfs abdecken. <i>Bild: Leandro Maranghetti Lourenço/GNU-Lizenz 1.2</i></small> Nach einer Natriummetyhlat-Anlage im brasilianischen Guaratinguetá, die Ende 2011 in Betrieb gehen soll, plant das Chemie-Unternehmnen nun den Bau einer weiteren Produktionsstätte am Standort Planta General Lagos in Rosario, Argentinien. Damit soll nach Aussage von Stefano Pigozzi, der bei BASF den Unternehmensbereich Anorganika leitet, die Technologie-Kompetenz des Konzerns zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen Position auf diesem Gebiet genutzt werden. Nach Schätzungen von BASF werden bis 2015 etwa 20 Prozent des weltweiten Jahresbedarfs an Biodiesel von 30 Millionen Tonnen, aus Südamerika kommen. <b>Was ist Natriummethylat?</b> Natriummethylat (systematisch genauer: Natriummethanolat, chemische Formel CH3ONa), ist das Natrium-Alkoholat von Methanol und als solches eine starke Base. Im Hauptprozess der Biodieselgewinnung, der Umesterung der in den Pflanzenölen enthaltenen Triglyceride in Methylester, kommt es als Katalysator zum Einsatz. Biodiesel: BASF will Katalysator in Argentinien produzieren

Weitere Meilensteinzahlungen für Affiris

Das Wiener Impfstoff-Unternehmen <a href=http://www.affiris.com>Affiris</a> hat nach dem erfolgreichen Abschluss von zwei präklinischen Programmen sowie von Tests zu alternativen Formulierungen von Alzheimer-Impfstoffen Meilensteinzahlungen von insgesamt 3,5 Millionen Euro von <a href=http://www.gsk.com>Glaxo Smith Kline</a> (GSK) erhalten. <% image name="walter_schmidt_thumb" %> <small><b>Affiris-CEO Walter Schmidt</b> kann sich über die erfolgreiche Verbreiterung der Impfstoff-Pipeline gegen Morbus Alzheimer freuen. <i>Bild: Affiris/Petra Spiola</i></small> Affiris und Glaxo arbeiten seit einem 2008 zustandegekommenen Deal zusammen an einem aktiven Impfansatz zur Behandlung von Morbus Alzheimer. Das Gesamtvolumen der Vereinbarung sieht Zahlungen bis zu 430 Millionen Euro vor, von denen bisher 36 Millionen geflossen sind. Neben einer bereits angelaufenen klinischen Phase II-Studie für den bislang aussichtsreichsten Kandidaten AD02 wurden auch Programme der präklinischen Entwicklung weiterverfolgt. Die Ergebnisse von zwei dieser Programme haben GSK nun dazu bewogen, seine Option auf die Rechte an den dabei entwickelten alternativen Impfstoffkandidaten auszulösen und dafür vereinbarungsgemäß 2,5 Millionen Euro zu zahlen. Der Abschluss erfolgreicher Tests von alternativen Formulierungen zur Alzheimer-Impfung löste darüber hinaus eine Zahlung von 1 Million Euro aus. <b>Erweiterung der Pipeline mittels Affitom-Technologie</b> Grundlage für das Auffinden der Impfstoffkandidaten ist die von Affiris entwickelte Affitom-Technologie, die nicht nur einen einzelnen Impfstoffkandidaten für eine jeweilige Krankheit, sondern gleich einen ganzen Pool davon liefert. Dies wird durch sogenannte „molekulare Mimikry“ erreicht: Nicht das jeweilige Zielmolekül oder Fragmente davon werden als Antigen im Impfstoff eingesetzt, sondern eine davon verschiedene Aminosäuresequenz. Die nun in verschiedenen Entwicklungsstadien befindlichen Impfstoffkandidaten AD01, AD02, und AD03 haben gemeinsam, dass sie das patienteneigene Immunsystem zur Produktion von Antikörpern gegen das Protein Beta-Amyloid anregen, das nach dem gängigen molekularen Modell von Morbus Alzheimer für das Krankheitsbild mit verantwortlich gemacht wird. Beim nun neu entwickelten Kandidaten AD03 stehen auch modifizierte Formen von Beta-Amyloid im Fokus, die potentielle eigene Toxizitätsprofile im Menschen haben. Weitere Meilensteinzahlungen für Affiris